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Unten Am Fluss - Watership Down

Titel: Unten Am Fluss - Watership Down Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Adams
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Woof‹, sagte Rabscuttle. ›Ich schätze, du und ich sollten imstande sein, ihm, wenn nötig, zu entwischen.‹
    El-ahrairah und Rabscuttle liefen über die Felder an den Rand des Gartens. Als sie dahin kamen, sahen sie als erstes den Mann selbst, mit einem weißen brennenden Stengel im Mund, der Reihe um Reihe gefrorene Kohlköpfe erntete. Rowsby Woof war bei ihm, schwanzwedelnd und auf lächerliche Art herumspringend. Nach einer Weile lud der Mann soviel Kohl, wie er konnte, in ein Ding mit Rädern und schob es zum Haus. Er kam mehrmals zurück, und als er alle Kohlköpfe zur Haustür gebracht hatte, trug er sie hinein.
    ›Weshalb tut er das?‹ fragte Rabscuttle.
    ›Ich nehme an, er will den Frost heute nacht aus ihnen herauskriegen‹, erwiderte El-ahrairah, ›ehe er sie in dem hrududu morgen fortbringt.‹
    ›Sie werden viel besser schmecken, wenn der Frost aus ihnen heraus ist, nicht wahr?‹ sagte Rabscuttle. ›Ich wünschte, wir kämen an sie heran, solange sie noch da drinnen sind. Trotzdem, schadet nichts. Jetzt haben wir eine Chance. Sehen wir zu, was wir an diesem Ende des Gartens tun können, während er da unten beschäftigt ist.‹
    Aber kaum hatten sie den Garten überquert und befanden sich zwischen den Kohlköpfen, da hatte Rowsby Woof sie gewittert und kam bellend und schnaubend an, und sie hatten Glück, noch rechtzeitig hinauszukommen.
    ›Dreckige kleine Biester‹, rief Rowsby Woof. ›Wau – wau! Wie könnt ihr es wagen, eure Mäuler hier hereinzustecken? Rrrraus! Rrrraus!‹
    ›Gemeines Scheusal!‹ sagte El-ahrairah, als sie ins Gehege zurückeilten und für ihren Verdruß nichts vorzuweisen hatten. ›Er hat mich wirklich geärgert. Ich weiß noch nicht, wie ich es anstelle, aber bei Frith und Inlé, ehe dieser Frost taut, werden wir seinen Kohl im Haus drinnen fressen und ihn obendrein als Dummkopf hinstellen.‹
    ›Das ist aber übertrieben, Meister‹, sagte Rabscuttle. ›Es wäre schade, sein Leben für einen Kohlkopf wegzuwerfen, nach allem, was wir zusammen erlebt haben.‹
    ›Nun, ich werde auf meine Chance warten‹, sagte Elahrairah. ›Ich werde auf meine Chance warten, das ist alles.‹
    Am darauffolgenden Nachmittag beschnüffelte Rabscuttle die obere Böschung neben dem Feldweg, als ein hrududu vorbeifuhr. Er hatte Türen hinten, und diese Türen waren irgendwie aufgegangen und schwangen hin und her, als der hrududu vorbeifuhr. Da waren Dinge in Beutel gepackt, die denen ähnelten, welche Männer manchmal auf den Feldern liegenlassen; und als der hrududu an Rabscuttle vorbeifuhr, fiel einer dieser Beutel auf den Weg. Als der hrududu fort war, glitt Rabscuttle, der hoffte, daß der Beutel etwas zum Fressen enthielt, auf den Feldweg, um das Ding zu beschnüffeln. Aber er wurde enttäuscht: Alles, was er fand, war eine Art Fleisch. Später erzählte er El-ahrairah von seiner Enttäuschung.
    ›Fleisch?‹ sagte El-ahrairah. ›Ist es noch da?‹
    ›Woher soll ich das wissen?‹ sagte Rabscuttle. ›Ekliges Zeug.‹
    ›Komm mit‹, sagte El-ahrairah. ›Schnell.‹
    Als sie auf den Feldweg kamen, war das Fleisch noch da. El-ahrairah zog den Beutel in den Graben, und sie vergruben ihn.
    ›Aber was soll uns das nützen, Meister?‹ fragte Rabscuttle.
    ›Ich weiß es noch nicht‹, sagte El-ahrairah. ›Aber zu irgend etwas wird es sicherlich gut sein, wenn es die Ratten nicht kriegen. Aber komm jetzt nach Hause. Es wird dunkel.‹
    Als sie nach Hause liefen, stießen sie auf eine alte schwarze Reifendecke, die von einem hrududu weggeworfen worden war und im Graben lag. Wenn ihr diese Dinge je gesehen habt, werdet ihr wissen, daß sie so etwas wie ein riesiger Schwamm sind – weich und sehr stark, aber wulstig und auch nachgiebig. Sie riechen unangenehm und sind nicht zum Fressen geeignet.
    ›Komm‹, sagte El-ahrairah sofort. ›Wir müssen einen ordentlichen Bissen davon abkauen. Ich brauche ihn.‹
    Rabscuttle fragte sich, ob sein Meister verrückt werde, aber er tat, wie geheißen. Das Zeug war ziemlich verwittert, und binnen kurzem konnten sie einen Klumpen von der Größe eines Kaninchenkopfes abnagen. Es schmeckte furchtbar, aber El-ahrairah trug es vorsichtig ins Gehege zurück. Er verbrachte eine Menge Zeit in der Nacht damit, daran zu knabbern, und nach dem Morgen -silflay am nächsten Tag machte er weiter. Etwa um ni-Frith weckte er Rabscuttle, nahm ihn mit nach draußen und legte den Klumpen vor ihn hin.
    ›Wie sieht das aus?‹ fragte er. ›Stoß dich

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