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Unter dem Banner von Dorsai

Unter dem Banner von Dorsai

Titel: Unter dem Banner von Dorsai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R Dickson
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ein­mal dar­an er­in­nert, wo sie stand.
    „Wir sind stets da“, er­wi­der­te sie. „Wir sind im­mer da. Ver­ges­sen Sie das nicht.“
    Sie wand­te sich ab und führ­te uns wei­ter durch die ver­schie­de­nen Auf­bau­ten, wel­che die En­zy­klo­pä­die bil­de­ten. All die­se Bau­lich­kei­ten, sag­te sie, in­dem sie sich jetzt an al­le wand­te, soll­ten einst in den Welt­raum ge­tra­gen und dort zu ei­ner na­he­zu kreis­för­mi­gen Struk­tur zu­sam­men­ge­fal­tet wer­den, und dies auf ei­ner Um­lauf­bahn et­wa hun­dert­fünf­zig Mei­len über der Erd­ober­flä­che. Sie er­zähl­te, welch ein rie­si­ger Auf­wand nö­tig sei, um ei­ne sol­che Struk­tur als Ein­heit auf ei­ne Um­lauf­bahn zu brin­gen. Sie er­klär­te aber auch, daß die Kos­ten, wie teu­er ein sol­ches Un­ter­neh­men auch zu ste­hen käme, durch die Ein­spa­run­gen der ers­ten hun­dert Jah­re ge­recht­fer­tigt sei­en, da der ers­te Bau­ab­schnitt so­wie die Spei­che­rung der In­for­ma­tio­nen sich auf der Er­de weitaus kos­ten­güns­ti­ger durch­füh­ren lie­ßen.
    Denn die En­zy­klo­pä­die, mein­te sie, soll­te nicht le­dig­lich so et­was wie ein La­ger­haus für Fak­ten wer­den. Na­tür­lich wür­den Fak­ten ge­spei­chert, al­ler­dings nur zu ei­nem be­stimm­ten Zweck – näm­lich zur Her­stel­lung und Ent­de­ckung von Be­zie­hun­gen zwi­schen die­sen Fak­ten. Je­des Wis­sens­ge­biet soll­te mit an­de­ren Ge­bie­ten durch Ener­gie-Im­pul­se ver­knüpft wer­den, die den Be­zie­hungs­co­de ent­hiel­ten, bis die­se Ver­knüp­fun­gen so weit­ge­hend wie mög­lich her­ge­stellt wä­ren, bis schließ­lich die­ses ge­wal­ti­ge In­for­ma­ti­ons­netz des Men­schen über sich selbst und sein Uni­ver­sum Ge­stalt an­näh­me und sich auf ei­ne Wei­se prä­sen­tier­te, wie es der Mensch bis­her noch nie be­ob­ach­ten konn­te.
    Zu die­sem Zeit­punkt wür­de dann die Er­de in der En­zy­klo­pä­die über einen mäch­ti­gen, di­rekt zu­gäng­li­chen Spei­cher von mit­ein­an­der ver­knüpf­ten In­for­ma­tio­nen über die mensch­li­che Ras­se und ih­re Ge­schich­te ver­fü­gen. Die­se In­for­ma­tio­nen lie­ßen sich ge­gen das ex­ak­te Wis­sen von Wel­ten wie Ve­nus und New­ton, ge­gen das psy­cho­lo­gi­sche Wis­sen der Exo­ti­schen Wel­ten und ge­gen sons­ti­ge spe­zia­li­sier­te In­for­ma­tio­nen der Neu­en Wel­ten ein­tau­schen, die auf der Er­de be­nö­tigt wür­den. Al­lein da­durch wür­de sich die En­zy­klo­pä­die am En­de in ei­ner Welt ver­schie­de­ner Ras­sen und Kul­tu­ren be­zahlt ma­chen, in de­nen der Aus­tausch von Wis­sen als in­ter­na­tio­na­le Wäh­rung gilt.
    Doch die Hoff­nung, die die Er­de heg­te und die schließ­lich da­zu führ­te, die­ses Pro­jekt in An­griff zu neh­men, ging weit über sol­che Über­le­gun­gen hin­aus. Es war die Hoff­nung die­ser Er­de – die Hoff­nung al­ler Men­schen auf Er­den, aus­ge­nom­men sol­cher Men­schen wie Ma­thi­as, der al­le Hoff­nung hat­te fah­ren las­sen –, der ide­el­le Wert der En­zy­klo­pä­die lie­ge in der Tat­sa­che, daß sich die­ses Werk als Werk­zeug für die Er­for­schung der Theo­rie des Mark Tor­re ver­wen­den lie­ße.
    Tor­res Theo­rie aber, wie wir al­le wis­sen, pos­tu­liert den Um­stand, daß es im Wis­sen des Men­schen über sich selbst einen dunklen Punkt gibt, einen Be­reich, wo die Seh­kraft des Men­schen stets ver­sagt hat, wie je­des per­zep­to­ri­sche Ge­rät in ei­nem to­ten Win­kel ver­sagt. In die­sem Dun­kel­be­reich des Men­schen, so lau­tet Tor­res Theo­rie, könn­te man mit Hil­fe der En­zy­klo­pä­die for­schen und aus Form und Ge­stalt des Ge­samt­wis­sens auf ge­wis­se Vor­gän­ge schlie­ßen. In die­sem Be­reich – so Tor­re – wür­de man auf et­was sto­ßen, auf ei­ne Qua­li­tät, ei­ne Fä­hig­keit oder ei­ne Kraft. Man wür­de in den tiefs­ten und ver­bor­gens­ten Grün­den des Er­den­menschen, in sei­nem Grund­stock, et­was fin­den, was die­sem Men­schen ganz al­lein ge­hört, et­was, das den zer­split­ter­ten Men­schen­ty­pen der Neu­en Wel­ten ent­we­der ver­lo­ren­ge­gan­gen oder nicht mehr greif­bar war, ob­wohl sie

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