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Unter dem Blauen Mond: Die Legende von Falk und Fischer (Dämonenkrieg) (German Edition)

Unter dem Blauen Mond: Die Legende von Falk und Fischer (Dämonenkrieg) (German Edition)

Titel: Unter dem Blauen Mond: Die Legende von Falk und Fischer (Dämonenkrieg) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Abenteuer geworden?“
    „Was ist nur aus deinem Sinn fürs Überleben geworden?“
    „Können wir uns den Ehekrach für später aufsparen?“, sagte Chance. „Ihr sagtet doch, unsere Zeit wird knapp.“
    „Spielverderber“, sagte Chappie. „Es wurde gerade spannend. Romantik zwischen Hunden ist viel einfacher. Man muss nur …“
    „Ich weiß, was du tust“, sagte Chance, „und es ekelt mich jedes Mal an. Der Erzmagier hat möglicherweise deine Intelligenz erhöht, aber gegen deine Instinkte hat er rein gar nichts unternommen.“
    Der Hund lachte. Fischer wählte eine ihrer silbernen Kugeln aus und holte aus. „ Zeit zum Spielen …“
    Die Schockgranate explodierte genau im vorderen Türeingang, mitten zwischen den Leibwächtern. Sie hatten nur Zeit, einen schnellen silbernen Glanz zu sehen und nach ihren Waffen zu greifen, dann wütete plötzlich ein Wirbelsturm unter ihnen. Die Front des Restaurants verschwand innerhalb einer Sekunde, von den wütenden Winden zerfetzt, und die Leibwächter wurden in Stücke gerissen. Blut und Fleischbrocken flogen zusammen mit zerbrochenen Backsteinen und Holzstücken hoch in die Luft. Ohne einen echten Sturm, der sie aufrechterhielt, erstarben die Winde schnell, und auf die hübschen Straßen ging ein scheußlicher Regen nieder. Die Reichen und Schönen schrien vor Schreck und Bestürzung, als Trümmer und Innereien aus dem Himmel fielen. Falk und Fischer rannten mit den Waffen in den Händen über die Straße, und Chance und Chappie waren direkt hinter ihnen.
    Sie stürmten durch die vernichtete Vorderseite in das Restaurant, und fanden neununddreißig Verbrecherkönige und ihre Begleiter bereits auf den Beinen. Die Verbrecher stießen ihre Stühle vom Tisch zurück und verlangten zu erfahren, was vor sich ging. Falk und Fischer schlugen hart zu und warfen mit wilder Begeisterung Bomben und Brandsätze durch die Gegend. Überall im Restaurant brachen Feuer aus, angefacht von den wilden Winden, die nun aufkamen. Leute flogen in alle Richtungen, und manche davon brannten. Mehrere Menschen warfen einen Blick auf Chappie, schrien das altbekannte „Wolf!“ und flohen. Dann trafen Falk und Fischer auf die ersten Leibwächter, und man sah nur fliegende Schwerter und klirrende Degen. Einer nach dem anderen fielen die Leibwächter. Gegen das Feuer und die Wut, die Falk und Fischer antrieben, konnten sie nichts ausrichten. Chance versuchte sein Bestes, ihnen den Rücken zu decken, und schwang die Axt seines verstorbenen Vaters mit tödlichem Geschick. Chappie rannte begeistert hin und her, tat den Langsameren schreckliche Dinge an und widersetzte sich jedem, der ihn aufhalten wollte.
    Die Verbrecherbosse merkten schnell, dass ihre einzige Hoffnung auf Sicherheit die Masse war, und zogen sich gemeinsam zurück, um am Ende des Raumes einen waffenstarrenden Halbkreis zu bilden. Von dort aus beobachteten sie wie betäubt, wie die letzten ihrer Leibwächter fielen. Im ganzen Raum tobten unkontrollierte Feuer, und die letzten Winde peitschten die Flammen um die Toten und Sterbenden auf, bis das, was von der Gaststätte noch übrig war, der Hölle sehr ähnlich sah. Das Unheimlichste in dieser Hölle stieg über die letzten paar gefallenen Leibwächter und ging auf die Verbrecherkönige zu: Falk und Fischer. Blut troff von ihren Waffen, und Mordlust glühte in ihren Augen. All die Jahre, in denen man ihnen befohlen hatte wegzuschauen, während die Schuldigen ungestraft davonkamen, waren endlich vorbei.
    Chance blieb zurück. Das war ihr Kampf, ihre persönlicher Rachefeldzug. Er rief Chappie zu sich, und der riesenhafte Hund trottete zu ihm hin über und grinste mit rotem Mund und ebensolchen Zähnen.
    Falk und Fischer blieben unmittelbar außerhalb der Reichweite der Waffen der Verbrecherbosse stehen, und beide Seiten betrachteten einander schweigend. Die einzigen Geräusche waren das Stöhnen der Toten und das Knistern der brennenden Möbel. Das Feuer breitete sich weiter aus.
    Bald würde das ganze Restaurant ein flammendes Inferno sein, aus dem keiner mehr zu entkommen hoffen durfte.
    „Warum jetzt?“, fragte Marie ab Hugh, Besitzerin einer sehr einträglichen Spielhölle, in der die Chancen so lange gedrückt wurden, bis sie schrien, und das einzige, was ein Einfaltspinsel dort bekam, waren gebrochene Arme und Beine für seine Kinder, wenn er nicht zahlen konnte. Sie kannte Falk und Fischer, und ihre Augen glommen vor unversöhnlicher Wut. „Warum seid ihr jetzt hinter uns

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