Unter dem Schutz des Millionaers
ich einige Sportgeräte und ein Schwimmbad.“
Lilli starrte fasziniert auf die chromblitzenden Geräte. „Aber Sie haben doch unten schon einen Pool.“
„Den habe ich, um darin zu entspannen. In diesem hier trainiere ich.“ Er warf Lilli einen Blick zu. „Sie dürfen ihn gerne jederzeit nutzen. Man darf doch schwimmen, wenn man schwanger ist, oder?“
„Ja.“
Er führte sie noch in ein anderes Zimmer, in dem sich ein Büro befand. Dort setzte er sich an den Schreibtisch und schaltete seinen Laptop ein. „Unten gibt es ein größeres Büro, aber ich arbeite lieber hier. Möchten Sie Saft oder Mineralwasser?“
Sie schüttelte den Kopf. „Nein, danke. Jetzt bräuchten Sie hier oben nur noch eine Küche, eine Waschmaschine und einen Wäschetrockner.“
Er lächelte. „Es gibt eine kleine Kochzeile am anderen Ende des Flurs. Und im Bad steht eine Waschmaschine mit integriertem Trockner.“
Er legte seine Krawatte weg und öffnete einen weiteren Hemdknopf. Lilli bemerkte, wie markant sich seine sonnengebräunten Finger von dem weißen Stoff des Hemdes abhoben. Max war ein außergewöhnlicher Mann. Sie fragte sich unwillkürlich, wie viele Frauen sein Bett schon geteilt hatten. Ein Mann wie er brauchte keine Fesseln, um eine Frau zu halten.
Sie räusperte sich und versuchte, sich auf etwas anderes zu konzentrieren, während Max im Internet nach der Aufbauanleitung für die Wiege suchte. „Nur aus Neugier – haben Sie überhaupt schon mal Wäsche gewaschen?“, fragte sie.
Er hob den Kopf und sah sie an. „Ja, allerdings. So etwas lernt man im Internat. Dazu grundlegende technische Fähigkeiten, Buchhaltung, Überleben in der Wildnis und Kochen.“
„Sie können kochen?“, rief sie ungläubig.
„Ich mache ein prima Omelette, brate ein leckeres Steak und war berühmt für mein gegrilltes Käsesandwich.“
Bei der Beschreibung seiner Kochkünste musste sie unwillkürlich lächeln. „Haben Sie keine Schokolade im Repertoire?“
Er grinste. „Ich kaufe nur die beste.“ Dann schaute er wieder auf den Bildschirm. „Hier haben wir sie. Die Aufbauanleitung für Ihre Wiege.“
Sie kam näher, um sich die Internetseite anzusehen. Wie schnell er die Anleitung gefunden hatte! „Woher wussten Sie, nach was genau Sie suchen müssen?“
„Ich habe mir vorhin die Marke und die Modellnummer gemerkt.“ Er druckte die Anleitung aus. Dann gingen sie gemeinsam ins Kinderzimmer zurück.
Schon eine Stunde später zog Lilli die letzte Schraube an. „Wir haben es geschafft“, rief sie glücklich und hob die Hand für eine High Five. „Ich sage es nicht gern – aber ohne Sie wäre es mir nicht gelungen. Danke.“
„Gern geschehen“, erwiderte er und fuhr sich zum wiederholten Mal durchs Haar. Lilli war klar, dass es ihn Nerven gekostet hatte, ihr beim Zusammenbauen der Wiege zusehen zu müssen, ohne helfen zu dürfen. Jedes Mal, wenn er es angeboten hatte, hatte sie abgelehnt. „Wenn bloß alles so einfach wäre“, bemerkte er und reichte Lilli die Hand, damit sie aufstehen konnte.
Ihre Knie drohten nachzugeben, weil sie zu lange auf dem Boden gekauert hatte. Sie schwankte, doch Max legte seine starken Arme um sie und zog sie an sich.
Lilli hielt sich einen Moment lang an ihm fest und spürte die Wärme seines muskulösen Körpers. Ihre Brüste berührten seinen Oberkörper, ihr Bauch lag an seinem, und ihre nackten Oberschenkel streiften seine Hose.
„Alles in Ordnung?“, fragte er sanft.
Ihr Herz klopfte wild, als sie nickte und flüsterte: „Ja. Ich hab einfach nur zu lange bewegungslos auf dem Boden gekniet.“
Zärtlich schob er seine Hand in ihr Haar. Die sinnliche Geste überraschte sie. „Sie haben sich schon vor Monaten von meinem Bruder getrennt. Wieso gibt es keinen neuen Mann in Ihrem Leben?“
Sie schluckte. „Ich bin schwanger.“
„Hat es denn keiner versucht?“
„Nein.“ Sie schloss die Augen und versuchte, nicht daran zu denken, wie gut sich die Umarmung anfühlte, wie sehr seine Stimme sie zugleich beruhigte und erregte. „Ich wollte keinen Mann in meinem Leben. Und ich weiß nicht, ob ich jemals wieder einen will“, gab sie zu und dachte daran, wie benutzt sie sich vor nicht allzu langer Zeit gefühlt hatte.
Er lachte rau. „Sie machen Witze.“
Lilli hob den Kopf und versuchte, sein Mienenspiel zu deuten. Zu gern hätte sie gewusst, was er in diesem Moment dachte. „Nein, tue ich nicht.“
„Jede Frau hat ihre Bedürfnisse“, wandte er ein.
„Ich
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