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Unter dem Schutz des Millionaers

Unter dem Schutz des Millionaers

Titel: Unter dem Schutz des Millionaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leanne Banks
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Orangensaftschorle bestellt.“
    „Danke.“ Sie setzte sich und spürte eine erwartungsvolle Vorfreude, die sie sich nicht erklären konnte.
    Max erwies sich als charmanter Gastgeber. Das Restaurant bot einen atemberaubenden Blick über Las Vegas. Während ein Sonnenuntergang die Stadt in goldenes Licht tauchte, zeigte Max Lilli die verschiedenen Sehenswürdigkeiten, die man von hier oben entdecken konnte.
    Heute Abend gab es niemanden, der an ihren Tisch trat, um mit Max zu reden. Obwohl Lilli die Blicke der anderen Gäste spürte, wagte sich niemand herüber. Der Service war perfekt. Unaufdringlich wurden ihre Gläser nachgefüllt, Teller abgeräumt, neue Gedecke aufgelegt.
    „Ich habe dem Chef gesagt, dass ich heute Abend nicht gestört werden will“, erklärte Max, als könne er Gedanken lesen.
    Sie nickte. „Es ist mir aufgefallen.“
    „Auf der Auktion war ich Freiwild. Jetzt kannst du vielleicht verstehen, weshalb ich solche Events meide“, bemerkte er. „Obwohl ich gestehe, dass es mir dank deiner Anwesenheit Spaß gemacht hat.“
    „Ich hatte auch Spaß, und außerdem habe ich eine neue Freundin gefunden“, sagte Lilli. „Wen?“ „Sie heißt Mallory James. Am Samstag gehe ich mit ihr Mittag essen.“
    Erfreut nickte er. „Das ist gut, dann bist du beschäftigt.“
    Seltsame Antwort, dachte sie. „Weshalb beschäftigt?“
    „Ich werde für drei Wochen nicht in der Stadt sein.“
    „Oh.“ Sie verspürte einen unerwarteten Stich. „Das ist aber lange.“
    „Ja, aber es lässt sich nicht vermeiden. Es gibt in den nächsten Wochen einige Wiedereröffnungen nach verschiedenen Umbaumaßnahmen, und da ist meine Anwesenheit unerlässlich.“
    „Der Tribut, den der Boss zu zahlen hat“, bemerkte sie und zwang sich zu lächeln, obwohl sie jetzt schon wusste, dass sie ihn vermissen würde.
    „Diese Termine waren ausgemacht, ehe ich von deiner Existenz überhaupt wusste“, erklärte er. „Es ist mir eigentlich nicht recht, dich in diesem Stadium allein zu lassen.“
    Sein Geständnis freute sie über alle Maßen. „Es sind doch noch sechs Wochen bis zur Geburt, und bisher ging doch alles gut. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass es so spät noch Komplikationen gibt.“
    „Trotzdem“, beharrte er. „Ich möchte für alle Fälle vorsorgen. Gib mir dein Handy.“
    Überrascht sah sie auf. „Wieso?“
    „Damit ich meine verschiedenen Telefonnummern einprogrammieren kann“, erwiderte er.
    „Oh, ich bin sicher, das ist nicht nötig. Ich werde dich bestimmt nicht anrufen, wenn du im Ausland bist.“
    Er winkte ungeduldig ab, und sie gab ihm nach und reichte ihm ihr Handy. „Natürlich werden wir telefonieren. Ich werde dich regelmäßig anrufen. Falls ein Notfall eintritt, rufst du meine Assistentin Grace an. Sie ist vierundzwanzig Stunden für dich erreichbar.“
    „Das ist doch lächerlich. Ich werde deine Assistentin nicht anrufen. Ich kenne sie ja nicht einmal.“
    „Wenn du möchtest, kann ich ein Treffen mit ihr vereinbaren.“
    Überwältigt schüttelte Lilli den Kopf. „Nein, das ist nicht nötig.“ Sie senkte ihre Stimme. „Das alles ist völlig überflüssig. Mir geht es prima.“
    Er sah sie an. „Und ich werde dafür sorgen, dass das so bleibt.“
    „Warum?“, wollte sie wissen. „Du bist doch nicht mein Ehe…“ Erschrocken hielt sie inne.
    Sie begegnete seinem Blick und spürte, dass in diesem Moment etwas zwischen ihnen geschah. Ein verbotener Gedanke keimte in ihr auf. Was, wenn Max ihr Ehemann wäre?
    Lilli atmete tief durch. „Das war dumm von mir. Es geht ja um das Baby, nicht um mich. Du fühlst dich als Onkel verantwortlich.“
    Er räusperte sich. „Durch das Baby sind wir immerhin miteinander verbunden. Und da der Geburtstermin näher rückt, musst du dich endlich bezüglich eines Vormunds entscheiden.“
    Er holte einen braunen Umschlag aus der Jackentasche. „Ich habe meinen Anwalt gebeten, einen neuen Vertrag auszuarbeiten, der dir mehr entgegenkommt als der vorherige. Während ich auf Reisen bin, möchte ich, dass du dir das Dokument ansiehst und es, wenn du willst, von einem Anwalt deiner Wahl begutachten lässt.“
    Ihre Stimmung war sofort auf dem Nullpunkt. Das ganze Dinner war nur ein Trick gewesen, um sie zur Unterschrift zu bewegen. Max wollte nur eines: Kontrolle über ihr Kind, falls ihr etwas passierte. Am liebsten hätte sie ihm den Umschlag ins Gesicht geworfen, doch das konnte sie hier in der Öffentlichkeit ja wohl kaum tun. Also nahm sie

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