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Unter dem Vampirmond 01 - Versuchung

Unter dem Vampirmond 01 - Versuchung

Titel: Unter dem Vampirmond 01 - Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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sie jetzt hier?«
    » Nein«, antwortete Ezra knapp.
    Peter starrte mich einfach weiter an. Und irgendwo in meinem Hinterkopf dachte ich daran, dass wir nicht allein im Raum waren und dass mir Peters eindringlicher Blick eigentlich unangenehm sein sollte, doch seltsamerweise war er es nicht.
    » Dann weißt du also, dass wir Vampire sind?« Obwohl mich Peter nun anlächelte, lag ein scharfer Unterton in seiner Stimme. » Du weißt, dass wir töten? Du hättest ganz leicht Nahrung für uns sein können, aber mit ein bisschen Glück stehst du stattdessen hier.«
    Er kniff die Augen zusammen, und ich konnte die Wärme spüren, die sein Körper ausstrahlte und zu der die anderen nicht fähig zu sein schienen. Das Kribbeln auf meiner Haut wurde stärker, und jenes zerrende Gefühl ergriff wieder mein Herz. Während sich mein ganzer Körper nach ihm verzehrte, überkam mich das schmerzvolle Gefühl, dass er nicht dasselbe empfand.
    » Warum bist du hier?«, fragte Peter heiser.
    » I-Ich möchte es«, stotterte ich.
    Ich schaffte es kaum, eine vernünftige Antwort zu geben, weil er vollkommen meinen Verstand blockierte.
    Sein herber, verlockender Duft überwältigte mich und überstrahlte sämtliche anderen Sinne.
    » Du möchtest es«, wiederholte Peter ausdruckslos. » Du möchtest das?«
    Bevor ich den Mund öffnen konnte, um zu antworten, schloss er seine Hand um meinen Hals, hob mich hoch und presste mich mit dem Rücken hart gegen die Wand.
    Seine glühenden Augen waren voller widersprüchlicher Gefühle, doch alles, was ich wahrnahm, waren seine Finger um meinen Hals und mein Blut, das darunter pulsierte.
    » Ist das wirklich, was du willst?«, fauchte er.
    Doch auch dieses Mal konnte ich nicht antworten, weil seine Hand meinen Hals so fest umklammerte. Ich bekam fast keine Luft, doch das bemerkte ich kaum. Er presste sich gegen mich, sodass ich die harten Konturen seines Körpers spürte, und sein berauschender Duft mir den Atem raubte. Wenn er mich nicht bald aus seinem Griff befreite, würde ich wohl sterben, doch das schien es wert zu sein.

Kapitel 16
    In diesem Moment erschien Jack, stürzte sich auf Peter und schleuderte ihn quer durch den Raum. Ich lehnte keuchend an der Wand, und meine Lungen brannten, als sie sich wieder mit Luft füllten.
    Peter prallte mit dem Rücken gegen den Kühlschrank, doch er fing sich sofort wieder und warf sich auf Jack.
    Der war darauf gefasst, holte gegen Peter aus und stieß ihn erneut zurück.
    » Jack!«, rief Mae in heller Panik, und Ezra stellte sich zwischen die beiden, woraufhin Peter etwas zurückwich. Jack schirmte mich mit seinem Körper von Peter ab, was mir beinahe unerträglich war.
    Peters schönes Gesicht verzerrte ein Ausdruck schier unkontrollierbaren Zorns. Die Hände zu Fäusten geballt, starrte er mich an Jack vorbei an.
    » Er wird ihr nichts tun!«, sagte Ezra zu Jack, und beide traten einen Schritt zurück, hielten sich jedoch weiter bereit einzugreifen.
    » Er hat ihr den Hals zugeschnürt! Sie konnte nicht mehr atmen!«, schrie Jack.
    » Ich würde sie nie sterben lassen!«, schrie Peter zurück. » Ich konnte ihren Herzschlag spüren! Und er wurde nie schwächer!«
    Dann schien ihm plötzlich ein Licht aufzugehen, und er machte einen Schritt auf Jack zu. » Was kümmert dich das überhaupt? Woher wusstest du, dass sie nicht mehr geatmet hat? Was hast du getan?«
    » Schluss jetzt!« Mae warf sich dazwischen und schob die beiden auseinander, wobei Ezra ihr schützend zur Seite stand. » Nichts ist passiert, okay? Nichts!«
    » Was zum Teufel geht hier vor?« Peter sah Ezra fragend an. » Warum kümmert er sich um sie?«
    » Wir wissen nicht genau, was hier vorgeht«, sagte Ezra in ruhigem Ton, wobei er sich kurz zu mir umdrehte. » Ich habe so etwas noch nie erlebt.«
    Peter musterte mich eindringlich, was meinen Herzschlag erneut zum Rasen brachte. Ich sah in Peters Blick, dass er es bemerkt hatte, und hörte kurz darauf Jacks Stöhnen. Sofort schnellte Peters Blick zu ihm.
    » Du reagierst auf sie!«, sagte Peter mehr überrascht als wütend. Er lehnte sich zu Jack vor und starrte ihn prüfend an. » Du hast sie nicht gebissen?«
    » Nein!«, stöhnte Jack gereizt.
    » Wie ist das überhaupt möglich?«, rief Peter bestürzt.
    Als er wieder zu mir sah, wurde sein Blick zwar milder, jedoch noch verwirrter, was nicht gerade half, meinen ohnehin schon erhöhten Puls zu senken.
    » Alice!«, fuhr mich Jack an.
    » Ich kann nichts dafür!«, klagte

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