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Unter dem Vampirmond 01 - Versuchung

Unter dem Vampirmond 01 - Versuchung

Titel: Unter dem Vampirmond 01 - Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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diesem Moment zutiefst darum beneidete, so unkompliziert ineinander verliebt zu sein.
    » Ja. Hattest du eine nette Zeit mit Peter?«, fragte Jack mit hochgezogener Augenbraue. Er gab sich scherzhaft, doch ich sah, wie ihn seine Eifersucht quälte. Mehr noch, ich spürte es als ein brennendes Bedauern in meiner Kehle.
    » Hab schon Besseres erlebt«, sagte ich.
    Sein Lächeln wirkte plötzlich natürlicher, als er das hörte, und ich spürte, wie sich die Anspannung zwischen uns allmählich löste. Er gab Matilda einen letzten Klaps, erhob sich und sah auf mich herab.
    » Möchtest du mich nach Hause fahren?«, fragte ich.
    » Ja, aber …« Jack unterbrach sich, nickte zur Decke hinauf in Richtung von Peters Zimmer und schüttelte dann den Kopf. » Ich glaube nicht, dass ich das tun sollte. Zumindest nicht heute.«
    » Darfst du mich denn jetzt überhaupt nicht mehr abholen?« Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass ich einmal seine rasanten Fahrten durch die Stadt vermissen würde, zumal er mich damit letzte Nacht beinahe ins Jenseits befördert hätte. Doch der Gedanke, mit alledem könne es nun für immer vorbei sein, machte mich traurig.
    » Doch«, schnaubte Jack abfällig, als könne ihm das keiner je verbieten. » Ich denke nur, es ist besser, wenn ich es eine Weile lang nicht tue. Er braucht Zeit, um herauszufinden, was er will, und du auch.«
    » Ich glaube nicht, dass ich in dieser Sache eine echte Wahl habe«, gab ich offen zu.
    Ich hatte vielmehr den Eindruck, vollkommen den Launen von Jack und Peter ausgesetzt zu sein. Ich würde das sein, was sie wollten, solange ich ein Teil ihres Lebens bleiben durfte.
    » Jeder kann frei entscheiden.« Er beugte sich etwas näher zu mir und sah mich ernst an. » Auch du.«
    » Bist du dir sicher?«
    » Das muss ich«, sagte er mit einem hoffnungsvollen Lächeln. Dann wurde er ernst und wandte sich zu Ezra. » Alice möchte gerne nach Hause.«
    » Sicher.« Ezra sprang vom Sofa auf und lächelte mich an. » Manchmal vergesse ich, dass du nicht hier wohnst.«
    Ezra legte mir seine Hand auf den Rücken und geleitete mich hinaus, während ich mich über die Schulter zu Jack umsah und wünschte, alles könne wieder so sein, wie es vorher war. Ich wünschte mir, nie etwas über Vampire oder Peter erfahren zu haben oder darüber, dass mein Blut für irgendjemanden bestimmt war.

Kapitel 17
    Als ich am nächste n Morgen neben Milo im Schulbus saß, versuchte ich, das Thema vorsichtig anzuschneiden. Die Busfahrt war zeitlich begrenzt, und es folgte ihr ein langer Schultag, der verhindern würde, dass Milo sich zu viele Gedanken über das Gespräch machte.
    Milo hatte sein Schulbuch auf dem Schoß aufgeschlagen, um in letzter Minute noch für eine Klassenarbeit zu büffeln. Um alles möglichst normal wirken zu lassen, hatte ich meine Kopfhörer im Ohr und ließ auf meinem iPod die Yeah Yeah Yeahs spielen, jedoch leise, damit ich mich unterhalten konnte.
    » Hey, Milo?«, sagte ich so beiläufig wie möglich.
    » Hm?«, murmelte er, ohne von seinem Buch aufzusehen.
    » Was hältst du von … Vampiren?« Ich zögerte vor dem Wort, als würde es erst wahr werden, wenn ich es vor jemand anderem als ihnen laut aussprach.
    » Nichts«, antwortete Milo knapp.
    Er zeigte nicht das geringste Interesse an dieser Unterhaltung, doch so leicht gab ich nicht auf. Ich wollte keine Geheimnisse vor ihm haben, erst recht nicht, wenn es sich um etwas handelte, das mein Leben von Grund auf verändern könnte.
    » Glaubst du nicht, dass es sie vielleicht tatsächlich geben könnte?« Nervös zupfte ich an den Riemen meines Rucksacks und knabberte an meiner Unterlippe, während ich auf seine Antwort wartete.
    » Nein«, sagte er und sah mich an, als würde er an meinem Verstand zweifeln. Eine Reaktion, die ich fast schon erwartet hatte. » Glaubst du etwa an Werwölfe?«
    » Werwölfe gibt es nicht«, entgegnete ich.
    » Genau, und Vampire gibt es auch nicht.« Milo schüttelte verwundert den Kopf und wandte sich wieder seinem Buch zu.
    » Aber bist du dir da wirklich sicher? Ich meine, wie kannst du jede Möglichkeit ausschließen, dass es sie gibt?«, bohrte ich weiter.
    Sichtlich irritiert darüber, dass ich nicht aufhörte, solchen Schwachsinn daherzureden, hob er erneut den Kopf.
    » Wesen, die nur von Blut leben und nie älter werden?« Wieder schüttelte er den Kopf. » Das ist biologisch nicht einmal möglich. Und dann schlafen sie in Särgen? Das ist doch vollkommener

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