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Unter dem Vampirmond 02 - Verfuehrung

Unter dem Vampirmond 02 - Verfuehrung

Titel: Unter dem Vampirmond 02 - Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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verstand.
    » Geht es dir gut? « , fragte Jack.
    » Ja « , nickte ich. » Und du? Was ist denn los? «
    » Gar nichts. « Seine Hand zitterte, als er sie von meiner Stirn nahm, und mir fiel auf, dass er dunkle Flecken an den Fingern hatte. » Du blutest « , sagte er.
    » Oh nein « , flüsterte ich.
    » Alice … vertraust du mir? « Jack sah mich fest an. Ich nickte. » Gut. « Er beugte sich über mich und küsste mich sanft auf die Stirn.
    Milo schrie, doch Olivia hielt ihn zurück. Sanft spürte ich Jacks Mund auf meiner Wunde, und schon bei dieser einfachen Berührung zitterte ich vor Behagen. Ich spürte sein Verlangen, hielt die Spannung kaum aus. Ich stöhnte, und Jack wich keuchend zurück.
    » Was hast du getan? « , schrie Milo.
    » Ich musste die Blutung stillen! « Jack leckte sich die Lippen und sah mich hungrig an. » Mein Speichel beschleunigt die Heilung. «
    » Bring sie durch den Hinterausgang raus « , sagte Olivia, deren Besorgnis offenbar größer war als meine. » Das ist einfacher, als wieder durch die Disco zu gehen. «
    Ich verspürte weder Besorgnis noch Angst. Alles, was ich wahrnahm, war Jack und sein großer Hunger.
    Mittlerweile saß ich auf dem Boden, den Rücken an der Wand, und nahm die rasenden Kopfschmerzen, die mich quälten, kaum wahr. Jack setzte sich mir gegenüber an die andere Wand und fixierte mich mit seinen blauen Augen. Er zwang sich, mir nicht zu nahe zu kommen, während ich mir nichts mehr wünschte, als ihn in meiner Nähe zu haben.
    » Jack! « , sagte Milo. Er packte mich am Arm und zog mich auf die Füße. Da er seine Kraft noch nicht einschätzen konnte, hatte ich Glück, dass er mir nicht den Arm ausriss.
    » Tut mir leid « , murmelte Jack und stand ebenfalls auf. Wir waren beide noch ziemlich benommen, doch Milo hatte uns aus unserer Trance gerissen.
    » Wir müssen weg hier « , sagte Milo und sah sich über die Schulter um.
    » Ja, stimmt, okay. « Jack nickte, machte aber keine Anstalten, aufzustehen. Er starrte mich nur an und schüttelte dann heftig den Kopf. » Ich, äh, ich weiß nicht, wo der Hinterausgang ist. «
    » Oh, Teufel noch mal. « Olivia verdrehte die Augen. Sie ging zwischen uns hindurch, wobei ihr langes Haar wie Seide über meine Haut strich. » Schnapp dir das Mädchen. Wir müssen uns beeilen. « Scheinbar schwerelos lief sie in ihren kniehohen Stiefeln voraus.
    Ich hätte nie mit ihr Schritt halten können und wollte das gerade sagen, als Milo mich schon auf den Arm nehmen wollte. Da Jack zeitgleich dasselbe vorhatte, stießen sie zusammen.
    » Ich hab sie. «
    Jack nahm mich hoch und rannte hinter Olivia her. Wir rasten durch gewundene Gänge, die ein kompliziertes Kellerlabyrinth bildeten. So kam es mir zumindest vor, da ich in der Dunkelheit fast nichts sah.
    Plötzlich standen wir an einer schweren Tür. Dahinter erwartete uns eine Betontreppe, die hinaufführte zum Gehweg.
    Oben angekommen, ließ Jack mich runter. Ich sah mich um. In der Ferne blinkten grell die Leuchtreklamen.
    Olivia wartete bereits auf uns, die Arme so verschränkt, dass ihr üppiger Busen darüber voll zur Geltung kam. Der Mond schien zwischen den Häusern hindurch und erhellte ihr Gesicht. Sie war noch schöner als unten im Halbdunkel.
    Jack brachte ein paar Schritte Abstand zwischen uns. Er traute sich selbst wohl immer noch nicht ganz. » Danke « , sagte er zu Olivia.
    » Du musst in Zukunft vorsichtiger sein « , ermahnte ihn Olivia. » Was hast du dir nur dabei gedacht, sie mitzubringen? «
    » Ich weiß nicht. « Jack kratzte sich am Kopf und blickte betreten zu Boden. » Ich habe noch nie jemanden mitgebracht, und die Mädchen, denen ich hier begegnet bin, kamen mir nie sonderlich bedroht vor. «
    » Aber doch nur, weil sie Huren sind. « Olivia sah Jack an wie einen Vollidioten. Er wiederum stieß mit dem Fuß gegen eine leere Flasche. » Die lassen sich bereitwillig beißen! Wenn du die Kleine mit den anderen geteilt hättest, dann hättest du wahrscheinlich kein Problem gehabt. «
    » Was zum Teufel ist denn eigentlich passiert? « , fragte Milo.
    » Ich weiß es wirklich nicht. « Ich schüttelte den Kopf. » Die beiden Vampire da drin, Violet und Lucian, fahren auf mich ab, was weiß ich, warum. Jack hat gerade nach dir gesucht, da hat Lucian zugeschlagen. «
    » Was hast du denn getrieben? « , fragte Jack Milo. » Du warst plötzlich verschwunden. «
    » Ich habe getanzt « , sagte Milo. » Ich konnte ja nicht ahnen, dass wir zehn Minuten

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