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Unter dem Vampirmond 02 - Verfuehrung

Unter dem Vampirmond 02 - Verfuehrung

Titel: Unter dem Vampirmond 02 - Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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mein Bett legte, wachte ich auf. Es war beruhigend zu wissen, dass er mich nach oben getragen hatte, doch ich war traurig, dass ich ihn den ganzen Abend kaum gesehen hatte. Als er weg war, weinte ich mich in den Schlaf.
    Die kommende Nacht war die letzte, in der ich aufbleiben konnte, so lange ich wollte. Der nächste Tag war der letzte vor Beginn meines Abschlussjahres an der Highschool. Schon beim bloßen Gedanken daran verkrampfte sich mir der Magen. Im Grunde meines Herzens wusste ich, dass ich es eigentlich knallen lassen müsste bis zum frühen Morgen, aber ich war zu deprimiert, um überhaupt aufzustehen.
    Ich vergrub mich tiefer in meine Kissen und ignorierte mehrere SMS von Jane, die alle in etwa den gleichen Inhalt hatten: » Hey, Mädel! Wir besaufen uns! « Eine lautete genau so, inklusive des » Hey, Mädel « . Ich hoffte, sie würde diese Anrede rasch wieder aufgeben.
    Sogar Milo hatte mir eine SMS geschickt. Er teilte mir mit, dass er sich langweile, weil Jack weg sei und Ezra einen geschäftlichen Termin habe. Ich antwortete auch darauf nicht.
    Ich schloss die Augen und fragte mich, wie sich Jack wohl frisierte, wenn er mit Ezra auf Geschäftsreise ging. Ließ er seine Haare glatt oder gelte er sie wie üblich zu einem wilden Wuschelkopf? Trug er Anzug und Krawatte? Ich hatte ständig das Bild vor mir, wie er mit einem völlig unpassenden Igelkopf in der Ecke eines Konferenzraums saß und auf dem Handy Pac Man spielte.
    Mich ärgerte, dass er weg war, doch ich schrieb es zum Teil mir selbst zu. Hätte ich mich nicht über ihn lustig gemacht, weil er sich nicht für Arbeit und Geld interessierte, dann hätte er es vielleicht nicht für notwendig erachtet, ins Familiengeschäft einzusteigen.
    » Alice! « Milos Stimme kam aus dem Nebenzimmer, dabei hatte ich nicht einmal die Wohnungstür gehört. Ich zog mir die Decke über den Kopf. Obwohl ich in der Hitze fast erstickte, wollte ich einfach nur verschwinden und alles um mich herum vergessen.
    » Alice « , hörte ich Milo missbilligend sagen, nachdem sich meine Zimmertür mit einem Knarren geöffnet hatte. » Was machst du da? Willst du unbedingt einen Hitzschlag bekommen? «
    » Vielleicht. «
    » Was ist eigentlich los mit dir? Ich habe dir mindestens zehn SMS geschickt. « Als er keine Antwort erhielt, warf er die Decken zurück. Ich versuchte zu verbergen, wie gut es tat, den Kopf wieder in die frische Luft zu stecken.
    Ich drehte mich zu ihm um und warf ihm in dem Licht, das von der Straßenlaterne vor meinem Fenster ins Zimmer schien, einen verächtlichen Blick zu.
    » Du musst jetzt aus diesem Bett raus. Wir machen was « , sagte Milo voller Enthusiasmus.
    » Es gibt nichts zu machen « , stöhnte ich.
    An einem Samstagabend konnte man in der Stadt jede Menge unternehmen. Mich interessierte das nur alles nicht. Im Bett zu liegen, war für mich das einzig Wahre.
    Ich hatte nicht einmal in Peters Buch weitergelesen, weil es mir zu anstrengend gewesen war und weil ich ihn einfach nur vergessen wollte. Ob das ging, wusste ich nicht, aber es konnte nicht schaden, es wenigstens zu versuchen.
    Milo seufzte. » Oh, Alice. Was soll ich nur mit dir machen? «
    » Nichts. Ich bleibe hier. Und mache nichts. «
    Kaum waren die Worte heraus, klingelte das Handy. Ehe ich reagieren konnte, war Milo aufgesprungen und hatte es sich vom Nachttisch geschnappt. Seine Reflexe waren unglaublich. Jacks Training schien Früchte zu tragen. Nicht, dass ich genau wusste, wofür Milo eigentlich trainiert wurde …. » Jane! « Milo las die SMS . » Sie hat eine fantastische Idee! «
    » Ich will es nicht einmal wissen. « Ich versuchte, mir wieder die Decke über den Kopf zu ziehen, doch Milo nahm sie mir weg.
    » Du musst dich beeilen. Mach dich fertig. « Er tippte eine Antwort ein und klappte mein Handy wieder zu. » Sie ist in zwanzig Minuten hier. «
    » Wozu, zum Teufel? « , knurrte ich.
    » Wir gehen in die Disco. « Rasch fügte er hinzu: » Keine Vampirdisco. Ich weiß ja, wie du dazu stehst. «
    » Wir kommen in keine Disco hinein. « Ich schüttelte den Kopf. » Wir sind noch zu jung. Die schicken uns sowieso nur weg. «
    » Du hast es ja auch noch nie mit mir probiert. « Milo zwinkerte mir zu. » Ich bin so eine Art Glücksbringer. «
    » Bisher hast du mir nur Unglück gebracht. « Ich versuchte mich auf die andere Seite zu drehen, doch er legte mir sanft die Hand auf den Arm.
    » Alice, komm schon. Das wird lustig. Ich verspreche es. Du hast doch sowieso

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