Unter dem Vampirmond 02 - Verfuehrung

Titel: Unter dem Vampirmond 02 - Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda

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Bett … « Ich klopfte mit der Hand auf die leere Matratze neben mir.
    » Ich kann nicht zu dir ins Bett kommen! « , widersprach Jack heftig. » Ich dürfte gar nicht mit dir in einem Zimmer sein. Ich darf überhaupt nicht mehr in deiner Nähe sein. «
    » Nein, Jack. « Die Angst gab mir neue Energie, und ich setzte mich mühsam auf. Mein Verstand war nach wie vor in einen dichten Nebel gehüllt. Noch immer meinte ich, sein Herz mit meinem in Einklang schlagen zu hören. » Jack, bitte. Können wir nicht schlafen? Wir reden später darüber. Aber es geht nicht, dass du … nicht bei mir bist. «
    » Wir müssen mit Ezra reden. Ich hätte dich vorhin fast umgebracht. «
    » Aber ich bin nicht tot, Jack « , sagte ich kopfschüttelnd. Ich verstand gar nicht, was er da redete.
    » Vielleicht ist es noch nicht zu spät. Vielleicht können wir noch etwas tun. « Er sah mich gar nicht mehr an, sondern dachte offenbar fieberhaft nach. » Du musst aufstehen. Jetzt gleich. «
    » Aber ich bin so müde! « , jammerte ich und sank auf mein Kopfkissen zurück. Ich hatte nicht die Kraft, mit ihm zu streiten. Ihm war es ernst, das spürte ich, doch mir fielen schon wieder die Augen zu.
    » Alice! « , rief Jack so laut, dass ich die Augen wieder öffnete. » Du musst aufstehen! «
    » Nein! « Ich drehte mich auf den Bauch und vergrub das Gesicht im Kissen. » Du musst wieder ins Bett kommen! So machen wir es. Ein guter Kompromiss. «
    » Das ist überhaupt kein Kompromiss « , sagte er seufzend. Die Matratze senkte sich, als er sich neben mich setzte und mir zögernd die Hand auf den Rücken legte. » Alice. Komm schon. Du musst. Wir müssen mit Ezra reden. Vielleicht kann er uns helfen. Die Bisswunde ist noch nicht vollständig verheilt. «
    » Ist mir doch egal! Ich bin so müde, Jack! In meinem Leben bin ich noch nie so müde gewesen! « , rief ich oder versuchte es zumindest, doch wenn Jack nicht so gute Ohren gehabt hätte, hätte er mich wahrscheinlich gar nicht verstanden.
    » Du hast gerade etwa einen Liter Blut von insgesamt dreieinhalb verloren. Deshalb bist du im Moment so schwach. Und genau aus diesem Grund musst du jetzt aufstehen, damit wir nachschauen können, ob wirklich alles in Ordnung ist. « Er schüttelte mich. Ich versuchte mich ihm zu entziehen, doch es gelang mir nicht. » Alice. Steh auf. «
    » Ich habe nichts an « , jammerte ich. Ich trug noch den Bademantel, der aber nicht wirklich als Kleidung durchging. Als ich stand, wurde mir schwindelig, doch Jack hielt mich fest, bis ich nicht mehr schwankte.
    » Ich hole dir etwas zum Anziehen. Aber du musst stehen bleiben. Versuch, ein bisschen wacher zu werden. « Vorsichtig ließ er mich los. Als ich nicht nach hinten umkippte, rannte er los, um mir Kleidung zu besorgen.
    » Warum kann das denn nicht warten, bis ich ausgeschlafen habe? Wie spät ist es überhaupt? « Ich gähnte.
    » Äh, es ist kurz nach neun « , antwortete Jack, während er in seinem Schrank wühlte. Wenige Sekunden später kam er mit einem T-Shirt und einer Jogginghose zurück. » Hier. «
    » Warum bist du so fit? Milo war … praktisch ohnmächtig, nachdem er Jane gebissen hatte. « Bei dem Gedanken daran zitterte ich. Ich nahm ihm die Kleider ab.
    » Er ist noch jung. Ihm setzt das viel mehr zu als mir « , erwiderte Jack geistesabwesend. » Zieh das über. «
    » Ich will aber nicht. «
    Ich versuchte mich hinzusetzen, doch er packte mich am Arm. Danach stand ich einfach nur da und kämpfte darum, die Augen offen zu halten. Schon das Stehen und Wachbleiben erforderte enorme Anstrengung. Da ich nicht in der Lage war, mich auch noch anzuziehen, übernahm Jack das für mich. Später war mir das unglaublich peinlich, doch in diesem Augenblick war ich nur dankbar, dass ich es nicht selber machen musste.
    Er zog mir den Bademantel aus und das T-Shirt über den Kopf … Um mir die Hosen anzuziehen, setzte er mich hin. In den zehn Sekunden, die er dazu brauchte, mir die Hosen über die Beine zu ziehen, war ich bereits wieder eingeschlafen.
    » Alice « , sagte Jack und versuchte mich auf die Füße zu stellen, ohne jeden Erfolg.
    Da gab er es auf. Da ich nun zumindest angezogen war, nahm er mich hoch und legte mich über seine Schulter.
    Als ich wieder zu mir kam, waren wir schon unten, und Jack versuchte, mich auf die Füße zu stellen. Doch das Hartholzparkett war mir zu kalt und zu glatt.
    » Alice, du versuchst es ja nicht mal « , seufzte er. Er hatte den Arm um mich gelegt, doch