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Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Titel: Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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ich.
    »Dein Bruder und Bobby .«
    »Wer ist Bobby?«
    »Er ist ... Ich weiß nicht. Du musst es dir von Milo erklären lassen, wenn du zurückkommst«, antwortete Jack vage. »Ich weiß nur, dass er ständig im Haus ist.«
    »Ständig?«, fragte ich. »Ich bin doch erst zehn Tage weg!«
    »Es waren ziemlich wilde zehn Tage«, sagte Jack. »Bobby tauchte einen Tag nach eurer Abreise auf. Es war also ziemlich viel los.«
    »Das verstehe ich nicht.«
    »Du wirst es schon sehen, wenn du nach Hause kommst«, sagte Jack. »Das ist vielleicht ein Anreiz, ein bisschen schneller abzureisen. Wenn ich nicht Anreiz genug bin.«
    »Das bist du ganz bestimmt.« Ich lachte traurig. Seine albernen Witze trieben mir die Tränen in die Augen.
    Nachdem ich das Gespräch beendet hatte, klopfte ich an die Badezimmertür, um Peter zu signalisieren, dass die Luft rein war. Als er herauskam, wirkte er niedergedrückt, und wir wechselten kaum ein Wort.
    Ich duschte ebenfalls und zog mich an. Danach konnten wir nicht viel tun. Peter legte sich aufs Bett, die Arme hinter dem Kopf verschränkt, und starrte die Decke an. Ich schritt im Raum auf und ab und spähte immer wieder durch die Vorhänge nach draußen. Uns blieb nichts anderes übrig, als zu warten.
    Als an den Rändern der Vorhänge die Sonne ins Zimmer lugte, bekam ich es mit der Angst zu tun. Da die Lykane nachtaktiv waren, hielt ich es für unwahrscheinlich, dass sich eine Diskussion mit ihnen in den Tag hineinzog. Wenn Ezra nicht bald zurückkehrte, war es zweifelhaft, dass er überhaupt noch kam.
    »Er ist immer noch nicht da.« Ich spähte durch den Vorhang, und das warme Morgenlicht, das ins Zimmer strömte, brannte mir auf der empfindlichen Netzhaut, ehe ich den Vorhang wieder schloss. Als ich mich umsah, lag Peter so reglos da wie schon die ganze Nacht. »Peter?«
    »Mir ist klar, dass er nicht hier ist, Alice.«
    »Glaubst du, wir sollten etwas unternehmen?« Ich sah ihn vorwurfsvoll an. Im Bett herumzuliegen, schien mir nicht gerade das richtige Verhalten in dieser Lage zu sein.
    »Ich denke nach.« Er schloss die Augen, als könne er mich damit aussperren.
    »Du denkst schon die ganze Nacht nach! Wir wussten doch, dass Ezra vielleicht nicht zurückkommt ...«
    »Ich habe nachgedacht, Alice!«
    »Also ... dann könntest du mich ja mal einweihen!« Ich verschränkte die Arme vor der Brust. »Vielleicht kann ich helfen! «
    »Du meinst, indem du wiederholst, was wir schon wissen, und dauernd durch die Vorhänge guckst?« Er setzte sich auf und ließ die Beine aus dem Bett baumeln.
    »Ich weiß nicht, was ich sonst tun soll!« Ich fühlte mich hilflos und war den Tränen nahe. Um mich in den Griff zu bekommen, nahm ich einen tiefen Atemzug und schob eine Haarsträhne hinter mein Ohr, ehe ich fortfuhr: »Was ist dir denn eingefallen?«
    »Nichts. Ich weiß einfach nicht, wie wir da wieder rauskommen sollen.« Er seufzte und murmelte dann: »Deshalb hat er dich wahrscheinlich mitgebracht.«
    »Was meinst du damit?« Ich zuckte zusammen, als hätte er mir einen Schlag versetzt.
    »Ezra hat dich mitgenommen, weil er wusste, dass du völlig nutzlos sein würdest«, erklärte Peter. »Ich habe hin und her überlegt, was ich tun würde, wenn es zum Äußersten käme.«
    »Was denn?«, fragte ich, noch immer tief verletzt.
    »Wenn ich Ezra mit dir zusammen folge, wirst du umgebracht. Wenn ich dich hierlasse, folgen sie meinem Geruch, und du wirst umgebracht. Wenn ich dich in ein Flugzeug setze, machst du vor lauter Blutgier Blödsinn und kommst womöglich zu Tode. Mir bleibt gar nichts anderes übrig, als hierzubleiben und auf dich aufzupassen!«, knurrte Peter.
    »Ich ...« Ich wollte widersprechen, aber alles, was er gesagt hatte, stimmte. Nachdem der erste Schmerz nachgelassen hatte, fiel mir an Peters Worten etwas Merkwürdiges auf. »Was kümmert es dich, wenn ich sterbe? Was soll’s? Lass uns da rausgehen und denen einheizen.«
    »Als könntest du ihnen einheizen.« Er lachte hohl. »Du würdest mich nur behindern.«
    »Vielleicht«, gab ich zu. »Aber was du da eben gesagt hast ... Wenn Ezra nicht zurückkommt und sie uns im Visier haben - warum gehst du dann nicht einfach? Ich will dir in deinem Kampf nicht zur Last fallen. Das ist doch besser, als wenn wir hier beide auf den Tod warten.«
    Sein Gesicht nahm einen merkwürdig fremden Ausdruck an. Ich brauchte eine Weile, bis mir klar wurde, dass sein Blick tatsächlich seine Sorge um mich widerspiegelte. Nicht einmal zu Zeiten

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