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Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Titel: Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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sie ist harmlos. Und sie kommt wieder auf die Beine. Wir müssen ihr helfen und sie ermutigen, statt sie herunterzuziehen.«
    »Ich wollte sie nicht herunterziehen.« Er rieb sich das Auge. »Aber du hast ja keine Ahnung, wie sie mich bedrängt, und zwar permanent und mehr als nervig.«
    »Himmel behüte, dass jemand auf dich steht, Peter.« Ich verdrehte die Augen. »Genauso herablassend hast du mich behandelt, als ich eine Schwäche für dich hatte. Kommst du denn keine fünf Sekunden damit klar, dass jemand dich anhimmelt?«
    »Das stimmt nicht. Natürlich komme ich damit klar«, wehrte er sich. »Da mir das dauernd passiert, komme ich schon damit zurecht.«
    »Oh, was für ein hartes Leben!«, sagte ich spöttisch. »Weißt du, Jane ist nicht die einzige eitle und egozentrische Person auf dieser Welt.« Diesmal war es Peter, der die Augen verdrehte. »Du behauptest also, du bist dazu verdammt, dass die ganze Welt dich unwiderstehlich findet?«
    »Wenn ich ›ja‹ sage, klinge ich wie ein Idiot, aber es stimmt.« Er rieb sich die Stirn und schüttelte den Kopf. »Es tut mir leid, dass ich nicht mit Jane zurechtkomme. Sie lässt mich einfach nie aus den Augen und ... du siehst mich nicht einmal an.«
    »Bestrafst du Jane etwa, weil du sauer auf mich bist?« Ich sah ihn stirnrunzelnd an. »Das ist aber ganz schön unfair.«
    »Das Leben ist nicht fair, Alice!« Peter sah mich eindringlich an. Seine grünen Augen blitzten. »Wenn das Leben fair wäre, wärst du nicht mit Jack zusammen!«
    »Deswegen brauchst du aber noch lange nicht eingeschnappt zu sein!« Ich schüttelte den Kopf. »Du hast deine Chance gehabt! Ich war dir total verfallen, aber du wolltest ja nichts mit mir zu tun haben!«
    »Ich hatte nie eine Chance!«, rief Peter. »Du hast immer nur ihn gewollt! Das war doch schon klar, als ihr zusammen im Whirlpool wart.«
    »Was redest du da?«
    »In der Nacht, in der wir uns kennengelernt haben, bist du in mein Zimmer gekommen, aber ich wollte dich nicht sehen. Ich wollte nicht, dass ich mich in dich verliebe, aber in dem Augenblick, als ich dich gesehen habe ...« Er blickte weg. »Es war schon, bevor ich dich gesehen habe. Ich habe dich gespürt, sobald du ins Haus gekommen bist, und es war ein überwältigendes Gefühl. Als wir uns dann begegnet sind, habe ich nicht gut reagiert. Deshalb hat Mae dich aus der Schusslinie gebracht, in den Whirlpool im Garten. Ich habe dich beobachtet ... Du hast mit ihm gelacht, und wie du ihn angesehen hast. Mich hast du nie so angesehen.«
    »Wie habe ich dich denn angesehen?«, fragte ich, innerlich aufgewühlt.
    »So als müsstest du es, als sei ich ein Magnet, der dich anzieht. Du hattest keine Wahl«, sagte er. »Wenn du Jack ansiehst, dann tust du es, weil du nichts anderes ansehen willst. Du liebst ihn auf eine Art, auf die du mich nie lieben könntest.«
    Ich musste schlucken, denn ich wusste, dass er recht hatte. Es hätte mich trösten sollen, doch so war es nicht. Ich spürte, wie sehr ich Peter verletzt hatte, indem ich ihm nie eine Chance gegeben hatte.
    »Aber ich liebe dich so, wie er es niemals kann.«
    »Nein, Peter, du liebst mich nicht«, sagte ich kopfschüttelnd.
    »Alice, ich bin alles Mögliche, aber naiv bin ich nicht«, sagte Peter atemlos. Seine Stimme hatte sich verändert, klang verzweifelt und ernst. Ich sah zu ihm auf. »Ich liebe dich mehr, als ich jemals jemanden geliebt habe, Elise eingeschlossen. Und obwohl es mich fast umbringt, kann ich es nicht abstellen.«
    »Ich kann nicht mit dir zusammen sein.« Meine Stimme bebte.
    Seine Augen, die mich flehend ansahen, waren wunderschön. Etwas in mir wollte ihm nachgeben, doch ich hätte Jack nicht wieder verletzen können. Ich wollte es nicht. Und Peter hatte recht. Trotz all meiner Gefühle für ihn liebte ich Jack mehr.
    »Ich werde dich nie darum bitten«, flüsterte er.
    »Aber du willst, dass ich es dir anbiete«, sagte ich und lächelte ihn traurig an.
    »Ja.« Er sah mich noch einen Moment an und atmete dann zitternd aus. »Aber du kannst es nicht.« Schließlich senkte er den Blick und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Ich halte das nicht mehr aus. Ich glaube, ich packe besser meine Koffer.«
    »Nein, du musst nicht gehen.« Ich wollte ihn am Arm berühren und trösten, ließ aber die Hand wieder sinken, weil es zu gefährlich gewesen wäre. »Das ist dein Zuhause. Wir haben kein Recht, dich hier zu vertreiben.«
    »Wie meinst du das?«
    »Jack und ich ziehen aus. Du kannst

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