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Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Titel: Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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Das Haus hier wird zu klein für uns alle, so verrückt das klingen mag, und es wäre besser, wenn Jack und ich nicht mehr mit Peter unter einem Dach wohnen.«
    »Ja, aber ... Und du willst, dass wir mit euch umziehen?«, fragte Milo vorsichtig.
    »Ja. Jack sieht sich Wohnungen in der näheren Umgebung an, die groß genug für uns alle sind.«
    »Aber ... was ist mit dir?« Er sah mich ernst an. »Du hast doch noch Probleme mit deiner Blutgier. Du traust es dir ja noch nicht einmal zu, mit ihm zu schlafen. Wie soll das funktionieren, wenn ihr zusammenzieht? Ohne Ezra, der sich um alles kümmern kann, falls etwas schiefgeht?«
    »Ich weiß es nicht«, seufzte ich. »Ich habe auch schon daran gedacht, aber ich weiß nicht, was wir sonst tun sollen.«
    »Nicht ausziehen«, schlug Milo vor.
    »Ich weiß nicht, wie das funktionieren soll.« Ich gewöhnte mich so langsam an den Gedanken auszuziehen, weil ich keine andere Möglichkeit sah.
    Milo legte sich wieder hin und sagte eine Weile gar nichts. Er war immer der Logischere von uns beiden gewesen. Ich handelte eher aus dem Bauch heraus. Deshalb kam er wahrscheinlich auch besser mit seinem Leben als Vampir zurecht als ich.
    Ich fand es daher besonders beunruhigend, dass ausgerechnet Milo seinen Freund fast umgebracht hätte. Wahrscheinlich lag es sogar daran, dass er sich besser im Griff hatte als ich. Seine Umwelt setzte einfach zu viel Vertrauen in ihn. Bei mir war es genau umgekehrt. Da niemand mir zutraute, mit Jack allein zu sein, bekam ich auch keine Gelegenheit, ihn zu beißen.
    »Nein, ich brauche deine Hilfe nicht«, drang da Peters Stimme vom Flur zu uns herein. »Jane, du gehst besser wieder in dein Zimmer und ruhst dich aus.« Ich sah Milos Gesicht an, dass er sie auch gehört hatte.
    »Ich muss mich nicht ausruhen. Mir ist langweilig.« Jane hatte ihre Babydoll-Stimme aufgelegt, die irgendwo zwischen nuttig und weinerlich lag. Peter war wahrscheinlich in sein Zimmer gegangen, um sich etwas zu holen, und sie war ihm gefolgt.
    »Dann lies eins meiner Bücher«, sagte Peter. »Oder wenn du nicht lesen kannst, sieh dir einen von Jacks Filmen an. Oder du bittest einen der anderen sechs Hausbewohner, dich zu unterhalten.«
    »Komm schon, ich wette, du wüsstest ganz genau, wie du mich unterhalten könntest.« Ich konnte Jane zwar nicht sehen, wusste aber aus Erfahrung, dass sie Peter in diesem Moment berührte. Vielleicht fuhr sie ihm mit den Fingern über den Arm oder sie legte ihm die Hand auf die Brust.
    »Ich kann dir versichern, dass ich ganz schlecht darin bin, jemanden zu unterhalten.« Peter war anzuhören, dass er sich in seiner Haut nicht wohlfühlte. Milo lächelte spöttisch.
    »Tja, vielleicht kann ich ja auch dich unterhalten.« Ihre Stimme wurde tiefer und sinnlicher.
    »Nein danke, genau für diesen Zweck habe ich mir das Buch geholt. Ich kann mich allein unterhalten«, sagte Peter.
    »Hast du das denn nicht satt, dich immer allein zu unterhalten?«
    »Jane, geh einfach zurück in dein Zimmer«, seufzte Peter. Wenn sie ihn berührte, so hatte er ihre Hand soeben abgeschüttelt.
    Jane ignorierte seine Abfuhr einfach. »Nur, wenn du mitkommst«, sagte sie.
    »Nein, das werde ich ganz sicher nicht tun«, fuhr Peter sie an. »Manche Leute fallen vielleicht auf diese Kleinmädchen-Nummer herein, aber ich nicht. Du bist so schmutzig, dass ich dich nicht einmal beißen würde, wenn ich am Verhungern wäre. Ich lasse dich nur in meinem Zimmer wohnen, weil du Alice etwas bedeutest, auch wenn ich beim besten Willen nicht verstehe, warum. Du bist geistloser und eitler, als ich es für möglich gehalten hätte. Ich rate dir, mir in Zukunft aus dem Weg zu gehen.«
    »Jesses«, flüsterte Milo.
    Jane sagte nichts mehr, doch ich hörte eine Tür aufgehen und Jane schluchzen, bevor sie sich wieder schloss. Ehe Peter nach unten gehen konnte, lief ich in den Flur, um ihm ordentlich die Meinung zu sagen. Ich hätte schon vorher hinausgehen und Jane in Schutz nehmen sollen.
    »Peter!«, sagte ich leise, damit Jane uns nicht hörte. Seufzend drehte er sich zu mir um. »Findest du nicht, das war ein bisschen hart?«
    »Nein, eigentlich nicht«, sagte Peter, ohne mir in die Augen zu sehen. In Janes Badezimmer ging die Dusche an. Wahrscheinlich wollte sie ihre Niederlage mit Wasser wegschwemmen. »Ich wollte nicht, dass du das mithörst.«
    »Das ändert doch nichts.« Ich verschränkte die Arme vor der Brust und starrte ihn finster an. »Jane ist eine Nervensäge, aber

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