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Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Titel: Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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Vampire unbesiegbar waren, wohingegen ich mir als Vampir durchaus nicht so stark oder fantastisch vorkam.
    »Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste«, sagte Ezra, als wäre damit die Sache erledigt. »Ich lese mir die Betriebsanleitung zu der Alarmanlage noch mal durch. Wenn ich den Code habe, schauen wir uns das zusammen an.«
    »In Ordnung.« Jack warf mir einen vielsagenden Blick zu. Auch er hatte wohl Zweifel, was Ezras wahre Beweggründe anging.
    Kaum hatte Ezra den Raum verlassen, sprang Jane auf. »Ich weiß echt nicht, wie ihr hier herumsitzen könnt!«
    »Jane, immer mit der Ruhe. Dir passiert schon nichts«, bemühte sich Milo, sie zu beruhigen.
    »Nein, das meine ich nicht! Es ist ja so was von langweilig hier!« Sie zupfte an einem der Armreifen, die sie sich von mir ausgeliehen hatte, und ihr Blick huschte unruhig durchs Zimmer. »Dauernd hockt ihr nur hier herum!«
    »Jane, es ist vier Uhr morgens. Was schlägst du denn vor?«, fragte Jack.
    »Außerdem sitzen wir nicht die ganze Zeit nur herum«, sagte Bobby. »Ich war in der Schule, Jack war unterwegs, und Milo geht auch wieder weg. Du sitzt hier herum, weil es dir noch nicht so gut geht.«
    »Fantastisch!« Jane stampfte mit dem Fuß auf und versuchte, die Armreifen abzustreifen. »Diese verdammten Dinger! Die sitzen fest wie Handschellen!«
    »Jane! Jetzt beruhige dich mal, und schau dir den Film mit uns an«, sagte ich. »Wir gehen morgen Abend weg, okay? Jetzt ist es zu spät dafür.«
    »Was soll’s.« Sie hatte sich von den Armbändern befreit und schleuderte sie in die andere Ecke des Zimmers. Matilda brach vor Schreck in Gebell aus.
    »Ist bei euch alles in Ordnung?«, rief Ezra aus dem Arbeitszimmer vom anderen Ende des Flures.
    »Mal ernsthaft. Was ist eigentlich los?« Ich sah Jack an. »Strömt hier irgendwo Giftgas aus? Heute hat wohl jeder einen Hau.«
    »Ich nicht!«, widersprach Jane und ließ sich auf die Chaiselongue plumpsen. »Mit mir ist alles in Ordnung. Schauen wir uns doch den Film weiter an. Ich will sehen, was mit diesem Sid passiert.«
    Noch vor dem Abspann schlief Jane tief und fest, zuckte aber im Schlaf unruhig mit den Händen. Wir anderen sahen noch eine Weile fern, bis Ezra uns dazu bringen wollte, nach der Betriebsanleitung der Alarmanlage zu suchen, die wir noch nie gesehen hatten. Wir steuerten unsere jeweiligen Zimmer an, um der unliebsamen Aufgabe aus dem Weg zu gehen.
    »Du weißt ja, dass Ezra im Arbeitszimmer ist«, sagte ich zu Jack, als wir sein Zimmer betraten. Er hatte bereits sein T-Shirt ausgezogen. Als er sich zu mir umdrehte, zog ich, so verführerisch es mir möglich war, meine Jeans aus. »Also könntest du auch hier schlafen.«
    »Ist ja komisch.« Jack grinste und kam zu mir. »Ich bin gar nicht mehr müde.«
    »Wirklich?« Ich machte einen Schritt zurück und stand nun direkt neben dem Bett. »Da hast du wohl auch gar keine Lust, ins Bett zu gehen?«
    »Oh doch, ich kann mir nichts Besseres vorstellen.« Jack lächelte verschmitzt. Er legte die Hände auf meine nackten Oberschenkel, fuhr langsam nach oben unter mein T-Shirt und ließ die Hände auf meiner Taille liegen. »Mein Gott, du bist so schön.«
    Ich schlang ihm die Arme um den Hals, ging auf die Zehenspitzen und küsste ihn. Es war ein inniger Kuss. Er legte mir die Hände auf den Po, presste mich an sich und schubste mich dann sanft aufs Bett. Ich schlang die Beine um ihn und zog ihn näher an mich heran. Als er den Druck verstärkte, stöhnte ich unwillkürlich auf. Sein Mund wanderte zu meinem Hals und plötzlich wollte ich es.
    »Beiß mich«, keuchte ich und vergrub meine Finger in seinem Haar.
    »Wie bitte?« Jack löste sich von mir und sah mich an. Er gab sich gelassen, doch seine Erregung war ihm anzumerken. »Ernsthaft?«
    »Ja«, sagte ich und sah ihm in die Augen. Es war ein fantastisches Gefühl, gebissen zu werden, und Jack hatte sich ausreichend unter Kontrolle, sodass es nicht gefährlich werden würde. Ich war diejenige, die schwach war, doch da ich gerade etwas zu mir genommen hatte, war auch meine Gier beherrschbar.
    »Wann hast du das letzte Mal etwas getrunken?«
    »Jack!«, sagte ich. »Verdirb nicht den Zauber des Augenblicks mit logischen Überlegungen. Mit mir ist alles in Ordnung, okay?«
    Er biss sich auf die Lippe und musterte mich. Ich spürte seinen Hunger, heiß und gierig. Sein Herz hämmerte genau über meinem. Seine Augen schimmerten, wie immer wenn er mich begehrte. Mit wachsender Leidenschaft wurde

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