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Unter dem Weihnachtsbaum in Virgin River (German Edition)

Unter dem Weihnachtsbaum in Virgin River (German Edition)

Titel: Unter dem Weihnachtsbaum in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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käme er schon klar.”
    „Oh, dann musst du ihn zu unserem Festessen einladen, Annie. Wenn ich mich recht entsinne, hat er sich mit einem deiner Brüder recht gut verstanden, als sie noch Kinder waren.”
    „Mom, er wird nicht hierbleiben. Er macht so einen Angeberurlaub in der Karibik. Da trifft er sich mit ein paar Studienkollegen von der Hochschule und hofft darauf, am Strand in einem Meer von winzigen Bikinis zu versinken. Offensichtlich hat sich sein Geschmack, was Frauen angeht, nicht groß geändert.”
    „Wirklich?”, fragte Rose. „Also für mich klingt das langweilig.”
    „Nicht, wenn du ein alleinstehender Mann über dreißig bist, Mom.”
    „Oh. Nun, dann nimm ihm halt ein paar von diesen Plätzchen mit.”
    „Ich bin mir sicher, dass ihm selbst gebackene Plätzchen völlig schnuppe sind.“ Jedenfalls dann, wenn seine Traumfrau ein schickes, schlankes, reiches Mädchen ist, dachte sie.
    „Unsinn. Der Mann, der keine selbst gebackenen Plätzchen mag, ist mir noch nicht begegnet. Das erinnert sie an ihre Mütter.”
    „Genau das Bild, dem ich unbedingt entsprechen will”, meinte Annie.

3. KAPITEL
    R ose McKenzie hatte darauf bestanden, dass Annie einen Teller Weihnachtsplätzchen für Dr. Jensen mitnahm, aber Annie hatte das dumpfe Gefühl, sich dann so richtig als Landei zu beweisen, deshalb ließ sie sie im Auto liegen, als sie später am Nachmittag in Jacks Bar ging.
    Als sie eintrat und sah, dass alles weihnachtlich dekoriert war, hielt sie erfreut die Luft an. In der Ecke gegenüber dem Kamin stand ein Weihnachtsbaum, Tresen und Wände waren mit Girlanden geschmückt, kleine, von Immergrün umgebene Tafelaufsätze zierten die Tische und der Hirsch über der Tür trug einen Kranz im Geweih. Es war zugleich festlich und heimelig, und um die Festtagsstimmung vollkommen zu machen, vermischte sich der frische Pinienduft auch noch mit Holzrauch und den köstlichen Düften aus der Küche.
    Sie brauchte keine zwei Sekunden, um festzustellen, dass Nate nicht da war, weshalb sie doppelt froh war, ihren Teller mit Backwaren nicht angeschleppt zu haben. Vielleicht war heute der Tag, an dem er sich nicht zeigen würde. Schließlich hatte er keinerlei Verpflichtungen hier. Genau genommen tat er gar nichts, wenn man mal davon absah, dass er sich die Welpen hin und wieder oberflächlich anschaute und Annie fragte, ob irgendwelche Probleme bei ihnen aufgetreten waren.
    Sie winkte Jack nur kurz zu und ging direkt zu den Welpen, die in der letzten Woche überraschend groß geworden waren. Junge, wenn das keine Border Collies waren, verstand sie nichts von Hunden. Zwei der acht waren allerdings ganz schwarz mit vielleicht einer Idee von Silber, Grau oder auch einem Hauch von Weiß. Das war aber auch schon der einzige Hinweis darauf, dass eine andere Rasse beteiligt sein könnte. Aber sie waren so gewachsen! Und sie wurden immer hübscher – pummelig, flauschig und einfach süß. Wie alle anderen, die zu dieser Kiste kamen, konnte sie nicht widerstehen und hob sofort eins der Kleinen heraus und kuschelte es an ihr Kinn.
    Als Jack zum Kamin kam, lächelte sie ihm entgegen. „Die Bar sieht toll aus, Jack. Jetzt kann der Weihnachtsmann kommen.”
    „Ja, die Frauen haben sie für ihr Damenkränzchen vorbereitet. Morgen um zwölf ist Plätzchentausch angesagt. Du solltest kommen.”
    „Scherzkeks, ich muss arbeiten. Aber sag ihnen, dass die Dekoration schön geworden ist.”
    „Klar, mach ich”, sagte er und wechselte das Thema: „Annie, wir haben ein Problem hier. Wir werden uns etwas anderes einfallen lassen müssen.”
    Spontan nahm sie Comet auf, um abschätzen zu können, wie groß und kräftig er geworden war. Er zappelte ganz ordentlich. „Warum, Jack?”
    Der schüttelte den Kopf. „Das geht nicht mehr lange so weiter. Ich kann es noch einen, höchstens zwei Tage machen, während du dir etwas anderes einfallen lässt. Aber die Welpen müssen woanders untergebracht werden. Sie werden immer größer und lebhafter, und dann verströmen sie diesen Duft, der einen an eine Kiste voll Welpenkot erinnert. Das ist eine Gaststätte, Annie, in der gegessen und getrunken wird.”
    „Die Leute beschweren sich?”, fragte sie.
    „Im Gegenteil”, sagte er und schüttelte den Kopf. „Der große Weihnachtsbaum und die süßen kleinen Welpen ziehen eine Menge Gäste an. Aber du weißt doch, wie das mit Welpen ist, Annie. Oft genug pieseln sie den Leuten auf den Schoß, wenn sie sie halten und knuddeln. Es

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