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Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Titel: Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryk Brown
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gegnerische Raumfahrzeug genau in der Mitte, zerstörte die Treibstofftanks und löste eine gleißend helle Explosion aus.
    »Was ist passiert?«, fragte Jessica, als die Trümmer des explodierten Raumschiffs gegen den Schiffsrumpf prasselten.
    »Quantität ist für Caius seit jeher wichtiger als Qualität«, brummte Tug.
    »Wie bitte?«, fragte Jessica von hinten nach.
    »Nichts. Ich fliege jetzt zu den anderen zurück.«
    »Festhalten, Leute!«, rief Josh im Cockpit. »Jetzt wird’s ruppig!«
    »Was ist los?«, fragte Nathan. Seit die Aurora hochgezogen hatte und den gegnerischen Beschuss abblockte, war der Flug relativ ungestört verlaufen.
    »Wir haben eine Menge Schäden davongetragen, und ein Sturzflug ist nicht unbedingt der ideale Anflugwinkel für eine Landung!«
    Nathan blickte nach vorn. Durch das Cockpitfenster sah er die Aurora , nur noch wenige Hundert Meter entfernt und rasch näher kommend. Aufgrund des letzten Manövers flogen sie aber fast im rechten Winkel zum Rumpf an. Da sie den Kurs nicht mehr rechtzeitig ändern konnten, würden sie mit der Nase voran aufs Flugdeck prallen. »O mein Gott.«
    »Geben Sie mir Bescheid, sobald Sie bereit sind!«, sagte Cameron.
    »Hangar, vorbereiten auf Bruchlandung!«, rief Mendez über Com. »Alle Mann vorbereiten auf Kollision!«
    »Ich bin bereit!«, sagte Abby.
    »Festhalten, Leute! Wir müssen noch ein paar Treffer auf die Nase aushalten!«, verkündete Cameron.
    » HA! «, brüllte Josh und riss die Augen auf. Nathan wandte den Kopf nach links und blickte wieder ins Cockpit.
    »Sie dreht nach unten!«, rief Loki.
    »Ach, ich liebe diese Frau!«, jubelte Josh.
    Nathan beobachtete, wie die Nase der Aurora nach unten kippte, bis sie wieder in Flugrichtung wies. Jetzt näherten sie sich dem Schiff in einem normalen Anflugwinkel, waren aber immer noch zu schnell.
    »Sie haben Raketen gestartet!«, meldete Fähnrich Mendez. »Sechs insgesamt! Ausnahmslos konventionell! Einschlag in dreißig Sekunden!«
    »Bereithalten, Abby!«
    Abigails Hand wanderte zu dem großen runden Schalter, den einer der Techniker an ihrer Konsole, die jetzt als offizielle Sprungsteuerung diente, angebracht hatte. Sie klappte die Abdeckung hoch und drehte den Schlüssel über dem Knopf, machte ihn scharf. »Bin bereit«, antwortete sie. Ihr Finger schwebte über dem Schalter.
    »Und los geht’s!«, sagte Josh. Er zog die Nase steil hoch und aktivierte das Bremstriebwerk. Da es dazu gedacht war, das Raumfahrzeug beim Atmosphärenflug in die Luft zu bringen, war es ausgesprochen leistungsfähig und daher bestens dazu geeignet, ihre Geschwindigkeit zu reduzieren. Mit einem Blick nach rechts vergewisserte sich Josh, dass Tug mit seinem alten Kampfraumer auf die gleiche Weise zu landen versuchte.
    »Hoffentlich denkt sie diesmal daran, das Hangartor zu öffnen!«, murmelte Josh.
    Als sie unter die Überdachung des Flugdecks glitten, drückte Josh die Nase herunter und fuhr das Fahrwerk aus. Es war noch nicht ganz ausgefahren, da setzte das Raumfahrzeug auch schon auf dem Flugdeck auf. Das Fahrwerk wurde zusammengestaucht und gegen die Unterseite des Harvesters gedrückt.
    Tugs Schiff schlug sich besser. Sein Fahrwerk fuhr schneller aus und verriegelte sich in dem Moment, als es mit großer Wucht aufsetzte. Da Tugs Raumer weniger stark beschädigt war als der Harvester, konnte er rechtzeitig abbremsen und kontrolliert stoppen.
    Der Harvester hingegen hatte weniger Glück. Er rutschte über das Flugdeck in die Schleuse. Funken sprühten, als er von der Steuerbordwand abprallte und zurückfederte, wobei er fast mit Tugs Kampfraumer zusammengestoßen wäre.
    »Sie sind gelandet!«, meldete Mendez.
    »Hauptdisplay ausschalten«, befahl Cameron. »Sprung!«
    Die Schirm-Emitter der Aurora sandten ein blassblaues Leuchten aus. Im Bruchteil einer Sekunde hüllte das Leuchten das ganze Schiff ein, dann färbte es sich auf einmal weiß, fiel in sich zusammen und ließ das Schiff aus dem Raum-Zeit-Kontinuum verschwinden. Zurück blieb leerer Raum, den die gegnerischen Raketen durchflogen.
    »Sprung durchgeführt«, meldete Abigail.
    »Hauptdisplay einschalten«, befahl Cameron. »Kaylah, bestimmen Sie unsere Position und lokalisieren Sie anschließend das Kriegsschiff. Und versuchen Sie, unsere Emissionen möglichst minimal zu halten. Je mehr Mühe sie haben, uns zu orten, desto mehr Zeit bleibt uns für die Vorbereitung des nächsten Sprungs.«
    »Bin schon dabei«, bestätigte Fähnrich

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