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Unter Sternenjaegern

Unter Sternenjaegern

Titel: Unter Sternenjaegern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Clayton
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gesagt, Tochter, du bist auf dich allein gestellt. Lebe wohl.” Das Wort verwehte, als ihre Erscheinung dahinschmolz.
    Aleytys klammerte sich an der Couch fest, schweißgetränkt in ihrer plötzlichen Panik. „Shadith!” rief sie eindringlich. „Verlaßt mich nicht. Laßt mich nicht ganz allein. Ich brauche euch.”
    „Lebe wohl, Lee.” Die purpurnen Augen schlossen sich, und sie war verschwunden.
    „Swardheld, Lehrer …”
    Der Waffenmeister wirkte müde. „Freyka, ich habe dich sehr lieb gewonnen.” Er verzog das Gesicht wie ein hungriger Bär. „Es gab Zeiten…” Er schüttelte den Kopf. „Vergiß es. Laß es dir gutgehen, Kleine. Du kannst mit allem fertig werden, mit dem du fertig werden willst.” Die schwarzen Augen schlossen sich, und er war mit den anderen verschwunden.
    Aleytys grub ihre Hände in die Kissen und verdrehte sie, schluchzend und ängstlich. Das besänftigende Gefühl der Präsenz, das sie so lange beruhigt hatte, war verschwunden. Sie war allein.
    „Lee, was …” Greys Stimme.
    Sie wischte hastig über die Augen und setzte sich auf.,, Ich habe dich nicht hereinkommen hören.”
    „Du warst zu seh: damit beschäftigt, mit ihnen zu reden.” Bitter wandte er sich ab.
    Sie fühlte ein Aufflackern von Zorn brennen, bereit, seinetwegen auszubrechen. „Dann sei froh. Es war das letzte Mal.” Ihre leise Stimme war voller Schmerz.
    Ohne ein Wort zu sagen, durchquerte er das Zimmer und setzte sich neben sie auf das Sofa. Er zog sie an seine Brust und hielt sie fest, bis sie nicht mehr zitterte. „Willst du darüber reden?” murmelte er, wobei sein Atem warm über ihr Haar blies.
    Sie schüttelte den Kopf, das Gesicht noch immer an der Jacke seiner Bordkombination vergraben. „Noch nicht.”
    Er streichelte ihr Haar, lehnte sie dann in die Kissen zurück und rutschte von ihr weg zur Armlehne der Couch, so daß er sie beobachten konnte. „Was hast du von dem Ranger erfahren?”
    6
    Die Hasen kamen endlos näher, krochen durch die Nacht. Manche krankten jetzt und würden bald verenden, unbemerkte Zellen, die im Körper der riesigen Bestie abstarben. Die Herde überquerte den Fluß, die Tiere tauchten hinein, schwammen und ertranken gleichgültig, bewegten sich um die Stadt herum und ließen sich auf der Nordseite nieder. Die andere Herde verschmälerte und verlängerte sich, da das große Tal enger wurde. Hinter Kiwanji verschloß eine Reihe von Böschungen die Ebene, und dahinter erhoben sich die Berge in blaßblaue Wolken hinein. Die Anführer umrundeten Kiwanji, die Horde schloß sich. Müde kauerten sich die Tiere nieder, leckten an blutenden Pfoten und struppigem Fell, schlossen dann die vorgewölbten braunen Augen und schliefen zum ersten Mal seit Beginn des langen Marsches. Hinter ihnen bewegte sich die Masse weiter dahin, die große Herde kroch voran und wirbelte roten Staub auf.
    Manoreh trank schluckweise von dem heißen Cha, doch er schaffte es nicht, die steinerne Kälte seines Körpers zu wärmen. Er stellte den Becher auf der Armlehne seines Sessels ab und entspannte sich.
    Auf der anderen Seite des langen Gemeinschaftsraumes stand Faiseh und schaute aus dem Fenster.
    Manoreh schob die Finger an der heißen Glasur des Bechers auf und ab. „Hast du an der Küste Hasen gesehen, als du das letzte Mal dort warst?”
    Faiseh drehte sich um, sah ihn verschmitzt an. „Du kommst brüllend hier herein, als hätte eine Sandratte ihre Zähne in eine empfindliche Stelle deines Körpers gesenkt. Dann sagst du eine doppelte Handvoll Minuten nichts. Jetzt rückst du damit heraus.”
    Er schüttelte den Kopf. „Nein, Vetter, ich habe an der Küste keine Hasen gesehen. Dort ist ohnehin nicht viel für sie zu holen. Viel Fels, kein Wasser. Wasser gibt es nur auf den Inseln. Wenn die Hasen nicht schwimmen, sind die Inselsiedlungen ziemlich sicher.” Er kicherte. „Vorausgesetzt, sie schlachten sich nicht gegenseitig ab.”
    „So schlimm?”
    „Schlimmer als alles, was du je gesehen hast, Vetter.” Er ging zu einem Sessel und setzte sich, dann hob er die Füße, um sie auf das andere Ende desselben Tisches zu legen. „Wirst du mir verraten, warum du gefragt hast?”
    „Ich habe eine Reihe Hasen nach der anderen aus den Bergen kommen sehen.”
    „Hmm! Du meinst also, Haribu könnte in den Bergen stecken.
    Wo hast du sie gesehen?”
    „Sie kamen die Hügel nahe dem Chumquivir herunter.”
    „So.” Faiseh schlug beide Hände auf die Oberschenkel nieder.
    „Meme Kalamah, das

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