Untergang
hintersten Winkel meines Gedächtnisses vergraben hatte zurück zu drängen. Die Erinnerungen wie es sich angefühlt hatte wenn er betrunken mich geschlagen hatte, wie er mit seinen Gürtel auf mich los ist oder er mich mit deinen Zigaretten gebrandmarkt hatte durchströmten meinen ganzen Körper.
„Stell das ab Dad!“, hörte ich Angelus sagen.
„Das würde nichts bringen.“
„Ich will sofort -.“
„Sie würde ihn danach noch immer sehen. Das würde nicht bringen.“
Angelus fletschte wütend auf.
„Irgendwas müssen wir doch tun können.“, sagte nun Nancy.
„Kannst du ihre Angst den Abschalten?“, fragte Angelus seinen Vater.
„Das kann nur sie selber.“, antwortete er ihm.
Angelus wandte sich wieder an mich.
„Blende ihn aus deinen Gedanken Engelchen. Ich weiß das du das kannst.“
Doch durch die Schmerzen war es schwer.
Ich sang einfach weiter ein Lied in meinen Kopf. Hoffte das es endlich vorbei ging.
Plötzlich fing Clarissa an das selbe Lied mit zu singen und ich sah sie an.
Das machte sie um mir zu helfen. Janice stimmte mit ein, so wie Angelus was ziemlich witzig war.
„Das wird nicht helfen.“, sagte Karl darauf amüsiert. „Du wirst mich niemals los werden.“
Irgendwann sang jeder im Raum.
Und dann passierte etwas was ich nicht erwartet hatte.
Die Flammen die meinen Körper umhüllten sprangen über auf ihn. Und dann spürte ich wie meine Seele und mein Herz aufgaben sich zu wehren und die Energie in mir begann meinen Körper zu heilen.
Alle hörten nun auf zu singen.
Sie atmeten erleichtert aus als das Verlangen sich auf mich zu stürzen nach gab.
Die schwarzen Flammen um mich herum wurden nun blau. Es war die Energie des Minacas
Angelus ging nun vor mir in die Hocke.
Ich schlang meine Arme um ihn und vergrub mich an seiner Brust.
Er strich beruhigend über meinen immer noch zitterten Körper.
„Ist schon okay Engelchen. Ich bin hier.“
„Es war so echt...“, wisperte ich.
„Ich weiß. Aber er kann und wird dir nie wieder weh tun.“
Ich atmete zitternd aus.
„Ich hab...ich hab mich gefühlt...“
„Schsch...“, machte Angelus sanft und beruhigend „Du bist hier bei mir.“
Es brauchte eine Ewigkeit bis ich mich wieder beruhigt hatte. Und noch länger dauerte es meine alten Gefühle zurück zu drängen. Wäre Angelus nicht bei mir wäre ich nicht dazu in der Lage gewesen das zu tun. Was mir mehr bewusst machte wie sehr ich ihn brauchte.
„Geht´s wieder?“, erkundigte sich Leopold besorgt bei mir als ich mich von Angelus in soweit trennte das er meine Hände in seine nahm.
Ich nickte.
Tut mir leid wie ich mich gerade benommen habe
„Engelchen, du musst dich nicht entschuldigen.“, sagte Angelus dazu.
„Er hat recht.“, kam es nun von Rixon. „Du musst dich für gar nichts bei uns entschuldigen.“
Ich warf wieder einen Blick zu der Infusionsflasche und war wirklich erstaunt das sie fast leer war.
„Das hast du bis jetzt gut gemacht.“, sage Charls und wechselte zum Glück das Thema.
„Gut, ist eine Untertreibung.“, erwiderte Lucian.
Wieso ist er so leicht verschwunden? Das letzte mal hat es erst aufgehört als ich mich von dir ernährt habe.
Angelus zuckte mit den Schultern und sah dann zu Charls.
„Das liegt an deiner Angst.“, verriet der mir „Du wirst ihn solange sehen bist du keine Angst mehr hast.“
Na toll...
Wieso hab ich ihn eigentlich schon jetzt gesehen und nicht wie das letzte mal einige Tage später?
„Liegt vermutlich an der Höhe der Dosis.“, antwortete Charls mir und betrachtete mich nachdenklich. „So etwas werden wir in Zukunft vorher besprechen Lauren. Du kannst so etwas nicht einfach so entscheiden. Vor allem nicht spontan.“, mahnte er mich.
Ich sah Angelus nun an.
In seinen Augen konnte ich erkennen das er Verärgert war.
Ich musste das tun Angelus...
Er atmete tief durch.
Ich will nie wieder schwach sein...
Nun blickten seinen Augen ernst.
„Wie kannst du dich als Schwach sehen Lauren?“, sagte er mit vorwurfsvollen Stimme „Ich hätte niemals auch nur eine Sekunde die Energie in mir ertragen können. Geschweige die Dosis innerhalb von einigen Minuten erhöhen.“
Und wieso musst du mich ständig retten?
Ich meine wenn ich es endlich schaffe meine Seele und mein Herz zu kontrollieren kann ich lernen mich zu verteidigen und dann musst du nicht ständig Angst haben mich alleine irgendwohin zu lassen. Das ich mich aus versehen mal gehen lass und mich selbst töte.
„Ich
Weitere Kostenlose Bücher