Untergang
wehren müssen. Ich hätte nicht meine Fähigkeit die ganze Zeit nur unterdrücken sollen sondern lernen wie ich damit umgehe. Vielleicht hätte ich mich dann besser unter Kontrolle und könnte normal leben.
Ich öffnete meine Augen und sah wie alle sich gegen das Verlangen zu mir zu kommen um meiner Seele das zu geben nach dem sie rief wehrten.
Und dann sah ich in der Ecke ihn stehen.
Er grinste mich höhnisch an.
Doch auch dieses mal würde ich es ertragen.
„Diese Schmerzen sind gar nichts, hab ich recht Prinzessin?“
Ich schluckte mühsam.
Er kam auf mich zu und Angst strömte durch mich hindurch.
Selbst jetzt da ich wusste er konnte mir nichts antun hatte ich Angst.
Wieso muss gerade er eine Halluzination sein?
Kann ich nicht irgendjemand anderes sehen?
Alle folgten meinen Blick und sahen mich dann an. In ihren Blick konnte ich erkennen das sie ihn sahen. Sie konnten meine Halluzinationen sehen die sich nach und nach in dem Zimmer materialisierten.
Außer Karl waren nun die Schatten meiner Albträume zu sehen.
Das Geräusch ihrer kreischenden Stimme die nach mir rief fuhr mir durch jede Zelle meines Körpers.
Ich zitterte nun.
„Tja du kannst einfach nicht weglaufen.“, grinste Karl mich an und kam in meine Richtung. „Wie oft bist du vor mir und den Schatten davon gelaufen?“
Die Erinnerung schoss in meinen Kopf und sorgte dafür das die Dunkelheit in mir zu brodeln begann.
Karl wusste das und fing an schelmisch zu grinsen.
Aus dem Augenwinkel sah ich wie Angelus und auch die anderen versuchte zu mir durchzudringen. Doch ich war ganz auf Karl fixiert.
„Und du kannst auch jetzt nicht weglaufen.“
„Lauren sieh mich an.“, hörte ich nun Angelus.
Doch ich konnte nicht.
Mein Blick war weiter auf Karl gerichtet.
„Du wirst deinen Tot nicht ausweichen können.“, sagte Karl „Monster wie du sterben immer.“
Ich muss keine Angst vor ihm haben.
Er kann mir nie wieder weh tun...
Angelus stellte sich vor mich und ich sah ihn nun an.
„Sie mich nur an Lauren.“
„Süß wie er dich beschützt. Hast du ihm eigentlich schon gestanden was du in der Hölle gesehen hast?“, fragte Karl und ich zuckte nun zusammen.
„Blende die Stimme einfach aus Engelchen.“
„Eigentlich schon selbstsüchtig vor dir ihn zu einem Leben mit jemand zu zwingen die im Grunde eigentlich schon tot sein sollte.“
Ich schluckte schwer.
„Konzentriere dich ganz auf uns.“, schlug Clarissa vor.
Karl lachte schallend.
„Angst ist schon so eine Sache oder nicht? Ich kenne deine größten Ängste.“
Seine Augen blitzten mich mehr als amüsiert an.
Im nächsten Moment ging Leopold mit einem Messer durch Karls hindurch.
Er wirkte nicht sonderlich begeistert das er ihn nicht verletzen konnte.
„Sehr schlau.“, schnaubte Duncan ihm zu. „Es ist eine Halluzination von ihr.“
Leopold knurrte „Ich hab wenigstens etwas versucht.“
Das war ein Vorwurf an Angelus. Der fletschte ihn als Erwiderung nur an, ehe er sich an mich wandte.
„Engelchen. Er ist nicht hier.“
„Weißt du was ich machen werde?“, fragte Karl und mein Blick huschte zu ihm.
Angst, mehr als Angst hatte ich in dem Moment. Diese Angst hatte ich vor knapp vier Monaten jeden Tag, jede Sekunde vom Tag.
„Sieh mich an!“, verlangte nun Angelus.
Mehr als mühsam sah ich zu ihm.
„Ich hab ihn mit bloßen Händen getötet Lauren! Und damit er nicht irgendwie zurück kommen kann hab ich ihn verbrannt.“
Ich wusste das er das eben sagte um mir zu helfen. Aber es funktionierte einfach nicht.
In dem Augenblick fühlte ich die gleiche Angst, die Panik und die Hilflosigkeit. Ich war wieder dieses kleine schwächliche Mädchen das sich aufgegeben hat, weil sie sich nicht selbst retten konnte.
Innerlich spürte ich wie mein Herz und meine Seele um sich zu verteidigen um sich schlugen und ich dadurch noch mehr schmerzen erlitt.
„Du denkst ich hab dich früher leiden lassen, dann warte mal ab was ich noch mit dir alles machen werde.“
„Lauren er kann dich nicht mehr anrühren.“, redete Angelus auf mich weiter ein.
Dann war Karl neben mir und streckte den Arm nach mir aus.
„Kann ich das nicht?“
Als ich die Berührung spürte zuckte ich regelrecht zusammen und kauerte mich auf den Sofa zusammen. Richtig schützend vergrub ich meinen Kopf unter meine Arme und zog meine Knie eng an meinen Körper.
Ich versuchte in meinen Kopf zu Singen, schreite regelrecht irgendein Lied. Versucht die Erinnerungen die ich in die
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