Untergang
passiert ist? Wo ist Angelus? Und wie geht es ihn?“, bombardierte ich ihn mit Fragen.
Charls trat nun zu uns hinaus, gefolgt von Nancy.
An seinem Hemd klebte Blut. Und zwar eine Menge Blut.
Ich dachte ich würde ihm nächsten Moment umfallen.
„Wir wurden.. du wurdest verraten.“, teilte er mir mit.
Er suchte seine Worte mit bedacht.
Hinter ihm traten die Dämonenherrscher heraus. Ihre Kleidung war ebenfalls voller Blut. Es entsetzte mich, auch wenn ich erleichtert war das es ihnen gut ging.
„Was...was meinst du damit?“
Ich wollte das sie endlich Klartext mit mir sprachen.
Charls sah zu Nancy.
Sie kam nun zu mir und strich mir über meine Wange.
„Kannst du dich noch erinnern das du auf Bianca Tanner losgegangen bist?“, erkundigte sie sich.
In dem Moment drehte sich alles um mich, ich ahnte schon was genau sie mir sagen wollte.
Ihre Augen wurde mitfühlend.
„Sag mir nicht...“
„Die Wächter haben Alice entführt um uns so eine fallen zu stellen. Sie hatten damit gerechnet das du nicht zögern würdest sie zu retten -“
In mir zerbrach etwas.
Nicht schon wieder.
Schon wieder wurde meine beste Freundin wegen mir entführt. Ich wollte mir gar nicht vorstellen was sie ihr alles angetan hatten.
Tränen liefen nun meiner Wange hinunter. Und meine Knien sanken weg. Nancy kniete sich zu mir herunter und strich beruhigend über meinen Kopf.
„Wir haben uns sofort auf den Weg gemacht um sie dort rauszuholen, dabei wurde Angelus ziemlich verletzt.“
„Aber es wird wieder.“, versicherte mir Charls nun.
„Wie...Wie geht es ihr?“, hauchte ich.
Es war ein Wunder das ich ein Wort heraus bekam.
Charls sah nun wieder zu Nancy.
Dann wurde mir klar das das Blut an seinem Hemd nicht Angelus gehörte sondern ihr.
Ich sammelte meine letzte Kraft zusammen und erhob mich wieder. Dabei spürte ich wie alle mich regelrecht ungläubig ansahen, alle außer die Thomason.
„Ich will zu ihr.“
„Lauren das ist keine gute Idee.“, sagte nun Leopold.
Ich sah ihn nun an.
„Meine beste Freundin wurde wegen mir entführt worden. Sie ist wegen mir beinahe gestorben!“, fauchte ich unter Tränen.
„Die Wächter haben sie voller Dunkelheit gepumpt. Wenn du in ihrer Nähe kommst wird die Dunkelheit dich angreifen und gegen die wirst du dich nicht wehren können. Nicht gegen ihre weil du ihr sonst nicht helfen kannst und das würdest du.“
Damit hatte er recht.
In dem Moment fasste ich einen Entschluss.
„Dann bringt mich zu erst zu Angelus.“
Alle sahen mich einen Augenblick nur an.
„Auch das ist keine gute Idee.“, wandte Leopold ein und schnaubte.
Jetzt war ich kurz davor richtig auszuflippen.
„Du willst mich nicht wirklich von ihm fernhalten!“, drohte ich ihm.
„In seinem jetzigen Zustand solltest du nicht in seine Nähe sein. Er kann sich nicht beherrschen und könnte dir weh tun.“
Ich stand nun in flammen.
„Ich will zu Angelus!“, zischte ich entschlossen.
Da würde ich nicht klein bei geben.
Charls seufzte und bedeutete mir ich sollte ihm folgen was ich ohne zu zögern tat.
Wir gingen zu einem Zimmer in dessen Mitte ein Bett stand. Dort lag Angelus und hatte seine Lider geschlossen.
Seine richtige Geschwister und seine Sieben waren mit im Zimmer. Sie sahen mich alle an als ich durch die Türe kam. In den Augen seiner richtigen Geschwister konnte ich erkennen das sie mir die Schuld dafür gaben das Angelus verletzt wurde. Und ich wusste das war ich auch. Er ist nur wegen mir los und hatte meine beste Freundin befreit.
Kaum wurde hinter mir die Türe geschlossen und Charls war an mir vorbei zu Angelus getreten um Angelus Wunden zu begutachten machte er die Augen auf.
Mein Blick war starr auf die riesige Wunde auf seinem Brustkorb gerichtet.
Tränen liefen nun meinen Wangen wieder hinunter.
Ich konnte nicht glauben das er wieder wegen mir verletzt wurde.
Er hob seine Hand und ich ging ohne zu zögern zu ihm.
Er strich mir meine Tränen Weg.
„Schsch...Nicht weinen Engelchen. Mir geht es gut.“, versicherte er mir.
Ich glaubte ihm allerdings nicht.
„Wirklich mir geht es gut. Sie bringen mir gleich frische Blutkonserven und dann wird alles schon wieder schnell verheilen.“
Ich wischte mir nun über die Augen da sich neue Tränen in ihnen sammelten.
„Es tut mir leid...“, hauchte ich. „Es ist meine Schuld, ich hätte einfach...ich hätte damals nicht so ausrasten dürfen. Wegen mir -.“
Angelus legte seinen Finger auf meine Lippen und brachte
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