Untergang
weiß.“, hauchte ich ihm zu.
Angelus küsste sanft meine Stirn „Wir schaffen das.“, hauchte er zurück.
Ich hörte Schritte näher kommen und drehte mich zur Seite, Lucian war zu uns getreten.
„Also meiner Meinung nach müssen wir mal Infos über die Lage einholen.“
Fragend sah ich ihn nun an.
„Was meinst du damit?“, erkundigte ich mich.
Angelus Hand strich während dessen sanft über meinen Rücken.
„Er meint das wir herausfinden müssen wo die Wächter sich postiert haben und wo genau die Blutengel nach uns suchen.“, verriet mir Angelus.
„Und wie machen wir das?“, fragte ich sofort nach.
Angelus und Lucian sahen sich gegenseitig an.
Dann seufzte Angelus.
„Na ja, Warschau ist das Gebiet der Voodoo-Königin Janice, so nennt man sie zumindest.“, erzähle er mir „Sie ist die einzige die uns darüber in Kenntnis bringen kann.“
Er wandte sich an Lucian.
„Du weißt das ich Lauren nicht direkt in ihre Nähe lasse. Janice ist zwar neutral, aber ob sie auch auf meiner Seite ist, ist zweifelhaft.“
Lucian nickte „Ich werde dann im Auto mit ihr warten.“
Ich seufzte nur. In der Sache konnte ich nicht mit reden. Angelus würde nicht auf mich hören, egal was ich sagte also ließ ich es bleiben.
Wir erreichten Warschau am späten Abend, es war bereits dunkel. Dennoch verschlang ich den Anblick der vorbeiziehenden Gegend. Immerhin war es das erste mal das ich die Polnische Hauptstadt sah. Immerhin hatte ich außer Berlin und nun Westhausen nicht viel von der Welt gesehen, in real zumindest.
„Die Stadt ist wunderschön.“, wisperte ich anerkennend.
Ich konnte den Blick von Angelus und auch von Lucian auf mir spüren.
„In unsere Welt ist Warschau oder eher Polen als das Land der Geister bekannt.“, erzählte mir Lucian
Ich sah ihn neugierig an.
„Wieso das?“
„Du kannst sie nicht sehen Engelchen, aber überall in der Luft fliegen Geister herum. Keiner, nicht mal die Engel wissen wieso sie von diesem Land so sehr angezogen werden.“, antwortete mir Angelus „Und wir Engel haben auch eine große Furcht vor ihnen. Wieso wir die Voodoo-Königin auch ziemlich respektieren. Sie hat die Macht über sie.“
Oh...
Ich konnte darauf nichts sagen. Was auch? Ich kannte mich in dieser Welt ja nicht aus, ich war Neuling sozusagen.
Wir fuhren Quer durch Warschau, wieder hinaus zu einem ablegenden Friedhof vor dem verriegelten Eisentor hielten wir dann an.
Ich sah fragend zu Angelus und auch Lucian.
„Janice hat sich diesen Ort zu ihrem zuhause gewählt weil hier die meisten Geister sind, zudem kann sie wenn man sie irgendwann mal Angreifen sollte, die Tote auferstehen lassen.“, erklärte mir Lucian „Gegen eine Armee von Leichen, oder wie man sie bei euch Sterblichen auch nennt Zombies haben noch nicht mal Engel eine Chance.“
Zombies?!
Was für Wesen die es in der Mythologie gibt, Existieren denn noch?
Was für Gestalten die in der heutigen Zeit als Monster in zahlreichen Büchern im Mittelpunkt stehen gibt es den wirklich?
Wie viele Legenden sind den noch real?
„Engelchen alles okay bei dir?“, fragte Angelus mich besorgt.
Ich sah ihn nicht an als ich nur nickte.
Angelus seufzte und stieg aus. Kurz darauf war er auf meine Seite und öffnete die Türe
Ich drehte mich ein wenig zu ihm, als er mir zärtlich über die Wange strich.
„Engelchen, ich weiß das es nicht gerade leicht ist so ins Kalte Wasser, in unsere Welt geschmissen zu werden. Und es tut mir leid das es so passiert, aber es geht leider nicht anders.“
Ich lächelte ihn an, versuchte es zumindest.
„Du musst aufhören dir Gedanken darüber zu machen Angelus.“, teilte ich ihm mit „Mir geht’s gut.“, versicherte ich ihm.
Ich hob meine Hand, packte den Kragen seiner Jacke und zog ihn zu mir herunter.
Er küsste mich voller Liebe und Zärtlichkeit.
„Ich beeile mich.“, versprach er mir.
Er wusste das es für mich schrecklich war von ihm getrennt zu sein, selbst für ihn. Immerhin musste er mich zurück lassen.
Etwas zögernd ging er zu dem Friedhofstor, das sich von selbst öffnete.
Mein Herz machte ein schreckhaften Satz.
Angelus warf mir einen letzten aufmunternden Blick zu und betrat den Friedhof.
„Ihm passiert nichts.“, versicherte mir Lucian, als ich seufzend die Autotüre wieder schloss.
Ich sagte darauf nichts. Gegen die Angst das ich vielleicht Angelus niemals wiedersah half nichts.
„Ist Angelus dieser...dieser...“
„Voodoo-Königin.“, half mir
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