Untergang
Lucian auf die Sprünge.
„Ist ihr Angelus schon mal begegnet?“, fragte ich.
Lucian lachte auf „Du willst wissen ob er was mit Janice hatte.“, vermutete er.
Ich antwortete ihm nicht und er sah das als Bestätigung.
„Darauf kann ich dir leider keine Antwortet geben.“, entschuldigte er sich bei mir. „Aber du solltest dir keine Sorge darüber machen. Es gibt für ihn keine andere Frau mehr als dich. So wie er dich ansieht hat er noch keine Frau vor dir angesehen.“
Ich biss auf meine Lippe. Ich brauchte dringend eine Ablenkung.
Ich sammelte all meinen Mut zusammen, kletterte zwischen den Sitzen nach vorne auf den Fahrersitz wo Angelus gesessen hatte. Lucian sagte darauf nichts sah einfach weiter gerade aus auf das riesige Eisentor des Friedhofes.
„Wieso warst du eigentlich nicht auf diesem Halreate Ball, auf dem Angelus mich als seine Ehefrau vorgeführt hat?“
Er ging zum Glück auf meinen Thema Wechsel ohne zu zögern ein.
„Ich gehe Angelus Schwester Ourania aus dem Weg.“, verriet er mir zögernd.
Ich sah nun zu ihm „Du hattest was mit ihr.“, vermutete ich.
Das geht dich nichts an Lauren?!
„Tut mir leid, das geht mich nichts an. Normalerweise bin ich nicht so.“, schickte ich schnell hinterher und wurde rot.
„Ich hatte was mit Ourania.“, bestätigte Lucian mir.
Ihm schien es nicht aus zu machen das ich so neugierig war.
„Vor über sechzig Jahren. Wieso auch nicht? Ourania ist eine attraktive Frau.“
Damit hatte er recht. Wenn sie nicht Angelus Schwester wäre würde ich mir wirkliche Sorgen machen das sie mir Angelus nicht ausspannte.
Lucian seufzte „Allerdings hatte sie eine andere Vorstellung von einer Beziehung als ich. Sie wollte weiterhin mit anderen Männern und auch Frauen ins Bett gehen und als ich es wollte rastete sie vollkommen aus. Sie tötete ohne zu zögern das Mädchen, eine Sterbliche mit dem ich mich einige male getroffen hatte.“
Ich konnte ihn nur ansehen.
„Seitdem vermeide ich es in Ouranias nähe zu kommen.“
Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Ich konnte verstehen das er Angelus Schwester aus dem Weg ging.
„Keiner von seinen Geschwistern mag mich.“, sagte ich nun leise als ich mich an den Abend des Balles erinnerte.
„Ourania mag kein Mädchen das ihr einen ihrer Brüder weg nimmt. Selbst Adianós, Enias und Kylon haben in dieser Sache Probleme.“
Jetzt war er es der mich aufmunterte.
„Und Adian, Eni und Ky wollen Angelus nur vor Enttäuschungen und Schmerz bewahren. Denn wir alle wissen wie er auf so etwas regiert.“, verriet er mir weiter „Er kann damit nicht wirklich umgehen.“
„Lucian?“
Fragend wandte er den Kopf zu mir.
„Denkst du wir kommen aus der Sache heil heraus?“
In seinen Augen blitze es traurig „Ich will dich nicht gerne anlügen.“, gab er zurück.
Also komm ich nicht heil aus dieser Sache heraus.
„Es ist eine geringe Chance da, ein bisschen an Hoffnung. Vor allem hast du zwei der besten Halreates an deiner Seite die es auf der Welt gibt. Das erhöht deine Überlebenschancen.“
Ich biss auf meine Lippe und sah hinaus.
„Kannst du mir etwas versprechen?“, erkundigte ich mich nun zögernd.
„Was denn?“
Ich holte tief Luft „Kannst du mir versprechen das du dafür sorgst das Angelus nichts dummes anstellt falls ihr es nicht schafft mich zu retten?“
Ich spürte Lucians Blick auf mir.
„Er sagt immer er kann ohne mich nicht weiter leben, aber das muss er. Wenn ich es dann nicht kann dann muss er es. Ich will das er seine Ewigkeit genießt, er braucht mich dazu nicht.“
„Du weißt aber schon das es fast unmöglich sein wird ihn dann dazu zu bringen ohne dich weiter...zu atmen.“
Das wusste ich natürlich.
Ich seufzte leise.
„Ich kann dir nur versprechen das ich alles dran setzten werde. Mehr kann ich dann nicht tun.“
Ich schenkte ihm ein Lächeln „Danke.“, hauchte ich.
„Wie hast du ihn eigentlich kennengelernt?“, fragte Lucian mich nun.
Er klang wirklich neugierig.
„Das hat er dir nicht erzählt?“, fragte ich nach.
„Er hat mir nur gesagt, ich zitiere: Sie ist in mein Leben getreten wie ein leuchtender Stern, von der ersten Sekunde war es um mich geschehen. Ich wusste sie ist es, mein Herz, meine Seele, meine Ewigkeit .“
„Es war in Berlin, zumindest hat er mich dort das erste mal zu Gesicht bekommen.“, erzählte ich Lucian „Er ist mir bis nach Hause gefolgt wo ich von meinem damaligen Pflegevater fast totgeprügelt wurde. Danach hab
Weitere Kostenlose Bücher