Untergang
ich etwas getan was ich wirklich bereue.“
Ich zeigte ihm mein Handgelenk und konnte in Lucians Augen erkennen das es ihn wirklich überraschte
„Angelus hat mir das Leben gerettet. Einige Zeit später sind wir uns in Westhausen wieder begegnet.“
Lucian sah mich nun mit nachdenklichen Gesicht an.
„Ich wurde von einem Nephilim beinahe...Angelus hat mich wieder einmal gerettet. Der Nephilim hat mich so schwer verletzt das ich gestorben wäre.“
„So habt ihr also geheiratet.“, vermutete Lucian und ich nickte als Bestätigung.
„Ist das nicht unfair. Er muss ständig mich vor dem Tod retten.“
Darauf erwiderte Lucian nichts.
„Sein Ruf hat dich nicht abgeschreckt oder all das von seiner Vergangenheit?“, fragte er weiter.
Ich schüttelte ohne zu zögern meinen Kopf.
„Dafür war es schon viel zu spät.“
In dem Moment klingelte sein Handy.
Ich konnte von der Seite seine plötzliche Anspannung sehen.
Er ging ran.
„Was ist los?“, fragte er.
Eine männliche Stimme antwortete ihm.
„Läuft es nicht so wie wir hoffen, sollen wir uns ein Hotelzimmer schon mal suchen...“
Mein Herz schlug in dem Moment höher. An der anderen Leitung befand sich Angelus.
Lucian warf mir einen Blick zu.
„Was ist los?“, fragte ich ihn nun panisch.
Doch er antwortete mir nicht, was meine Panik nur noch verschlimmerte.
„Ja, sag ihr wir kommen.“, sagte Lucian ins Handy und legte auf.
Er wandte sich zu mir.
„Janice hat von der Sache gehört. Ich meine das die Wächter Angelus wegen dir jagen.“, erklärte er mir „Sie besteht darauf dich kennenzulernen, erst dann will sie uns helfen.“
Kaum hatte er geendet war ich schon aus dem Auto gestiegen.
Man konnte mich eindeutig als Lebensmüde einstufen.
Lucian stieg meiner Meinung nach viel zu langsam aus.
„Lauren, es wird ziemlich gefährlich für dich. Das muss dir klar sein. Mit Janice ist nicht zu spaßen. Sie kann in einer Sekunde deine beste Freundin sein und in der anderen das größte Monster das es auf der Welt gibt. Warum denkst du hat die ganze Welt Angst vor ihr und ihre Macht?“
Ich nickte nur was ihn zum seufzen brachte.
„Sag so wenig wie möglich, und wenn Janice sich von ihrem Thron erhebt verneige dich so tief wie du kannst. Schau ihr nicht direkt in die Augen und verrate ihr nicht wer du wirklich bist.“, mahnte er mich.
Ich prägte mir die Punkte gut ein und lief auf das Tor zu das sich wieder von alleine öffnete.
Hinter ihm stand nun ein hochgewachsener schwarzhaariger Mann mit einer so bleichen Haut das ich vermutete er hätte noch nie das Sonnenlicht gesehen. Seine Augen waren am beängstigenden an ihm, sie waren vollkommen weiß und aus seinen Lippen prangten Reißzähne die mich an einen Säbelzahntiger erinnerten.
Vermutlich wäre ich vor ihm aus Instinkten weg gelaufen, wäre nicht Lucian neben mir aufgetaucht. Er legte beschützend eine Hand auf meine Schulter.
„Rio, schön dich mal wieder zu sehen.“, begrüßte Lucian die Gestalt oder Mann vor mir.
Rio gab ein tiefes Knurren von sich, was mich zusammenzucken ließ.
„Lange her.“, bestätigte dieser Rio, dessen Blick an mir herunter wanderte. „Du schuldest mir noch ein Bier.“
Ich hätte in dem Moment auflachen können, dieser Satz klang so menschlich. Was ich fand in der Situation in der wir uns befanden irgendwie komisch war.
Lucian lachte auf. „Majestät will uns also sehen?“, erkundigte er sich nun, wechselte zum eigentlichen Thema zurück.
Auch dieser Rio wurde nun wieder ganz sachlich.
Er nicke zu mir „ Sie , will Majestät sehen. Auf dich kann Sie eigentlich verzichten.“
Lucian spannte sich nun an, bereit mich zu beschützen.
„Aber Angelus wollte nicht nachgeben und meinte er würde nur zu lassen das sie gemeinsam mit dir mich begleitet.“
Das sah Angelus ähnlich und ich war ihm zum ersten mal dankbar das er so beschützend war. Alleine diesen Rio zu folgen, von dem ich noch nicht mal wusste was für ein Wesen er war, machte mir Angst.
„Ohne mich geht sie nicht mit dir. Angelus hat sie mir anvertraut und ich bin nicht gewillt dieses vertrauen zu missbrauchen.“, sagte Lucian ganz ernst „Du weißt ja was mit dem letzten Halreate passiert ist der dies gewagt hat. Und da sie seine Ehefrau ist...“
Er musste den Satz nicht vollenden, Rio konnte sich schon denken was Lucian damit sagen wollte.
Er nickte nun nur und wandte sich wieder mir zu.
„Majestät hat mich geschickt um Sie zu Ihr zu bringen.“, teilte er
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