Untergang
Janice und auch mich erstarrt ansahen.
„Es ist mir eine ehre dich kennenzulernen Prinzessin.“, sagte sie zu mir.
Ihre Stimme war so sanft und süß, was meine Vermutung bestätigte das sie vom Wesen her nicht böse war.
„Ich bin einfach nur Lauren.“, stellte ich mich vor und hielt ihr mein Hand hin.
Ohne zu zögern ergriff sie sie.
„Und ich bin Janice.“, erwiderte sie lächelnd.
Als sie meine Hand los ließ sah sie zu Angelus.
Lucian war mittlerweile zu ihm getreten. Beide waren immer noch erstarrt.
„Habt ihr wirklich gedacht ich nehmen euch ab das sie ein Seneca ist?“, fragte sie die beiden.
Angelus löste sich aus der Starre und räusperte sich.
„Majestät, woher wissen Sie das sie kein Seneca ist?“, erkundigte er sich neugierig.
Fragend sah ich Janice an.
Janice verdrehte ihre Augen „Ihr könnt es vielleicht nicht spüren, aber ich schon. Ich spüre die endlose, reine und mächtige Kraft in ihr. Bisher gibt es nur einen auf der Welt der so Mächtig ist wie sie, und nicht mal er kann mit ihr mithalten.“
Dann wandte sie sich wieder an mich.
„Frauen sind sowieso mächtiger als Männer.“, sagte sie und zwinkerte mir zu was mich zum lachen brachte.
Doch dann wurde ich ganze ernst.
„Hattest du schon mal was mit meinen Ehemann?“
Ich musste es einfach wissen.
Lucian prustete nun los.
Angelus verkniff sich ein Lächeln und Janice zog ihre Augenbrauen hoch.
Hatte ich sie verärgert?
„Keine Angst, ich hatte niemals etwas mit deinem Ehemann.“, versicherte sie mir „Er ist nicht mein Typ.“, fügte sie nun amüsierter hinzu.
Dann ergriff sie meine Hand.
„Komm setzten wir uns.“
Mit diesen Worten zog sie mich zu der Treppe die zu ihrem Thron führe und ließ sich auf eine der Stufen fallen.
Selbst ich setzte mich ohne zu zögern neben sie hin.
„Ich hab von deiner unglaublichen Perfektion gehört, aber die Gerüchte werden dir nicht gerecht.“, verriet sie mir.
„Was für Gerüchte?“, fragte ich sofort ungläubig nach.
Sie senkte ihre Stimme „In der Welt der Toten spricht man über dich. Selbst der Tod höchstpersönlich. Er will so wie alle anderen, die Reinheit deiner Seele und deines Herzens besitzen.“
Ich sah zu Angelus, dessen Blick gequält wirkte.
„Er hätte dich schon lange zu sich geholt, doch er schafft es irgendwie nicht.“
Ich sagte dazu nichts.
Janice hob die Hand und strich mir über die Wange ganz leicht und sanft.
Ich hörte Angelus warnend auf knurren.
Und jetzt wusste ich wieso Lucian und selbst Angelus lachen mussten. Janice stand auf Frauen.
Ich kam mir nun ein bisschen dumm vor.
Janice grinste amüsiert und senkte wieder ihr Hand.
„Ich bin nicht so perfekt wie alle immer denken.“, teilte ich ihr mit.
Janice sah mich sanft an. „Liebes, genau das macht dich doch perfekt.“
Ich seufzte leise „Wolltest du mich deswegen kennenlernen, wegen all den Gerüchten?“, fragte ich vorsichtig und wechselte das Thema.
Sie grinste mich schelmisch an, nickte dann leicht zu meinem Angelus hin.
„Auch weil ich das Mädchen kennenlernen wollte das es geschafft hat den Todesprinzen zu erwecken.“
Ich warf einen schnellen Blick zu Angelus. Er und auch Lucian schienen etwas ungeduldig zu werden.
Frauen führten eben lange Gespräche und ich musste zugeben irgendwas hatte Janice an sich das ich mochte.
„Eigentlich war es anders herum.“, erwiderte ich.
Angelus seufzte „Majestät ich möchte ja nicht unhöflich erscheinen -.“
„Doch genau das willst du.“, fiel Janice ihm ins Wort. „Aber da ich weiß weswegen du es bist nehme ich es nicht persönlich.“
Janice erhob sich, zog mich wieder mit sich. Auch als wir um das Podest auf eine riesige Weltkarte zuliefen hielt sie mein Handgelenk fest.
Ich hatte das Gefühl das sie meine Gegenwart ziemlich genoss, das sie nicht viel weibliche Gesellschaft erhielt.
>>Mit Janice ist nicht zu spaßen. Sie kann in einer Sekunde deine beste Freundin sein und in der anderen das größte Monster das es auf der Welt gibt. Warum denkst du hat die ganze Welt Angst vor ihr und ihre Macht?<<
Ich warf einen Blick hinter mich und sah das Angelus und auch Lucian uns gefolgt waren.
In Angelus Blick konnte ich sehen das er sich anstrengen musste mich nicht Janice weg zu reise.
Vor der Karte blieben wir stehen. Dann wandte sie sich zu mir.
„Liebes ich brauche ein Tropfen deines Blutes.“
Angelus knurrte nun bestialisch laut auf. Was mich zusammenzucken ließ weil ich nicht damit
Weitere Kostenlose Bücher