Untergang
gerechnet hatte.
Janice wirkte unbeeindruckt.
„Wollt ihr nun meine Hilfe oder nicht?“
Ich wandte mich zu Angelus, sah ihn an das er mit sich kämpfte.
„Sie tut mir nichts.“, sagte ich aus fester Überzeugung. „Vertrau mir!“, fügte ich hinzu.
Angelus schloss seine Augen, atmete tief durch.
Dann wandte ich mich wieder an Janice die mich anlächelte.
„Was muss ich tun?“
Sie hob meine Linke Hand, die sie hielt hoch. So schnell das ich mich nicht dagegen wehren konnte pikste sie mich mit einem ihrer Fingernägel in den Zeigefinger aus dem sofort Blut floss.
Janice murmelte einige Worte in einer seltsamen Sprache, als sie endete passierte das merkwürdigste was ich jemals gesehen hatte.
Der Blutstropfen der sich auf meinem Finger gebildet hatte löste sich von meiner Haut und erhob sich in die Luft.
Mit offenen Mund sah ich ihn an.
Janice grinste mich an „Cool oder?“
Ich nickte nur.
Dann zerteilte sich der Tropfen in noch kleinere und flog direkt
auf die Karte zu.
Aber was das ganze sollte verstand ich dennoch nicht. Die meisten Blutstropfen befanden sich um Warschau und die Grenzen um Polen. Es gab nur eine Lücke und zwar die Landes Grenze zwischen Polen und der Ukraine.
„Das ist übel.“, murmelte Lucian hinter mir als ich mit gerunzelter Stirn die vielen Punkte die sich auf der Karte verteilt hatten betrachtete.
Janice warf mir ein aufmunterndes Lächeln zu.
Irgendwas lief gar nicht gut.
Ich wandte mich an Angelus der ausgiebig die Karte studierte.
„Anscheinend müssen wir das Risiko eingehen das wir von den Dämonen geschnappt werden, es gibt kein anderen Weg.“, sagte Lucian zu Angelus.
Der starrte weiter auf die Karte, suchte irgendeinen anderen Weg. Doch es gab einfach keinen.
Ich ging auf ihn zu und schlang meine Arme um seine Mitte. Er erwiderte zwar meine Umarmung aber seine Aufmerksamkeit gehörte weiterhin der Karte.
„Angelus wir können nicht ewig einfach auf gut Glück los fahren.“, versuchte Lucian ihn zu überreden.
„Fahrt in das Gebiet der Dämonen.“, riet Janice ihm.
Nun löste er seinen Blick von der Karte und sah nun zu der Voodoo-Königin hin, auch ich drehte meinen Kopf so um sie anzusehen.
„Vertraue auf die Kraft deiner Frau.“
Angelus und Janice sahen sich eine weile fest in die Augen. Dann löste er sich von mir und sah auf mich hinunter.
„Du entscheidest.“, teilte er mir mit.
Ich sah alle der Reihe nach an, dann zu der Karte. Es war der einzige Weg.
Angelus seufzte, da er meine Antwort bereits wusste „Also lasst uns es riskieren.“
Janice begleitete uns diese mal zu dem Eisentor. Sie hatte meine Hand ergriffen und lief neben mir anmutig den Weg entlang.
Sie mochte mich, was ich nicht wirklich verstand aber es war ja gut wenn das so war.
Am Auto blieben wir stehen.
„Es hat mich gefreut dich kennenzulernen Janice.“, sagte ich zu ihr und meinte es auch so.
Sie erwiderte mein Lächeln „Wir werden uns wieder sehen.“, teilte sie mir mit und ich hatte keinen Zweifel in dem Moment deswegen.
Wir würden uns wieder sehen. Entweder als Geist oder als lebendige Sterbliche, das wusste ich allerdings nicht.
Janice verschwand wieder in den Friedhof, dessen Tor sich sofort wieder schloss. Erst dann schienen Angelus und auch Lucian sich wieder zu entspannen.
Angelus kramte ohne den Blick von mir zu lösen seinen Auto Schlüssel aus der Hosentasche und warf ihn zu Lucian.
„Du fährst, ich setzt mich zu Lauren auf die Rückbank.“
Lucian erwiderte darauf nichts sondern ging ohne zu zögern zu der Fahrerseite des BMWs. Während ich gefolgt von Angelus auf die Rückbank platz nahmen.
Kaum saß er neben mir und Lucian hatte den Motor angemacht, zog Angelus mich an seine Brust.
„So schlimm fand ich Janice gar nicht.“, teilte ich ihn nach einer Weile fahren mit.
Angelus strich über meine Beine die er Quer über seine gezogen hatte.
Ich spürte das Lucian mir einen Blick zuwarf.
„Woher wusstest du das sie auf unserer Seite ist?“, fragte er mich interessiert.
Ich biss auf meine Lippe „Wusste ich nicht.“, gestand ich.
Das verwirrte ihn und auch Angelus.
„Sie machte mir keine Angst.“, fügte ich noch hinzu und kuschelte mich an Angelus Brust.
Eine andere Erklärung konnte ich ihnen nicht geben.
Zum Glück fragten sie nicht weiter.
Die glorreichen Sieben
Irgendwann war ich wahrscheinlich eingeschlafen, denn erst das starke rütteln des Autos weckte mich wieder auf.
„Sie könnten den Wagen in
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