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Unternehmen CORE

Unternehmen CORE

Titel: Unternehmen CORE Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Preuss
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ausgestellt hatte, und vier Anrufe später war Dink zufrieden; Cyrus war in San Francisco gelandet – er hatte seinen vorgesehenen Flug genommen; er hatte sein Gepäck für San Francisco eingecheckt; das Gepäck wurde offensichtlich am Flughafen abgeholt. Aber Cyrus nahm nicht den Avis-Wagen, den er reserviert hatte. Dink rief die anderen Mietwagenagenturen an, die er aufgelistet fand, und erreichte schließlich einen Discount, der einige Meilen vom Flughafen entfernt lag, einen von denen, die einen mit einem Bus abholen, wenn man sie von der Gepäckausgabe anruft. Ja, sie hätten Mr. Hudder einen Wagen vermietet, eine Toyota-Limousine, und, ja, er wäre einige Stunden – nun, eher eineinhalb Tage – überfällig, aber die Rechnung ging auf American Express, und darum würden sie sich keine besonderen Sorgen machen. Dink entlockte ihnen die Nummer des Kennzeichens. Dann meldete er sich bei der Polizei in San Francisco.
    Auf die Bitte der MP hatte das SFPD zwei Nächte zuvor um 18 Uhr 15 den Wagen vor einem Haus im Presidio abschleppen lassen, da er die Einfahrt eines Militärarztes blockiert hatte. Er befand sich in gutem Zustand und war nicht als vermißt gemeldet worden. Der Fahrer des Abschleppwagens hatte ihn in das Parkhaus der Mission Street, im Stadtzentrum, gebracht, sie hatten auf die Windschutzscheibe einige weiße Zahlen gekritzelt und ihn stehenlassen; früher oder später würde sich jemand melden, oder vielleicht würde sich auch niemand melden, währenddessen ging ein Schreiben an den registrierten Besitzer, die Kosten würden steigen und die Stadt erließ einen Strafbefehl oder würde einfach den Wagen versteigern.
    Als Dink von New York anrief und dem Polizei-Sergeant das Modell, Baujahr und Kennzeichen durchgab, sagte der Sergeant: Ja, wir haben ihn, gehört er Ihnen? und Dink sagte, es sei vielleicht ein Verbrechen geschehen, und der Sergeant sagte: Oh, welches? Dink gab ihm einige Hinweise, und der Sergeant sagte, damit könne er wenig anfangen, und Dink erzählte ihm, wer der wirkliche Besitzer des Wagens war, der Sergeant aber sagte, da läge uns aber keine Meldung vor, und so ging es hin und her.
    Dann deutete Dink an, was der Distriktsanwalt von San Francisco, der zufällig ein alter Freund der Familie sei (gelegentlich übertrieb Dink ein wenig), veranlassen könnte und welche Auswirkungen dies auf die Personalakte des Sergeants hätte, wenn er nicht langsam seine Füße in Bewegung setzte.
    Der Sergeant, der viele Drohungen gehört hatte und dem nichts lieber gewesen wäre, eines Tages eine legale Ausrede zu haben, um einen, nur einen der Typen wegzublasen, die ihn mit irgendwelchen Beziehungen drohten, sagte, er werde zwei Beamte losschicken, und legte auf. Dann rief er die Verleihfirma an.
     
    Die Nacht verbrachte Dink im Flugzeug. Nach einer Viertelstunde verdrießlichen Umherirrens im Polizeigebäude von San Francisco fand er das Büro des Sergeants.
    »Sie sagen, Sie seien mit den Vollmachten eines Anwalts ausgestattet?«
    »Ich bin sein Anwalt.«
    »Wollen Sie den Wagen in Besitz nehmen?«
    »Ich habe es Ihnen am Telefon erzählt. Ich kümmere mich um die Kosten, all das.« Dinks hohe Stirn war bis hinauf zu den Wurzeln seines Bürstenhaarschnitts glühend rot. »Ich möchte Ihnen nur viel Papierkram ersparen.«
    Der noch rotgesichtigere, weißhaarigere irische Cop blickte zu Dink auf, der seinen beigefarbenen Sommeranzug, das steife Leinenhemd mit den vertikalen weißen und blauen Streifen, die blaue Krawatte und seinen Bürstenhaarschnitt trug. »Sie können den Wagen nicht haben. Das ist eine polizeiliche Untersuchung.«
    »Gut«, sagte Dink. Er zog ein kleines Notizbuch aus der Jackentasche und kritzelte mit seinem goldenen Füller etwas hinein. Dann steckte er das Notizbuch wieder in die Jackentasche und den Füller in die Tasche seines Hemdes, nahm seinen Koffer und wandte sich zur Tür.
    »Warten Sie einen Moment«, sagte der Sergeant. »Die Beamten wollen mit Ihnen sprechen.«
    Dink blieb stehen, blickte zu dem fetten Mann hinter dem Schreibtisch und zog seinen Goldfüller aus der Hemdtasche. Er hielt ihn aufrecht nach oben und ließ ihn einige Male in Richtung des Sergeant kreisen. »Danke, daß Sie zum Punkt kommen.«
     
    »Kleinere Verständigungsschwierigkeiten, auf beiden Seiten«, sagte der Beamte. »Wir arbeiten daran. Wir haben Richtlinien. Wir brauchen wirklich die Mitarbeit von Bürgern wie Ihnen.«
    »Es ist nur einer von mir da«, sagte Dink.
    »Was?«
    »Die

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