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Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown Author
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nicht an die Mediziner von Tahun heran. "Ich habe meine Verbindungen", erklärte Tekener.
    "Sie sind in der Galaxis bekannt", gab Baars von Athonir zu. Mißtrauen flackerte in seinen Augen auf. "Ich halte es jedoch für unmöglich, daß Sie auf dieser USOWelt Mittelsmänner haben."
    Tekener lächelte geringschätzig. "Ich war schon auf Tahun", sagte er. Diese Eröffnung wirkte auf die Umstehenden so nachhaltig, daß Tekener zu befürchten begann, er hätte zu viel riskiert.
    "Wer sind Sie eigentlich?" fragte Baars von Athonir scharf. "Ist es nicht verwunderlich, daß ein Pirat wie Sie solche Verbindungen besitzt?" "Ich kenne die Möglichkeiten Mr. Tekeners", warf Urbta-Noce ein. "Ein Mann, der mit der Frau des Großadministrators ein Verhältnis hat, sollte auch einen Zugang nach Tahun finden."
    Tekener war für die unerwartete Unterstützung dankbar, aber er zeigte es nicht. "Es war nur An Versuch, Ihnen zu helfen", sagte er achselzuckend. "Aber ich will mich nicht aufdrängen. Lassen Sie die Aras ihr Glück probieren." Baars machte eine unwillige Gebärde. "Kehren Sie in Ihr Quartier zurück", sagte er zu Kennon und Tekener. "Vorläufig brauche ich Sie nicht."
    "Kommen Sie, Mr. Tradino", sagte Tekener zu Kennon. "Offenbar sind wir hier überflüssig."
    Sie verließen den Raum. Niemand folgte ihnen. Als sie ihr Quartier erreichten, atmete Kennon hörbar auf.
    "Das war ein gewagtes Spiel", sagte er, als er die Tür hinter sich geschlossen hatte. "Der alte Bursche traut uns nicht."
    Tekener blickte auf seine Uhr. "Ich bin sicher, daß er mich auffordert, nach Tahun zu fliegen, bevor der neunzehnte April verstrichen ist", sagte er.

    *

    Baars von Athonir konnte sich nicht erinnern, daß sich jemals so viel Männer in seinem Arbeitszimmer aufgehalten hatten. Außer Urbta-Noce und vier Abteilungsleitern waren noch drei Ara-Ärzte anwesend. Der Jüylgho, der es nicht gewohnt war, daß sein Besitzer innerhalb des Arbeitszimmers solche Versammlungen abhielt, bewegte sich unruhig auf seiner Matte hin und her.
    Baars mußte ihm immer wieder beruhigende Zeichen geben. Der Sprecher der Aras trat vor Baars Schreibtisch.
    "Wir konnten die Viren, die die Gehirninfektion der Tefroder auslösten,
isolieren", sagte er. "Inzwischen ist es uns auch gelungen, eine Kultur davon
auszusetzen."
Baars schob einige Papiere zur Seite.
    "Mich interessiert nur, ob Sie ein Gegenmittel gefunden haben", sagte er. "Nein", sagte der Ara leise. "Bisher haben wir kein Mittel entdeckt, das die Viren abtötet."
    Mit einer Handbewegung unterbrach Baars den Mediziner. Einzelheiten interessierten ihn nicht.
    Baars wußte, daß er die Verantwortung für die tefrodischen Wissenschaftler übernommen hatte, seit sie sich auf GOLO-Weiß aufhielten. Die fünf Männer mit ihrem Wissen um das Geheimnis der Gegenpolkanone waren für die CONDOS VASAC unersetzlich.
    Wenn sie starben oder weiterhin krank blieben, hatte die Geheimorganisation eine Gelegenheit vertan, in den Besitz einer gefährlichen Waffe zu gelangen. Baars wußte, daß durch einen Fehlschlag seine Stellung erschüttert werden konnte. Im Hauptquartier der CONDOS VASAC würde man kein Verständnis für die Entschuldigung des alten Akonen haben. Das Gehirn des Kommandanten von GOLO-Weiß arbeitete fieberhaft. Was konnte er tun, um die fünf Tefroder zu retten und damit seine eigene Macht zu untermauern? Er blickte auf und schaute in UrbtaNoces nachdenkliches Gesicht. Auch der junge Anti wußte keinen Rat. Baars erhob sich mit einem Ruck.
    "Bringt mir Tekener!" sagte er heftig. "Ich schicke den Glücksritter nach Tahun."

    5.

    Als Tekener den Transmitter betrat, um nach GOLO-Grün zurückzukehren, waren vierundfünfzig Stunden seit der Infektion der Tefroder verstrichen. Im Gebiet des Solaren Imperiums schrieb man den 20. April 2407.
    Ronald Tekener hatte Major Kennon und Shana Markon zurücklassen müssen. Obwohl Baars von Athonir keine Erklärungen abgegeben hatte, war sich der Oberstleutnant darüber im klaren, daß Baars Rhodans vermeintliche Ehefrau und den falschen Rabal Tradino als Druckmittel benutzen wollte, um eine gewisse Sicherheit für die Rückkehr Tekeners zu haben.
    Tekener trug einen hermetisch verschlossenen Brutbehälter bei sich, den er von den Ara-Medizinern auf GOLO-Weiß erhalten hatte. Darin befanden sich die von den Aras isolierten Viren.
    Unmittelbar nach seiner Ankunft startete Ronald Tekener mit der MARSQUEEN. Sofortige Ortungen ergaben, daß der Weltraum rings um GOLO-Grün

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