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Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown Author
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verlangt Geduld von mir. Bedauerlicherweise kann ich dieses Argument nicht benutzen, wenn ich mich mit dem Hauptquartier auseinandersetzen muß. Dort verlangt man Ergebnisse."
    Es kann sein, daß die Injektion mit Cinopsytal-Forte zu spät erfolgte", sagte Alas-Ven stockend.
    Baars von Athonir erstarrte. Alas-Ven hatte den Eindruck, als wollte der alte Mann sich auf ihn stürzen. Verzweiflung und Enttäuschung drückten sich in Baars Gesicht aus. Alas-Ven erlebte zum erstenmal, was ein Fehlschlag für einen Mann bedeuten konnte, der nur auf ein Ziel hingearbeitet hatte.
    "Sie werden also sterben", sagte Baars schließlich. Er schien sich seiner Stimme nicht bewußt zu werden, denn er starrte an dem Ara vorbei, und seine Gedanken beschäftigten sich offenbar mit völlig anderen Dingen.
    "Das Leben der fünf Männer ist gerettet", sagte Alas-Ven. "Die Viren konnten jedoch schon bestimmte Nervenleiter und Nervenzellen angreifen. Geistig können wir die Tefroder mit Kleinkindern vergleichen. Wie Kinder werden wir sie auch unterrichten müssen. Es ist ausgeschlossen, daß sie irgendwann in den nächsten Jahren an einem wissenschaftlichen Projekt arbeiten können."
    Alas-Ven war sich der Bedeutung seiner Worte bewußt. In ein paar Jahren würde auch eine verbesserte tefrodische Gegenpolkanone veraltet sein. Die technische Entwicklung machte nicht halt. Es würde wirksame Abwehrschirme geben, die einen Einsatz von Gegenpolkanonen sinnlos machte.
    "Sie brauchen sich nicht länger um die Kranken zu kümmern", sagte Baars. "Das Hauptquartier muß entscheiden, was mit ihnen geschehen soll." In Gedanken versunken fuhr er fort: "Jetzt ist Rhodans Frau unser letzter Trumpf." Er schien von plötzlicher Sorge erfüllt zu sein.
    "Alas-Ven, ich möchte, daß Sie die drei Terraner sofort gründlich untersuchen.
Vor allem bei Mory Abro müssen wir sicher sein, daß sie nicht von der Krankheit infiziert wurde."
Alas-Ven lächelte verlegen.
    "Vielleicht könnten Sie einen anderen Arzt mit dieser Aufgabe beauftragen", sagte er.
    Der Akone blickte ihn verständnislos an. "Was soll der Unsinn? Haben Sie Hemmungen vor dieser Frau?"
    "Sie wissen, daß ich vor Jahren Arzt auf Plophos war", erinnerte Alas-Ven den
Kommandanten von GOLO-Weiß.
"Das ist bedeutungslos", sagte Baars.
    "Ich bin auf Plophos oft mit Rhodans Frau zusammengetroffen", sagte Alas-Ven unbehaglich. "Sie wird mich sofort wiedererkennen. Ich weiß nicht, ob das für unsere Pläne gut ist."
    Baars Augen verengten sich. Er konnte die Einwände des Mediziners nicht verstehen.
    "Sie sind der beste Arzt innerhalb des Stützpunkts", stellte der Akone fest.
    Deshalb halte ich es für richtig, wenn Sie die Untersuchung durchführen. Dabei ist es völlig bedeutungslos für Sie, ob Sie die Ehefrau des Großadministrators von früher kennen. Mory Abro kann wissen, daß Sie jetzt für die CONDOS VASAC arbeiten."
    Alas-Ven sah ein, daß er sich durch kein Argument dem Befehl des alten Mannes entziehen konnte. Baars befürchtete, daß er auch noch Mory Abro durch die seltsame Krankheit verlieren konnte.
    "Wenn Sie nur den geringsten Verdacht haben, daß Rhodans Frau oder einer der beiden Terraner sich angesteckt haben, müssen Sie sofort das Gegenmittel injizieren", ordnete Baars von Athonir an.
    Alas-Ven nickte. Er faßte den Entschluß, die Gefangene und die beiden Männer in die kleine Krankenstation dieser Etage bringen zu lassen. Dort konnte er sie am gründlichsten untersuchen.
    Der Ara atmete auf, als Baars von Athonir hinausging. Jetzt konnte er sich den Tefrodern widmen. Seine Untersuchung bestätigte jedoch nur den Verdacht, den er bereits dem Akonen gegenüber geäußert hatte.
    Die Tefroder waren für die CONDOS VASAC nutzlos geworden.

    *

    Vor ungefähr drei Stunden hatten die Ortungsingenieure an Bord der IMPERATOR II die ersten Peilimpulse von Shana Markons Mikrosender empfangen. Das hatte die Suche der USO-Schiffe nach dem Stützpunkt GOLO-Weiß erleichtert. Der Kugelsternhaufen, von dem Ronald Tekener berichtet hatte, zeichnete sich deutlich auf dem Panoramabildschirm der IMPERATOR II ab. Inzwischen war auch der genaue Standort des Stützpunkts ermittelt worden. Die Impulse kamen vom zweiten Mond eines Riesenplaneten, der insgesamt sieben Satelliten besaß. Atlan war sicher, daß die sechs Monde, die nicht von CONDOS VASAC-Mitgliedern bewohnt wurden, zumindest als Ortungsstationen für die Geheimorganisation dienten.
    Dies war ein weiterer Beweis, daß die Akonen dazu

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