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Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown Author
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übergegangen waren, im Gebiet des Solaren Imperiums Geheimstationen zu errichten. Im Blauen-System wurden sie von Rhodans Schiffen zu scharf kontrolliert. Große Teile der Galaxis, die noch vollkommen unerforscht waren, dienten der CONDOS VASAC als geeignete Schlupfwinkel.
    Der Arkonide ahnte, daß es schwer sein wurde, alle Verstecke der Gegner zu finden. Die Akonen wußten, daß sie und ihre Verbündeten noch zu schwach waren, um sich an bestimmten Stellen zu zentralisieren. Nur von einer großen Anzahl geheimer Stutzpunkte aus konnten sie dem Solaren Imperium empfindliche Niederlagen beibringen. Die Aktivität der CONDOS VASAC in den letzten Monaten bewies, daß sich die Anführer dieser Organisation immer sicherer zu fühlen, begannen.
    Atlan lauschte auf den vertrauten Summton der Peilimpulse. Diese Signale bedeuteten, daß Shana Markon am Leben und verhältnismäßig sicher war. Atlan stellte eine Interkomverbindung zum Hangar her, wo Rakal und Tronar Woolver in einem Zweimann-Zerstörer auf ihren Einsatzbefehl warteten. Die beiden Wellensprinter gehörten nicht zu Rhodans Mutanten-Korps, sondern unterstanden direkt dem Lordadmiral der USO. Trotzdem arbeiteten sie fast ausschließlich mit den anderen Mutanten zusammen. Wenn es die Lage in der Galaxis jedoch zuließ, erfüllten die Zwillinge ihre Aufgabe bei der USO. Tronar Woolvers Gesicht zeichnete sich auf dem Bildschirm des Interkoms ab. "Halten Sie sich bereit", sagte Atlan. "Sie können in wenigen Minuten starten. Auf GOLO-Weiß dürfen Sie auf keinen Fall Verbindung mit Ronald Tekener oder Major Kennon aufnehmen. Befreien Sie Shana Markon und kehren Sie danach sofort zurück."
    Tronar nickte. Sein schmales Gesicht zeigte keine Bewegung. Die Wellensprinter waren daran gewohnt, in entscheidenden Augenblicken in den Einsatz zu gehen. "Sprechen Sie die Spezialistin innerhalb der Station nur mit Mory Abro an", fuhr Atlan fort. "Es ist wichtig..."
    "Sir!" unterbrach ihn die aufgeregte Stimme des Ortungsingenieurs. "Einen Moment!" sagte Atlan zu Woolver.
    Er wandte sich dem Mann zu, der mit der Ortungszentrale in Verbindung stand. Bevor er eine Frage stellte, merkte er, daß der Summton verstummt war, der von Shana Markons Sender ausgestrahlt wurde.
    "Die Verbindung ist abgerissen", sagte der USO-Offizier. Atlan zeigte seine Bestürzung nicht.
    "Können irgendwelche Störungen dafür verantwortlich sein?"
    "Nein", erwiderte der Ingenieur. "Der Sender hat seine Tätigkeit eingestellt." Atlan schloß einen Augenblick die Augen. Auf GOLO-Weiß war irgend etwas schiefgegangen. Wenn Shana Markon im entscheidenden Augenblick aufhörte, die Peilimpulse zu senden, dann besaß sie wichtige Gründe dafür.
    "Was ist geschehen, Lordadmiral?" erkundigte sich Tronar Woolver. Atlan sagte es ihm.
    "Das bedeutet, daß wir unseren Start verschieben müssen", erkannte der Wellensprinter. "Ohne den Peilimpuls können wir nicht in die Station springen." Er runzelte nachdenklich die Stirn. "Es gibt allerdings noch eine Möglichkeit. Wir nähern uns GOLO-Weiß und schicken einen Richtstrahl los, auf dem wir in die Station gelangen können."
    "Ausgeschlossen", lehnte Atlan entschieden ab. "Die Ortungsgefahr wäre zu groß. Außerdem wüßten Sie nicht, in welchem Teil der Station Sie herauskämen. Es könnte Stunden dauern, bis Sie Shana Markon finden. Bis dahin hätten die Akonen Sie längst entdeckt."
    Atlan brach die Verbindung ab, bevor der Mutant weitere Einwände erheben konnte. Der Arkonide fragte sich besorgt, ob es innerhalb von GOLO-Weiß zu einer Katastrophe für die USO gekommen war. Hatten die Akonen die wahre Identität Shanas entdeckt?
    Atlan hoffte, daß Kennon, der ebenfalls einen Mikrosender in seinen Unterarmen mit sich trug, früher oder später eine Nachricht durchgeben würde. Vielleicht war die Spezialistin nur für kurze Zeit unterbrochen worden.
    Atlan mußte seinen achtzig Schiffe starken Verband vorläufig zurückhalten. Ein planloser Angriff konnte das Leben der beiden Terraner und Shana Markons gefährden.
    Auch bei Entscheidungen von kosmopolitischer Bedeutung hing alles vom Verhalten einzelner Menschen ab. Atlan hätte den Stützpunkt der CONDOS VASAC ohne Rücksicht auf die drei Spezialisten angreifen und vernichten können. Das hätte zweifellos einen Sieg des Solaren Imperiums gegen einen starken Gegner bedeutet. Gleichzeitig jedoch hätte die Humanität eine Niederlage erlitten. Auch der Arkonide unterwarf sich den Regeln der Menschlichkeit. Er

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