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Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown Author
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die Tür.
    "So", sagte er befriedigt. "Die beiden Kerle dort draußen werden jetzt alles mögliche hören - nur nicht unsere Stimmen."
    "Man hat uns zusammengebracht, damit wir Sie aushorchen", sagte Tekener zu Shana. Er sah sie zum erstenmal seit Tagen. Sie erschien ihm noch schöner als in seiner Erinnerung. Er vermied es, sie länger anzusehen.
    "Die tefrodischen Wissenschaftler sind ausgeschaltet", berichtete Kennon. "Tek war inzwischen auf Tahun und hat mit dem Lordadmiral besprochen, wie wir Sie hier herausholen, Shana." Tekener gab der Spezialistin einen kurzen Bericht.
    "Sobald Sie in Sicherheit sind, wird Atlan mit seinen Schiffen in das Gebiet von GOLO-Weiß einfliegen und Baars von Athonir ein Ultimatum stellen", sagte er abschließend. "Das wird zu einer überstürzten Flucht aller Akonen durch den Transmitter nach GOLO-Grün führen. Man wird uns natürlich mitnehmen." "Ich halte das für zu gefährlich", sagte Shana. Ihre weiche Stimme besaß einen eigenartigen Reiz. "Sie könnten beide in Verdacht geraten. Baars von Athonir wird sich Gedanken darüber machen, wie Atlan diesen Stützpunkt entdecken konnte. Von dieser Überlegung bis zur Feststellung Ihrer wahren Aufgabe ist nur ein kleiner Schritt."
    "Auch daran haben wir gedacht", sagte Tekener. "Ken und ich haben nichts zu befürchten, weil Atlan in seinem Ultimatum erklären wird, daß die Transmittersprünge geortet wurden, Das ist eine plausible Erklärung, zumal die Akonen bei der Benutzung ihrer Transmitter keine besondere Vorsicht walten lassen."
    Shana Markon antwortete nicht. Sie schien wenig begeistert davon zu sein, mit den Woolver-Zwillingen zu fliehen und Tekener und Kennon zurückzulassen. "Unsere Aufgabe ist beendet", sagte Kennon, dem das Zögern der jungen Frau ebenfalls auffiel. "Die Tefroder sind für die CONDOS VASAC nutzlos geworden. Tek und ich müssen jedoch die Verbindung zu der Geheimorganisation aufrecht erhalten."
    Während Kennon sprach, hatte er sich der Spezialistin genähert und ihr eine Hand auf die Schulter gelegt. In Tekener stieg der unangenehme Verdacht auf, sein Freund mit dem Robotkörper könnte ebenfalls an diesem Mädchen Gefallen gefunden haben. Der Oberstleutnant wußte, daß der Major wie ein normaler Mann fühlte. Shana schien die Berührung durch Kennon nicht als unangenehm zu empfinden. Jedenfalls entzog sie sich Kennons Hand nicht. Tekener zwang seine Gedanken in eine andere Richtung. Er durfte das Verhältnis zwischen Kennon und sich nicht komplizieren.
    "Atlan ist mit einem Verband von achtzig Schiffen bereits in diesen Raumsektor unterwegs", unterbrach die Stimme des Oberstleutnants die Stille. "Sobald Sie in Ihr Zimmer zurückkehren, müssen Sie mit Ihrem Mikrosender Peilzeichen abstrahlen. Die Spezialfrequenz mit der bewährten Verzerrungsdämpfung wird verhindern, daß die Akonen den Sender entdecken."
    Shana stimmte den Plänen jetzt zu. Die drei Spezialisten begannen zu beratschlagen, wie Shana Markon am schnellsten fliehen konnte. Sie kamen überein, daß Tekener und Kennon während des Auftauchens der Woolver-Zwillinge möglichst viel zur allgemeinen Verwirrung beitragen sollten. Wenn Shana Glück hatte und in ihrem Zimmer bleiben konnte, würde die Flucht nur wenige Augenblicke in Anspruch nehmen.
    Tekener wurde das Gefühl nicht los, daß Kennon die Spezialistin während des Gesprächs ununterbrochen beobachtete. Shana schien es nicht zu bemerken. Sie blieb freundlich und beteiligte sich mit sachlichen Argumenten an der Unterhaltung. Schließlich blickte Tekener auf die Uhr.
    "Man wird Sie in ein paar Minuten abholen, Shana", sagte er. "Wir wünschen Ihnen viel Glück."
    Sie stand auf, und Tekener begleitete sie zur Tür. Der Oberstleutnant fühlte Kennons Blicke auf seinem Rücken. Innerhalb des Zimmers schien sich eine spürbare Spannung gebildet zu haben. Tekener fragte sich, ob er sich das nur einbildete, oder ob es auch die beiden anderen merkten.
    "Damit wäre Ihre Rolle als mein Liebhaber beendet", sagte Shana mit einem Lächeln.
    Tekeners Gesicht blieb ernst.
    "Wir werden uns im USO-Hauptquartier wiedersehen", sagte er.
    Ohne es zu wollen, hatte er eine tiefere Bedeutung in seine Worte gelegt. Er preßte verärgert die Zähne aufeinander. Shana schien eher bestürzt als überrascht, und Tekener sah, wie ihre Blicke gleichsam entschuldigend zu Kennon glitten, der noch immer an seinem Platz saß. Die Minuten verstrichen mit quälender Langsamkeit.
    Tekener fühlte sich erleichtert, als

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