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Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown Author
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zugesehen, wie sich Urbta-Noce und der Jüylgho gegenseitig umbrachten", berichtete Alas-Ven. "Ich war noch zu benommen, um alles zu verfolgen, aber ich glaube, Baars hat das Monstrum auf den Anti gehetzt."
    Kennon erkannte die Zusammenhänge. Baars von Athonir schob die alleinige Schuld für die fehlgeschlagene Entführung von Perry Rhodans Frau auf Urbta-Noce. Damit entlastete er sich selbst und verhinderte ungewollt, daß ein Verdacht auf Tekener und Kennon fiel.
    "Es ist mir recht, wenn Sie bei Tekener bleiben", fuhr Alas-Ven fort. "Ich möchte noch einmal in die Klinik, bevor wir den Stützpunkt verlassen müssen. Ich habe dort einige Forschungsunterlagen, die ich auf jeden Fall mitnehmen möchte." "Gehen Sie nur", sagte Kennon. "Ich kümmere mich um den Verletzten." "Wenn er zu sich kommt, darf er nicht sofort aufstehen. Reden Sie ein paar Minuten mit ihm, bis er wieder vollkommen bei Bewußtsein ist. Geben Sie ihm etwas zum Trinken, wenn er erwacht. Er wird keine Schmerzen haben." Kennon versprach, den Anordnungen des Arztes Folge zu leisten.
    Alas-Ven durchquerte den Raum. An der Tür blieb er noch einmal stehen. "Ist sie schnell gestorben?" fragte er.
    Kennon hatte das Gefühl, als hätte ihm jemand einen Schlag versetzt. Er besaß jedoch Geistesgegenwart genug, um zu nicken. Der Ara schien nicht zu merken, in welcher Verfassung sich der angebliche Rabal Tradino befand.
    Alas-Ven lächelte verlegen. "Wenn ich geahnt hätte, daß sie getötet werden würde, hätte ich vielleicht geschwiegen", sagte er.
    "Sie haben im Sinne der CONDOS VASAC gehandelt", meinte Kennon. "Sicher", sagte Alas-Ven. "Ich frage mich nur, ob ich auch in meinem Sinne gehandelt habe."
    "Sagen Sie so etwas nicht zu Baars", sagte Kennon. "Er könnte solche Worte falsch verstehen."
    Der Galaktische Mediziner zuckte mit den Schultern und ging hinaus. Mit zwei Schritten war Kennon an der Tür und lauschte. Er hörte die Schritte des Aras draußen im Gang verklingen. Hastig öffnete er seinen rechten Unterarm. Er nahm das kleine Funkgerät aus der Magnethalterung und gab den Funkimpuls ab, der die USO-Schiffe herbeirufen würde. Dann verschloß er seinen Unterarm wieder.
    In etwa fünfzehn Minuten würden die USO-Einheiten angreifen. Kennon hoffte, daß Tekener bis dahin bei Bewußtsein war. Draußen im Gang wurden Schritte hörbar. Gleich darauf kamen einige Akonen herein. Kennon war froh, daß er die Gelegenheit zum Funken sofort ausgenutzt hatte.
    Die Männer fragten nach Baars. Kennon schickte sie zur Transmitterhalle. Dann bemühte er sich um Tekener. Er schüttelte seinen Partner und versuchte, ihn mit leichten Schlagen ins Gesicht zur Besinnung zu bringen. Nachdem er sich ein paar Minuten mit dem Oberstleutnant beschäftigt hatte, zeigte sich der erste Erfolg. Tekener bewegte sich unruhig.
    Das Schrillen der Alarmanlagen ließ Kennon aufhorchen. Offenbar waren die sich
nähernden Schiffe der USO jetzt geortet worden. Atlan hatte auf Kennons
Funknachricht sofort reagiert.
Tekener stöhnte leise.
"Tek!" rief Kennon eindringlich. "Wach auf Tek!"
    Tekener öffnete die Augen. Mühelos hob Kennon den Oberkörper seines Freundes hoch.
    Plötzlich zuckte Tekener zusammen. Er murmelte irgend etwas. Seine Stimme klang jedoch so undeutlich, daß Kennon ihn nicht verstehen konnte.
    Das Schrillen der Alarmanlagen schwoll an. Dann knackte ein Lautsprecher, der über den Regalen befestigt war. Kennon konnte die Stimme des Kommandanten hören. "Der Stützpunkt wird von achtzig feindlichen Schiffen angegriffen", sagte Baars von Athonir. "Unsere Verteidigungsanlagen reichen nicht aus, um GOLO-Weiß zu halten. Wir verlassen die Station durch den Transmitter. Es besteht kein Grund
    zur Panik. Es wird einige Zeit dauern, bis die Landetruppen des Gegners ins
Innere des Stützpunkts eingedrungen sind."
    Shana", murmelte Tekener mit schwerer Zunge.
    "Ich bin es", sagte Kennon. "Du mußt zu dir kommen, Tek."
    Diesmal schien Tekener ihn zu erkennen. Er wollte die Beine aus dem Bett schwingen, doch Kennon erinnerte sich an die Worte des Arztes und hielt den Oberstleutnant fest.
    "Du mußt noch einen Augenblick liegenbleiben", ordnete er an.
    Tekeners Blicke fielen auf den Verband an seinem Arm, und sein Gesicht verzog
sich zu einer schmerzlichen Grimasse.
"Sie hat gut gezielt", sagte er schwerfällig.
    Kennon antwortete nicht. Er brachte Tekener einen Becher Wasser. "Glaubst du, daß du gehen kannst?" fragte er den Oberstleutnant. "Natürlich", sagte Tekener

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