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Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown Author
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kannte jetzt die Richtung, die er einschlagen mußte. Er bedauerte, daß der akonische Schutzanzug keinen Flugantrieb besaß. Als Tekener einige größere Felsansammlungen überwunden hatte, konnte er die Space-Jet wieder sehen. Ein Mann stand am unteren Ende der Gangway. Tekener konnte auf diese Entfernung nicht sehen, wer es war. Er beschleunigte sein Tempo.
    Als er nur noch dreihundert Meter von seinem Ziel entfernt war, begann er zu winken. Der Mann auf der Gangway blickte jedoch in eine andere Richtung und sah ihn nicht. Tekener glaubte Kennon zu erkennen. In der Nähe des Diskusschiffes war außer Kennon niemand zu sehen. Tekener riskierte es, sein Helmfunkgerät zu benutzen, weil Kennon Anstalten machte, seinen Platz zu verlassen und ins Schiff zu gehen.
    "Tradino!" rief er. "Warten Sie auf mich. Hier ist Tekener!"
    Zu seiner Erleichterung blieb Kennon stehen. "Wo sind Sie, Tekener?" fragte der Major.
    Tekener begann wieder zu winken. Diesmal sah Kennon ihn sofort. "Immer mit der Ruhe, Tekener", sagte Kennon. "Wir starten nicht ohne Sie." Tekener beobachtete, wie eine zweite Gestalt in der Schleuse auftauchte. Der Statur nach mußte es Shur-Ka sein. Tekeners Aufmerksamkeit wurde abgelenkt, als rechts von ihm ein Dutzend Männer unter den Felsen hervorkamen und auf die Space-Jet zurannten.
    "Aufpassen, Tradino!" rief Tekener. Er erkannte, daß die Akonen die Jet vor ihm erreichen würden.
    "Es ist sinnlos, daß ihr euch beeilt", klang Shur-Kas Stimme auf. "Wir können euch nicht mitnehmen."
    "Wir nehmen keine Befehle mehr von Ihnen entgegen, Shur-Ka", erwiderte eine zornige Stimme. "Sie haben den Stützpunkt nicht retten können. Jetzt wollen Sie sich in Sicherheit bringen."
    Zustimmende Rufe wurden laut. Die Angreifer waren nur noch hundert Meter von dem Beiboot der SPACELADY entfernt. Tekener sah, wie Shur-Ka Kennon am Arm packte und den Major ins Schiffsinnere ziehen wollte.
    "Wir können nicht auf Tekener warten", sagte der akonische Wissenschaftler drängend. "Wenn wir nicht sofort starten, verlieren wir das Schiff an diese Narren."
    Tekener bezweifelte nicht, daß die Männer, die ihnen die Space-Jet streitig machten, bewaffnet waren. "Setzen Sie die Bordwaffen ein, Tradino!" rief Tekener.
    In diesem Augenblick flammte die Impulskanone des kleinen Schiffes auf. Der Strahl strich über die Angreifer hinweg. Die Akonen warfen sich zu Boden. "Das war Urbta-Noce", stellte Kennon befriedigt fest. "Er hat die Impulskanone übernommen."
    Tekener sah, wie die Beschossenen hastig hinter den Felsen Deckung suchten. "Der nächste Schuß wird genauer treffen", dröhnte Shur-Ka. "Es ist besser, wenn ihr uns in Ruhe laßt. Beeilen Sie sich jetzt, Tekener."
    Der Oberstleutnant rannte weiter. Plötzlich tauchte neben ihm zwei Gestalten auf, die sich hinter einem Felsbrocken verborgen gehalten hatten. Sie warfen sich gleichzeitig auf den USO-Spezialisten. Die Wucht des Aufpralls schleuderte Tekener zu Boden. Er fing sich ab und rollte sich zur Seite. Einer der Angreifer trat nach ihm, der andere umklammerte mit der rechten Hand einen spitzen Felsbrocken und drang da- mit auf Tekener ein.
    "Wir können Sie nicht mehr sehen, Tekener!" rief Kennon besorgt. Tekener blieb keine Zeit für eine Antwort. Er wehrte den heftigen Fußtritt mit einer Körperdrehung ab. Die größte Gefahr ging von der primitiven Waffe des zweiten Angreifers aus. Wenn Tekeners Schutzanzug aufgeschlitzt wurde, würde der USO-Offizier sterben. Tekener fand keine Gelegenheit, nach einer Waffe zu greifen. Er schlug von unten gegen den Arm seines zweiten Gegners. Es war ein harter Schlag, der dem Mann trotz seines Schutzanzugs fast den Unterarmknochen brach. Der Akone schrie auf und ließ den Felsbrocken fallen. Da wurde Tekener von hinten angesprungen und zu Boden gerissen. Er krümmte sich zusammen und schnellte wieder hoch. Sein Körpergewicht brachte seinen Widersacher aus dem Gleichgewicht. Jetzt bekam er Gelegenheit, seinen Desintegrator zu ziehen. Er richtete die Waffe auf die beiden Männer und entfernte sich langsam von ihnen. "Alles in Ordnung, Tekener?" erkundigte sich Kennon.
    "Ja", erwiderte Tekener rauh. Sein Atem ging heftig. Er behielt die Waffe in der Hand und achtete jetzt sorgfältig auf seine Umgebung. Als er die Gangway erreichte, schob er den Desintegrator in den Gürtel.
    "Die Disziplin der Stationsbesatzung spricht nicht für die CONDOS VASAC", warf er Shur-Ka vor. "Ich hatte geglaubt, die Anhänger dieser Organisation würden die

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