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Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown Author
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dem, der in Neujork wohnt. Für die Sache hat sich ein Freund von mir interessiert, der in den Staaten lebt. Nachdem du ihm die Briefe gegeben hast, sagst du: ›Don Lollò sagt, daß ihr jetzt quitt seid.‹ Dann drehst du dich um und gehst.«
      »Wieso denn quitt, Don Lollò? Genuardi ist es doch gar nicht gelungen, Sasà umzubringen.«
    »Wer sagt dir denn, daß er ihn umbringen sollte? Die Vereinbarung war, er sollte ihm in die Beine schießen. Und das hat er.«

    E
(Pippo – Taninè)

    »Was für ein Morgen! Was für ein herrlicher Morgen, Taninè! Ich könnte vor lauter Zufriedenheit tanzen!«
    »Ja, Pippù, doch inzwischen ißt du und erzählst mir alles.«
      »Heute, früh am Morgen, hat man mir zwei Briefe ausgehändigt … reich mir mal das Salz … Einer kam aus Neujork und der andere von der Erbengemeinschaft Zappalà. Sie geben mir ihre Einwilligung, Taninè! Jetzt kann ich die Masten für die Telephonleitung zu deinem Vater errichten lassen!«
    »Wie haben sie sich denn umstimmen lassen?«
      »Mah! Vielleicht, weil ich unschuldig im Gefängnis gesessen habe. Da haben sie möglicherweise Mitleid mit mir gehabt, was weiß ich!«
      »Sag, Pippo, ich würde so gerne was wissen. Wieviel hat der Advokat Rusotto von dir verlangt? Der war ja zweifellos tüchtig.«
      »Rusotto? Soll ich dir was sagen? Rusotto hat mich keine Lira gekostet. Als ich ihn fragte: ›Advokat, was schulde ich Ihnen für Ihre Mühe?‹, weißt du, was er mir da gesagt hat? ›Ich bin gegen Ungerechtigkeit. Und deshalb verteidige ich die Unschuldigen gratis.‹«
    »Ein Heiliger ist der. Pippuzzo, jetzt müssen wir darüber nachdenken, wie wir meinem Vater das Geld für die Telephonleitung abluchsen können.«
      »Ich brauche kein Geld von deinem Vater, Taninè. Denn ebenfalls heute morgen hat sich der Vertreter der Fondiaria Assekuranzen im Lager eingefunden. Er hat mir gesagt, daß sie mir den Schaden für das Vierrad innerhalb spätestens eines Monates zahlen.«
    »Lieber Herr, ich danke dir!«
      »Taninè, ich wollte dir sagen, daß ich übermorgen nach Fela fahre. Ich nehme meine Geschäfte im großen Stil wieder auf. Denn ebenfalls heute morgen ist ein Telegramm von der Firma Sparapiano eingetroffen. Es besagt, daß das bestellte Holz auf dem Weg nach hier ist. Das Blatt hat sich gewendet, Taninè! Jetzt hab ich den Wind im Rücken!«
      »Sag, Pippù, kann ich meinen Vater für heute abend zum Essen zu uns einladen? Es ist nur, weil seine Frau Lillina heute morgen doch nach Fela gefahren ist.«
      »Taninè, was für eine Frage! Es ist doch ein Vergnügen. Lad ihn ein. Aber …«
    »Aber was, Pippù?«
      »Sag deinem Vater besser nichts, daß auch ich nach Fela fahre. Sonst ist er imstande, mir irgendeinen Auftrag zu geben, du weißt doch, wie dein Vater ist, er kann lästig sein, kaum sagt einer, daß er da und dahin fahren muß, schon hat er ihn beim Wickel: Weil du schon mal da bist, tu mir einen Gefallen, bring mir das, mach für mich jenes. Und ich hab doch keine Zeit, wirklich keine Zeit.«
      »Du hast recht. Sag, Pippù, gehst du gleich wieder ins Holzlager zurück?«
    »Nein. Ein, zwei Stunden Ruhe will ich mir gern gönnen.«
    »Dann wasch ich schnell das Geschirr ab und komme dann.«

    »Taninè, machen wir's doch umgekehrt. Erst kommst du zu mir und danach wäschst du das Geschirr ab.«

    …

    »Maria, Maria, Maria, ja, ja, ja, ja, Maria, Maria, ich bin tot …«

    …

    »Jetzt die Schubkarrenstellung, Taninè!«
    »Ja, ja, ja, ja, ja, Maria, Maria, Maria, jajaja, tot bin ich …«

    …

    »Jetzt die Kerzenlöscherstellung, Taninè!«
    »Tot bin ich, Maria, Maria, Maria, Maria, ja, ja, ja, ja …«

    …

    »Jetzt die Sozialistenstellung, Taninè!«
    »Warte, ich muß mich nur drehen. So. Maria, tut das weh! Tut das weh! Maria, tut … Ja. Ja. Ja. Ja. Jajajajajajajaiajajaja. Tot bin ich …«

Geschriebenes und Gesagtes

    S. 19/II9303 5420
    Abtheilung 4 Sektion 1a
    No. 15073
    10939

    DER MINISTER FÜR DAS POST‐ UND TELEGRAPHENWESEN

    Nach Prüfung des Antrages seitens des Signor Filippo Genuardi für die Genehmigung einer Telephonleitung zum privaten Gebrauche;
    Nach Hinterlegung der Kautionssumme von Liren Zwanzig bei der Depositen‐ und Darlehenskasse No. 98
    mit Datum vom 20. Juni 1892 Staatskasse von Montelusa; Nach Berücksichtigung des Gesetzes No. 184 vom 1. April 1891 und entsprechenden Ausführungsbestimmungen desselben, zugelassen mit Kgl. Dekret No. 288 vom 25. April

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