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Untitled

Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown Author
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nach
    eigenem Ermessen.
    "Das auf jeden Fall. Morton Smalik ist der Chef. Bedienen Sie sich, Euer Lordschaft."
    Tekener drehte sich um. Die drei Giganten standen hinter ihm. Ihre Gesichter waren angespannt.
    "Möchten Sie mir einen kleinen Gefallen erweisen? Fünftausend Solar pro Mann." Jeden Gefallen, Euer Lordschaft", bestätigte Mortin Smalik bedeutungsvoll. "Dann erwarten Sie mich bitte kurz nach Anbruch der Dunkelheit vor dem Kasino. Ich habe dort etwas zu erledigen."
    Tekener sprang in den Antigravlift Er führte ihn nach oben, mündete in einem fensterlosen Raum mit exotischer Einrichtung und fand seine Fortsetzung in einem streng gesicherten Panzerlift mechanischer Bauart.
    Aak Honer wartete bereits. Sein Büro war ein Prunksaal, in dem nur wenige Gegenstände andeuteten, daß hier hart gearbeitet wurde. Honer war ein korpu- lenter, kränklich aussehender Mann mit der fahlen Hautfarbe eines überzüchteten Arkoniden. Tekener nahm auf den breiten Polstern Platz.
    "Verzeihen Sie, wenn ich sofort zur Sache komme", entschuldigte er sich. "Können Sie mir für etwa zwanzig Stunden Ortszeit einen gut gesicherten Privatsafe überlassen, der von meinen ohnehin gemieteten Tresoren völlig unabhängig ist?" "Das ist kein Problem, Euer Lordschaft."
    In Honers Gesicht zuckte kein Muskel. Er ahnte, daß "der Lächelnde" eine gewisse Angelegenheit zu erledigen hatte.
    Tekener zog ein längliches Päckchen aus einer Innentasche seines Phantasierockes.
    "Bitte, lassen Sie das in diesen Tresor legen und die Sperrschaltung derart justieren, daß jedermann, der im Besitz des Impulsschlüssels ist, ungefährdet den Tresor öffnen kann. Jedermann! Die Techniker sollen das bitte beachten."
    Ein Mann wie Aak Honer war durch nichts zu verblüffen. Er nahm das Päckchen entgegen, überreichte es einem Roboter und schickte ihn damit auf den Weg. Anschließend führte er einige Visiphongespräche und gab sich während der Wartezeit alle Mühe, seinen Gast nicht zu langweilen.
    Man plauderte über neuartige Geschäftsverbindungen zu den nichtmenschlichen Blues, über Flottenneubauten des Solaren Imperiums, Perry Rhodan und alle möglichen Dinge; jedoch nicht über die Tresorangelegenheit.
    Nur zwanzig Minuten später trat ein Programmierungstechniker ein. Es war ein junger Akone. Er begrüßte Tekener respektvoll.
    "Wir haben uns bemüht, Ihre Wünsche zu erfüllen, Euer Lordschaft. Dieser Impulsschlüssel berechtigt den jeweiligen Inhaber, das Hauptenergiefeld der Außenzone zu durchschreiten, den Privattresor zu erreichen und ihn nach Abstrahlung der positronischen Kodegruppe zu öffnen. Bitte sehr." Tekener nahm den silberglänzenden Stab entgegen. Er glich einem Patentschreiber. Zehn Minuten später saß der Spezialist wieder in seiner Maschine. Niemand fragte nach dem Sinn der seltsamen Manipulation.
    Als Tekener startete, winkten die drei Ertruser. Er war gewiß, sie pünktlich vor dem Kasino anzutreffen.
    Das so sicher verwahrte Päckchen enthielt hunderttausend Solar in gemischten Notenwerten.
    "The Smiler" wußte, wie schwer und wie gefährlich der nachfolgende Gang war. Ehret Jammun, Chef des sogenannten "Staatlichen Wohlfahrtsdienstes" war ihm nur einmal kurz begegnet. Das Zusammentreffen war wenig erfreulich gewesen. Jammun mißtraute Personen, die seiner Auffassung nach dem Planeten Lepso auf die Dauer nicht gut bekommen konnten. Diese Meinung war für alle lichtscheuen Elemente so begrüßenswert, daß Tekener ein leichtes Unbehagen empfand. Dennoch mußte der Plan ablaufen.
    Der ausgedehnte Gebäudekomplex der einzigen staatlichen Organisation, die auf Lepso Beständigkeit besaß und auch gefürchtet wurde, lag nahe dem Raumhafen weit außerhalb der City. Das war schon wegen der dreifach gestaffelten Energieschirme erforderlich, deren Schutz der SWD für unerläßlich hielt. Der harte Schlag der Terraner vor etwas mehr als dreihundert Jahren war noch nicht vergessen. Ehret Jammun war charakterlich das extreme Gegenteil von Oberstleutnant Ronald Tekener. Beide Männer hatten nur ihren Verstand und vielleicht einen undeutbaren Instinkt für bestimmte Situationen gemeinsam.
    Jammun war ein dürrer, fast zwei Meter großer Mann, der keinen Wert darauf gelegt hatte, seinen haarlosen Schädel durch eine biologische Reparatur ansehnlicher zu machen. Er hielt es nach der Auffassung der USO-Psychologen für klug, den Totenkopfschädel zur Schau zu tragen. Tekener war darüber informiert. Ein drohendes Äußeres hatte ihn nie

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