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Unvergesslich wie deine Leidenschaft

Unvergesslich wie deine Leidenschaft

Titel: Unvergesslich wie deine Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Banks
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auf, dir so viele Gedanken zu machen.“
    „Ja, es ist albern. Aber ich bin einfach nervös.“
    „Kell, ich möchte nicht, dass du dir Gedanken machst. Die Vergangenheit ist vergangen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es je ausgesprochen habe, aber ich verzeihe dir. Und wenn ich dir verzeihen kann, sollten sie das auch können.“
    Kelly wurde ganz still. Ein heftiger Schmerz durchzuckte ihre Brust, als habe jemand sie mit einem Messer attackiert.
    Er verzieh ihr.
    Etwas, was sie gar nicht getan hatte. Etwas, was er ihr einfach nicht abnahm, nicht getan zu haben.
    Es kostete sie größte Mühe, ihm keine Ohrfeige zu verpassen. Er hatte es ja nicht gesagt, um sie zu verletzen. Aber er konnte sich unmöglich vorstellen, wie sehr seine Bemerkung sie schmerzte.
    Im Gegenteil. Er versuchte, sich großzügig zu verhalten und ihr ihre Nervosität zu nehmen.
    Liebevoll küsste er sie auf die Stirn. „Wir haben beide Fehler gemacht. Ich bin nicht völlig schuldlos. Wichtig ist doch, dass sich das, was damals passiert ist, nicht wiederholt.“
    Kelly nickte benommen. Sie wagte nicht zu sprechen. Was hätte sie auch sagen sollen?
    Mit geschlossenen Augen lehnte sie sich an Ryan. Er zog sie in die Arme und strich mit einer Hand beruhigend ihren Rücken hinauf und hinunter. Er dachte, sie sei aufgeregt, weil das Abendessen bevorstand. Wie hätte er wissen sollen, dass sein „Verzeihen“ schuld daran war, dass sie am liebsten gestorben wäre?
    Gleich darauf stand er auf und holte ein wunderschönes nachtblaues Kleid aus dem Kleiderschrank. Lächelnd hielt er es hoch.
    „Das hier würde fantastisch an dir aussehen.“
    Kelly fiel es schwer, sich zusammenzunehmen und so zu tun, als sei alles in Ordnung.
    „Es ist ziemlich … eng. Darin würde ich aussehen, als wäre ich im elften Monat schwanger.“
    „Ich mag deinen Babybauch“, sagte er mit einem unglaublich erotischen Unterton, der Kelly wohlige Schauer über den Rücken jagte. „Ich mag es, dass dieses Kleid aller Welt zeigt, dass du mit meinem Baby schwanger bist. Du wirst darin hinreißend aussehen. Trag es für mich.“
    Keine Frau könnte so eine Bitte ablehnen. Deshalb nickte Kelly stumm, während ihr das Herz blutete.
    Ryan legte das Kleid sorgfältig aufs Bett. Dann beugte er sich zu Kelly hinunter, um sie noch einmal zu küssen.
    „Ich lasse dich jetzt allein, damit du dich fertig machen kannst. Der Chauffeur wird uns in einer Stunde abholen.“
    Sie hielt ihn etwas länger fest als nötig, doch anscheinend fand er nichts dabei. Dann ging er ins Bad.
    Stirnrunzelnd betrachtete Kelly das Kleid, das sie zum Dinner anziehen sollte. Es war wirklich wunderschön. Und es würde ihre Schwangerschaft ganz sicher betonen. Was Ryan offenbar unbedingt wollte.
    Sie schloss die Augen. Er verzieh ihr. Am liebsten wäre sie in Tränen ausgebrochen.
    Sie war diejenige, die vergeben musste. Nicht er.

15. KAPITEL
    Kelly bezwang ihr wachsendes Unbehagen, als sie und Ryan das Restaurant betraten. Ryan wechselte ein paar Worte mit dem Oberkellner, dann wurden sie an einen Tisch im hinteren Teil des Restaurants geleitet.
    Ryan strahlte, als er Rafael am Tisch sitzen sah, neben sich eine Frau, die wahrscheinlich seine Ehefrau Bryony war. Auch Ryans Mutter und Devon und Cameron hatten schon Platz genommen. Na wunderbar. Sie kamen als Letzte und hatten damit einen „Auftritt“.
    Kelly blieb an Ryans Seite, während er alle begrüßte. „Natürlich erinnert ihr euch alle an Kelly. Außer dir, Bryony.“
    Er wandte sich zu Kelly um. „Kelly, das ist Bryony de Luca, Rafaels Frau. Bryony, meine Verlobte, Kelly Christian.“
    Nach dieser Vorstellung wurde es im Raum vollkommen still. Auf dem Gesicht seiner Mutter spiegelte sich kaum verhohlenes Entsetzen wider, auf denen seiner Freunde Fassungslosigkeit.
    Selbst Bryony wirkte skeptisch, als sie aufstand, um Kelly die Hand zu schütteln. In diesem Augenblick merkte Kelly, dass Bryony wohl im gleichen Monat schwanger war wie sie.
    „Nett, Sie kennenzulernen“, sagte Bryony mit gezwungenem Lächeln.
    Mein Gott, was konnte sie denn schon über Kelly wissen? Sie war ja wohl noch nicht allzu lange mit Rafael zusammen. Aber genau wie die anderen schien sie Kelly nicht gerade herzlich willkommen zu heißen.
    Kelly erwiderte Bryonys Lächeln nervös und ließ sich von Ryan helfen, Platz zu nehmen. Es würde ein langer Abend werden.
    „Wie geht es dir, Kelly?“, erkundigte sich Devon höflich.
    Er saß neben ihr, und Kelly nahm seine

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