Unvermeidlich

geworden, als er davon erfahren hat, dass wir jetzt ein Paar sind. Eines Samstagabends, vor etwa 5 Monaten, wir hatten es uns schon vor dem Fernseher gemütlich gemacht, schlägt Jakob bei uns auf und nimmt Alex mit. Er durfte sich gerade noch die Schuhe anziehen, bevor er ihn zur Tür rausgeschoben hat. Ich weiß nicht, was in dieser Nacht passiert ist, aber ein paar Stunden später hat ihn ein Taxi wieder vor dem Haus rausgelassen. Er war so betrunken, dass ich ihn reinbringen musste, bevor er die ganze Nachbarschaft aufweckt. Seitdem verstehen sich die beiden prächtig und verweigern jede Stellungnahme zu dieser Nacht.
    Ich bleibe noch kurz neben Alex stehen, ehe ich mich wieder zu meinen Freundinnen geselle. Ganz selbstverständlich, und inzwischen schon nebensächlich, verschränkt er unsere Finger miteinander. Für Außenstehende mag es keine große Geste sein, doch für mich bedeutet es alles. Weil ich nie dachte, dass ich diese Selbstverständlichkeit mit Alex haben dürfte. Doch manchmal belehren einen die Personen eines Besseren, vor deren Meinung man die größte Angst hatte.
    Ich weiß, dass das Leben nie perfekt sein wird. Auch wenn Steffen im Augenblick sein Leben im Griff zu haben scheint. Alex hat in der ganzen Situation das Wichtigste geschafft, nämlich, dass ich mein Leben nicht mehr von unbegründeten Schuldgefühlen bestimmen lasse, und dass ich das Recht habe, glücklich zu sein. Mit ihm.
     
     
    - ENDE -

Nachwort. Oder so:
     
    Dies ist keine Danksagung!
    Es gibt nur zwei Personen, denen ich für die Zeit danken muss, die sie mir fürs Schreiben freischaufeln, und die beiden wissen hoffentlich, wie sehr ich sie zu schätzen weiß.
    Ansonsten ist das alles mein Verdienst, denn es gibt keinen einsameren (und besseren) Beruf als diesen.
     
    Achtung: Das macht nur Sinn für „meine“ Stammleser. Der Rest muss sich die persönliche „Widmung“ erst verdienen.
     
    Hier sind wir also. Ihr und ich, die wir so viele Stunden miteinander verbracht haben (wenn auch nicht parallel zueinander). Die letzten 1,5 Jahre (der Zeitpunkt, als ihr euch in Sam verliebt habt) waren ein wilder Ritt.
    Dieses Buch schließt nun den Kreis. Es wird keine weiteren Geschichten von Nina & Eric, Sam & Emma, Helena & Gabriel, etc. geben.
    Ich bin traurig, denn mich haben diese Charaktere jetzt mehr als 2 Jahre lang begleitet und ich werde sie vermissen. Aber ich bin auch erleichtert, endlich frei für Neues zu sein.
     
    Eure Begeisterung für meine Geschichten ist immer noch etwas Unglaubliches. (Für meinen ehemaligen Deutschlehrer vermutlich auch.) Oft habe ich keine Ahnung, wie ich angemessen auf eure zahlreichen Mails und Nachrichten reagieren soll, weil ich denke, dass ihr da gar nicht über mich reden könnt.
     
    Ich hoffe inständig, dass dieser unwirkliche Weg noch nicht vorbei ist und ihr mir auch bei neuen Projekten die Treue haltet.
     

 
    Über die Autorin:
     
    Melanie Hinz wurde 1980 in Mönchengladbach geboren und lebt noch heute mit ihrer Familie dort. Bücher waren immer ihre Leidenschaft und sind in jeder Ecke ihrer Wohnung zu finden. Neben ihrer Bücherliebe hat die Autorin eine Leidenschaft zu Tattoos, welche sich immer in irgendeiner Form in ihren Geschichten wiederfinden.
     
    Kontakt:
    E-Mail: [email protected]
    http://www.melanie-hinz.de/
     

 
    1. Auflage Januar 2014
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    41189 Mönchengladbach
    Coverfoto: Shutterstock
    Gestaltung/Satz: Melanie Hinz
    Lektorat: Melanie Reichert
     
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