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Unverstanden

Unverstanden

Titel: Unverstanden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Slaughter
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was ihm einfiel, war: »Wer durch den Dildo lebt, kommt durch den Dildo um.«
    Sie riss erschrocken die Augen auf. »Hast du sie vergewaltigt?«
    Er zuckte die Achseln und dachte, so viel Aufmerksamkeit hatte sie ihm noch nie geschenkt. Sie redete tatsächlich mit ihm, als wäre er ein menschliches Wesen!
    »Erzähl mir, was passiert ist«, flüsterte sie, um ihm zu verstehen zu geben, dass es strikt unter ihnen bliebe. »Ich verspreche dir, dass ich es keinem
Menschen erzähle. Ich will’s einfach nur wissen, für mich selber.«
    »Na ja, ich …«
    »Es ging nur um Sex, oder?«
    Martin wischte das mit einer Handbewegung weg, dabei wurde ihm leicht schlecht bei dem Gedanken an Vergewaltigung, vor allem, nachdem er fast eine Stunde in einem Käfig voller wilder Männer verbracht hatte. »Ich habe ein Mädchen, das sich um diese Bedürfnisse kümmert.«
    Sie zog die Luft ein. »Du zahlst für Sex? Du gehst zu Prostituierten? Martin, das hat auch Ted Bundy getan!«
    Martin hatte Ann Rules Buch fünfmal gelesen und wusste, dass diese Aussage nicht stimmte, aber er brachte es nicht über sich, ihr diese Illusion zu zerstören. Deshalb sagte er: »Ja, ich bin wie Ted Bundy.«
    »Wo?«, fragte sie. »Fährst du nach Atlanta? Lässt du sie schmutzige Sachen machen?«
    Er zuckte noch einmal die Achseln und hoffte, sie sah nicht, wie rot er wurde. »Da gibt’s so eine Dame - Glitter heißt sie. Ich benutze sie, um meine Bedürfnisse zu befriedigen.«
    »Um deine Wut so richtig rauszulassen, nicht?« Sie ging ein paar Schritte auf ihn zu. »Du bist ein richtig wütender Mann, nicht, Teigi?«

    »Ab und zu platzt mir der Kragen.«
    »Ich habe gehört, dass du auf deinem Aktenkoffer rumgetrampelt bist«, sagte sie. »Hast du sie damit umgebracht?«
    Er zuckte vielleicht zum zehnten Mal die Achseln. Täuschte er sich, oder stand Unique wirklich dichter vor ihm? Er könnte die Hand ausstrecken und sie berühren. Und er tat es auch.
    »Ach, Baby«, hauchte sie, als würde ihre Haut unter seinen Fingern kribbeln. »Mach’s noch mal.«
    Er berührte ihren nackten Arm, und seine bleichen Finger waren ein starker Kontrast zu ihrem schwarzen Kaffee. Plötzlich packten ihre Hände seinen Kopf. Sie riss ihn vom Tisch weg und rammte sein Gesicht in ihren üppigen Busen. Martin bekam keine Luft mehr. Seine Füße rutschten auf dem Fliesenboden weg, als er versuchte, sich zu befreien.
    »Komm«, knurrte sie, und ihre langen, roten Fingernägel kratzten über seinen Bauch, als sie ihm die Hose herunterriss. Martin stürzte sich nicht auf sie, er rutschte in sie. Sie packte seine Arschbacken so fest, dass er sich vorkam, als würde sie seinen Hintern mit ihren Händen zu Henkeln quetschen. Auf jeden Fall benutzte sie ihn so, stieß, zog, stieß, zog, dass er sich vorkam wie ein Presslufthammer.

    Er konnte sie nicht stoppen, und nach ein paar hundert Stößen wollte er sie nicht mehr stoppen. Die Knie wurden ihm schwach. »Oh-oh-oh!«
    »Sag ihn, Baby«, schrie sie ihm ins Ohr. »Sag meinen Namen!«
    »Ju-nie-kay! Ju-nie-kay!«
    »Sag ihn, Teiggesicht! Sag ihn lauter!«
    »Ju! Nie! Kay! Ju! Nie! Kay!«
    »Jaa!«, schrie sie. »Komm, Baby. Fick Unique. Fick dieses Baby!« Sie riss und zerrte und knallte ihn an sich. Martin hielt sich an ihren Schultern fest, während sein Körper vor- und zurückzuckte.
    »Oh! Gott! Gott! Gott!«, schrie er.
    »Nein, das tust du nicht!«, warnte sie ihn und bremste ihn mit den Händen.
    Es war zu spät. Er kam mit einer Wucht, die jedem Geysir zur Ehre gereicht hätte. Sein Körper erschauderte in männlicher Erleichterung, seine Muskeln spannten sich an, während Welle um Welle ihn durchströmte.
    »Nee-e«, murmelte Unique. »Nicht ohne mich, Männeken.«
    Wieder packte sie seinen Hinterkopf und drückte sein Gesicht zwischen ihre Schenkel und in die weite Höhle ihrer Spalte. Unique war stärker, als sie aussah. Ihre Fingernägel gruben sich in seine Kopfhaut, drückten Martins Nase in ihre Nässe.
Er kämpfte dagegen an, doch sie drückte ihn nur noch fester an sich. Sie rieb sich an seinem Gesicht, seine Nase glitt auf und ab. Martin musste kämpfen, um nicht zu niesen, zu würgen, nach Luft zu schreien. Er fing an zu hyperventilieren, in seinem Kopf drehte sich alles, und dennoch drückte sie ihn weiter an ihren Hügel wie eine Orange auf eine Presse, wie Käse auf eine Reibe, dann hatte er das Gefühl, wie Schweinefleisch in einen Wolf gequetscht zu werden. Er begann Sterne zu sehen, aber nicht die

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