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Unwiderstehlich (German Edition)

Unwiderstehlich (German Edition)

Titel: Unwiderstehlich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Naomi Noah
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wäre es wahrscheinlich genau das gewesen, was Carla heute ausprobiert hätte. Doch so hatte sie diese Erfahrung schon gemacht und konnte sich einer ganz anderen Fantasie hingeben. Sie war sehr gespannt, wie es werden würde.
    Heute war ihr Tag, ihr Abend, und sie war bereit. Mit flatternden Händen öffnete sie die Tür, die in einen kleinen Vorraum führte. Der lange Umhang und die Handschuhe lagen schon bereit. Die Frau, mit der sie beim letzten Mal den Dreier erlebt hatte, hatte alles genau so vorbereitet, wie sie es aufgeschrieben hatte. Sie war auch diejenige, die nun aus dem Nachbarraum kam.
    »Es ist alles vorbereitet. Ich wünsche dir viel Spaß. So viel Spaß, wie ich beim letzten Mal hatte.« Sie hatte schwarze Haare und trug einen spitz zulaufenden Bubikopf. Sie war groß und sportlich und hatte kleine Brüste.
    Carla wusste es genau, denn sie hatte diese Brüste noch vor wenigen Wochen liebkost. Aber ihren Namen kannte sie nicht. »Weiß sie es?«
    »Nein, sie weiß nichts. Wie du gesagt hast. Du wirst selbst herausbekommen, ob sie einen Unterschied merkt.«
    »Perfekt. Ich bin so gespannt.«
    »Ich auch. Ich bin sehr froh, dass ich dir assistieren darf. Ich hab mich das wahrscheinlich schon hundertmal in meinem Leben selbst gefragt, aber ich wäre niemals auf die Idee gekommen, es auszuprobieren.«
    Carla lächelte, bevor sie sich die große Kapuze über den Kopf warf. Ihr Gesicht war nicht mehr zu erkennen. »Ab jetzt sag ich keinen Ton mehr. Jetzt redest nur noch du, bis ich mich zu erkennen gebe.«
    Die andere Frau nickte still und öffnete ihr die Tür. Der Nachbarraum war groß und verdunkelt. Es brannten Dutzende von Kerzen, die Luft war warm. In der Mitte des Raumes stand ein großer, edler Polstersessel. Dahinter war ein großer Standspiegel. Eine blonde Frau saß im Sessel und wartete. Sie trug eine Augenbinde, war hübsch gekleidet und offensichtlich aufgeregt. Sie regte sich, jetzt, da sie hörte, dass jemand den Raum betrat.
    Carla nickte der Schwarzhaarigen zu, und beide stellten sich vor den Sessel. Sie schlug ihren Umhang beiseite, und die große Frau löste mit einem geschickten Griff den Rock. Er glitt an Carlas nackten Beinen herab. Die Schwarzhaarige wartete, bis sie aus dem Rock gestiegen war, und legte ihn beiseite. Dann trat sie an einen Tisch heran, der etwas abseits stand. Als sie zurück zu Carla kam, präsentierte sie ihr etwas auf den ausgestreckten Händen.
    Das war er also, das war der Schwanz, den sie tragen würde, um eine ihrer größten Fragen zu beantworten. Denn Carla beschäftigte die eine Frage, die sich wahrscheinlich jede Frau schon einmal gestellt hatte: Wie fühlte es sich an, einen Schwanz zu haben und damit zuzustoßen?
    Carla war klar, dass sie selbst mit dem, was sie hier vorhatte, nur einen Teil ihrer Frage beantworten würde. Denn wie es sich wirklich anfühlte, einen Schwanz zu haben, der sich plötzlich mit Blut füllte, würde sie auch heute nicht erfahren.
    Wie war das wohl, wenn plötzlich so viel Blut aus dem gesamten Körper abgezogen wurde? Und wo kam es so plötzlich her? Sie hatte noch nie gehört, dass Männer kalte Füße beim Sex bekamen, zumindest nicht im wortwörtlichen Sinne. Carla vermutete, dass es wohl zwangsläufig vom anderen Ende des Körpers kommen musste, und einige Begebenheiten aus ihrem Sexualleben bestätigten ihren Verdacht. Doch wie es sich tatsächlich anfühlte, würde ihr für immer ein Rätsel bleiben.
    Immerhin sollte sie sich heute den zweiten Teil der Frage beantworten können: Wie fühlte es sich an, jemanden zu ficken? Und würde die Frau den Unterschied merken, wenn sie nichts von dem Ersatzteil wusste? Der Schwanz war exakt anatomisch geformt und war weder zu weich noch zu hart. Carla nickte und stellte sich breitbeinig hin. Die Schwarzhaarige nahm den Latexschwanz und schnallte das Geschirr an Clara fest. Sie prüfte, ob er fest genug saß, und regulierte noch eine der Schnallen. Dann trat sie beiseite und richtete ihren Blick auf die Frau mit der Augenbinde.
    »Wir sind so weit. Du auch?«
    Ein Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht unter der Augenbinde ab. »Ich bin sehr aufgeregt, aber ich bin so weit.«
    »Es ist dein erstes Mal.«
    »Nein, mein zweites Mal.«
    »Dann weißt du, wie alles geht.«
    Die Blonde nickte.
    »Also dann. Wir fangen an.« Die Schwarzhaarige wartete einen Moment, bis sie sagte: »Dann zieh dich jetzt bitte aus. Ganz langsam.«
    Als hätte sie es gar nicht erwarten können, fing die

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