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Unwiderstehlich (German Edition)

Unwiderstehlich (German Edition)

Titel: Unwiderstehlich (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Naomi Noah
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mosaikverzierte Kachelbank zu stellen. Die Frau griff nach einem neuen Handtuch und drückte es Tessa zwischen ihre Beine. Wohlige Wärme, ja fast schon Hitze sprang auf ihre Schamlippen über. Tessa hielt die Luft an. War das noch ein unschuldiges Reinigungsritual? Egal, es fühlte sich betörend an. Ganz sacht, damit die fremde Frau nichts bemerken würde, kippte sie ihr Becken nach vorne, um den Druck auf das Handtuch zu verstärken. Doch die verstand das dezente Zeichen offenbar und erhöhte den Druck auf das Handtuch. Wenn sie Tessa abtrocknen wollte, löste sie damit allerdings das Gegenteil aus.
    Tessa wusste, dass Beatrix damals auf den Rat einer anderen Freundin nach Paris gefahren war. In Deutschland hatte sie bisher keinen Callboy gefunden, der ihr das gab, was sie suchte. Beatrix wollte nicht nur Sex. Sie wollte ein Fest der Sinne erleben. Und nachdem sie endlich gefunden hatte, wonach sie so lange gesucht hatte, hatte sie es ihrer besten Freundin zum Geburtstag geschenkt. »Das ganze Paket!«, wie Beatrix immer wieder betonte.
    War es also das hier? Würde die kleine Grünäugige sie jetzt verführen? War Beatrix’ großes Geheimnis, dass sie Sex mit einer Frau gehabt hatte? Lag darin das Geheimnis der Sinnlichkeit? Die Hitze breitete sich weiter zwischen ihren Schenkeln aus. Ein leises Stöhnen entwich Tessas Mund. Als hätte die Frau auf dieses Signal gewartet, entzog sie ihr das warme Handtuch. Sie ging kurz hinaus, nur um dann mit einem Umhang aus weißer Seide zu erscheinen. Geschickt warf sie das Kleidungsstück über Tessas Körper und ordnete die verwirrend vielen Stofflagen. Dabei streiften ihre Finger immer wieder Tessas Brustwarzen. Aber Tessa konnte in dem schmalen Gesicht kein eindeutiges Anzeichen erkennen. Wollte die Orientalin sie reizen? Oder war es bei der Menge an Stofflagen nicht zu vermeiden, dass es immer wieder zu erotischen Berührungen kam? Es gab überall Schlitze und Öffnungen. Tessa hätte dieses Kleidungsstück niemals alleine anziehen können. Sie strich über den fließenden Stoff. Umhang war eigentlich nicht der richtige Ausdruck, aber was war es dann? Verschiedene Lagen von unglaublich feiner weißer Seide umhüllten ihren Körper von oben bis unten. Zuletzt wurden ihr spitze silberne Slipper gebracht.
    Mit einem anmutigen Hüftschwung ging die kleine Frau Tessa voran und führte sie durch ein Labyrinth von Gängen. Schließlich blieb sie vor einer Tür stehen und wies Tessa in das Zimmer. Hinter der Tür verbarg sich ein großer runder Raum, der komplett mit Sand gefüllt war. In der Mitte stand ein Beduinenzelt aus farbigen Stoffbahnen. Knallbunte Stoffe, durchwirkt mit viel Gold, geformt zu einem wohlgeordneten Muster. Trotzdem wirkte es gar nicht kitschig, sondern eher märchenhaft. Wenn man die Prinzessin eines Wüstenvolkes war, setzte Tessa gedanklich hinzu. Außen an den runden Wänden standen Palmen verschiedener Größe, und durch einen schmalen Bachlauf plätscherte leise Wasser.
    Tessa ließ die silbernen Slipper am Eingang stehen. Ihre Zehen bohrten sich in den feinen warmen Sand. Die kleine Frau schlug zwei Stoffbahnen des Zeltes zurück und wies Tessa hinein. Innen war es ein Oktagon und mehr als mannshoch. Teppiche bedeckten den Boden im Eingangsbereich. Hunderte Kissen, große und kleine, alle kunstvoll bestickt, verwandelten das Zelt in ein paradiesisches Schlafreich. Zwei kleine Tischchen standen mitten in diesem Stoffmeer. Die Frau bot Tessa an, sich zu setzen. Mit einer leichten Verbeugung verließ sie das Zelt. Tessa war alleine. Sie stopfte sich ein paar Kissen unter dem Kopf zurecht, sodass sie bequem lag.
    Leise Musik schien plötzlich von überallher zu kommen. Schläfrig ließ sie sich nach hinten sinken. Ganz sacht streifte sie eine Lage der Seide von ihrem Bein. Ihre Hand wanderte zwischen ihre Beine. Sie war geil, keine Frage. Dieses heiße Handtuch, diese prickelnde Ungewissheit des Verbotenen, dieses absolut gigantische Körpergefühl, alles stachelte Tessa an. Sie ließ ihren Zeigefinger zwischen ihre Schamlippen gleiten. Ein heftiges Zucken ging durch das Fleisch. Wie herrlich. Genau der richtige Ort für einen Wahnsinnsorgasmus. Sie presste ihre Beine zusammen und schob ihren Finger schnell hin und her. Sie war feucht und heiß. Ein leises Stöhnen entwich ihr. Dieser Ort war göttlich.
    Unerwartet hörte sie ein leises Kichern und schlug die Augen auf. Tessa dachte schon, die Grünäugige wäre zurückgekehrt. Aber am Zelteingang

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