Urmel taucht ins Meer
ja nicht
besonders.
«Eigentlich schade!» sagte er
seufzend.
Spät, sehr spät besuchte Wutz
den Professor noch einmal.
«Hast du Sorgen?» fragte er.
«Nicht direkt, öff. Ich wollte
nur etwas mit dir besprechen. Was hältst du davon, wenn ich kein Schauspiel
mehr schreibe, öff?»
«Was denn sonst?» Er fürchtete
schon, die Zeit ihres wütenden Putzens und Aufräumens würde wiederkehren.
«Einen Roman — eine Art
Tagebuch, öff, ein großes, dickes Buch über uns alle. Was hältst du davon,
öff?»
«Sehr viel!» antwortete er
erfreut. «Ich glaube, das wäre eine sehr gute Idee. Nur darf kein Geheimnis darin
verraten werden. Wie willst du das Buch denn nennen?»
«Das weiß ich noch nicht, öff.
Aber ich werde darüber nachdenken. So etwas wie ‹Urmel und Wutz› oder ‹Wutz und
Urmel› könnte es sein. Man kann ja so tun, als sei es eine ausgedachte
Geschichte, dann kann sogar die Wahrheit darin vorkommen, öff, ohne daß sie
geglaubt wird.»
Der Professor dachte noch lange
über diese Weisheit nach und überlegte, ob er nicht irgendwie für sich selber
Nutzen daraus ziehen könne.
Draußen aber, auf dem
Felsenriff, saß Seele-Fant und dachte: Natörlöch hat söch wödör nömand beu mör
bödankt! Traurög! Aber er war gar nicht sehr traurig. In Gedanken an den
wunderbaren Chor summte er vor sich hin: «Öm töfön pötsch Köllör pföh sötz öch
hör.»
Ja, dachte er, Wutz soll eine
moderne Oper schreiben, mit vielen Pfeifen, Knallern und Posaunen und
Trompeten.
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