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v204640

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Titel: v204640 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Calaverno
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selbstverständlich, als habe sie mir ein Backrezept erläutert, und führte mich ins Haus. Dort warteten bereits zwei adrette Gestalten mit Zimmermädchen-Häubchen auf uns.
    »Das sind Elise und Sophia«, sagte Wanda. »Sophia wird dir helfen. Wenn ihr fertig seid, bringt sie dich herunter. Und denk daran: Dort bin ich die Herrin. Sprich mich nicht einfach an. Und versuche, Demut an den Tag zu legen. Das kommt besser. Ich treffe dich dann unten.«
    Sie entschwand und ich wurde in einen kleinen Nebenraum geführt. Zierliche Sessel vermittelten eine Modesalon-Atmosphäre. An einem Kleiderständer hing mein »Kostüm«. Ich warf einen unsicheren Blick auf Sophia. Sie griff schon nach dem Oberteil. Ich zierte mich nicht und entledigte mich meiner Kleidung. Meine Garderobe bestand aus schwarzem Leder, einer Art BH, der ausgerechnet die Brüste zum größten Teil freiließ. Am Rücken wurden die Träger überkreuzt und an einem tief sitzenden Rückenteil festgezurrt. Das wurde ebenfalls mit Schnallen festgezogen. Der breite Strumpfgürtel war im gleichen Stil gearbeitet. Das Leder schmiegte sich fest um meine Formen. Schwarze Strümpfe und Schnürstiefeletten mit spitzen Absätzen vervollständigten das Outfit. Darüber kam eine Art Hose, pikanterweise in Weiß. Um die Taille und unter den Knien hielt sie festes Gummiband zusammen – dazwischen war nichts. Solange ich gerade stand, war alles in Ordnung – bis ich mich nach vorne beugte. Sophia beäugte kritisch und mit Missbilligung meine stoppeligen Schamhaare.
    »Haben Sie sich nass rasiert?« Kopfschütteln. »Das dürfen Sie nie machen. Es sieht höchstens für einen Tag gut aus und dann wächst es so stachelig nach wie bei Ihnen. Vom Juckreiz ganz zu schweigen.«
    Recht hatte sie. Ich fragte sie nach besseren Methoden.
    »Warmwachs, wenigstens Enthaarungscreme. Aber dafür ist jetzt keine Zeit mehr. Am einfachsten ist es, wenn Sie es kurz trimmen. Kommen Sie, ich bringe Sie runter.«
    Mit klappernden Absätzen geleitete sie mich eine schmale Treppe in den Keller hinunter und blieb vor einer bedrohlich schweren Stahltür stehen.
    »Wenn Sie hineingehen, schauen Sie gleich nach rechts. Dort wird Ihre Herrin stehen und Ihnen weitere Anweisungen geben.«
    Ich atmete tief durch und trat mit der ganzen Entschlossenheit der Unerfahrenen ein. Der Stahl fiel dumpf ins Schloss. Ein gruseliges Geräusch. Was für ein Ambiente! Ich unterdrückte meinen ersten Impuls, sofort wieder hinauszustürzen, und blickte ängstlich nach rechts. Dort stand Wanda in geradezu königlicher Haltung. Ich hatte vorhin gar nicht bemerkt, wie groß sie war. Die extrem hohen Stiefel verstärkten ihre Wirkung. Von Wandas Haut war kaum etwas zu sehen. Ein hoch geschlossenes, enges Kleid, das bis auf ihre Knöchel reichte und lange Handschuhe verbargen nahezu jeden Zentimeter. Ihr Haar war in einem strengen Knoten hochgesteckt und ihre Augen glitzerten kalt und böse.
    »Da bist du ja endlich, du dummes Ding! Du wirst mir helfen, diesen Sklaven zu bestrafen. Prüfe seine Fesseln und zieh sie fester.«
    Sie wies auf die Wand, vor der Markus stand. Er war nackt, bis auf einige aufregende »Verzierungen« in Schwarz, mit silbern glänzenden Schnallen und Ringen. Sein Kopf wurde von einem breiten Halsband so nach oben gedrückt, dass er nur geradeaus oder nach oben schauen konnte. Ein Karabinerhaken, der in die Wand hinter ihm eingelassen war, hakte in einem Ring an seinem Hinterkopf, so dass er sich kaum bewegen konnte. Der massive Gürtel um seine Taille saß so eng, dass ich keinen Finger mehr darunter schieben konnte. Die zusammengeballten Fäuste steckten in Handfesseln, die am Ledergürtel befestigt waren. Ich sank auf ein Knie, um die Konstruktion an seinen Genitalien in Augenschein zu nehmen: Sie erinnerte an ein Zaumzeug. Um den Ansatz des schon strammen Penis spannte sich ein nietenbesetzter Gürtel, der mit einem zweiten verbunden war, der wiederum den Hodensack hochdrückte. Je erregter, desto stärker. Versuchsweise zog ich an den Riemen – ein Zittern lief über seinen Bauch. Ich fand Gefallen daran und fahr mit einer Hand unter seine Eier, um nachzuprüfen, ob da auch etwas befestigt war. Der Penis zuckte.
    »Trödel nicht so!«, herrschte mich die Herrin an. »Mach schon – die Füße.«
    Ich riss mich los und fuhr erst an einem Bein hinunter, dann am anderen. Beide Knöchel steckten in Ledermanschetten – verbunden durch eine kurze Kette.
    »Bring mir die Lederpeitsche, die zweite

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