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Vaethyr: Die andere Welt

Vaethyr: Die andere Welt

Titel: Vaethyr: Die andere Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Freda Warrington
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ist in Ordnung.«
    »Dann nehmen Sie das Geld«, beharrte Lawrence. »Und grüßen Sie Sam von mir.«
    Und mit einem Rauschen schwarzen Stoffs ließ er sie mit einer Handvoll Geldscheine und einem flauen Gefühl im Magen stehen.
    Später suchte sie Fox Homes auf, denn Auberon hatte ihr angeboten, dort Arbeitserfahrung zu sammeln, indem sie die Gärten seiner Musterhäuser entwarf. Dass sie Lawrence getroffen hatte, behielt sie schuldbewusst als ihr Geheimnis für sich. Vom Fenster des Architektenbüros im dritten Stock aus konnte sie das Hochland von Charnwood sehen. Dort herrschte sogar anderes Wetter – Lichtstrahlen schnitten dramatisch durch die Wolken. Es sah aus wie ein fantastisches Gemälde, Wolken und Licht schienen einen Energiestrudel um die Großen Tore zu bilden.
    Rosie fragte sich, ob ihr Vaters vorhatte, die ganze Familie bei sich zu beschäftigen. Alastair arbeitete am Zeichenbrett zu ihrer Linken. Zu ihrer Rechten saß Matthew am Computer, wo er eine E-Mail nach der anderen abschickte und ganz allgemein einen geschäftigen und wichtigen Eindruck machte. Als Alastair seinen Arbeitsplatz verließ, um Kaffee zu holen, stellte Rosie sich neben ihren Bruder und sagte: »Dann seid ihr also zusammen, du und Faith?«
    Matthew drehte gerade eine 3-D-Projektion eines Hauses auf seinem Monitor. Eine Seite seines Mundes hob sich zu einem weißen Grinsen. »Sie hat es dir also erzählt.«
    »Nun, äh, ja. Sie ist begeistert. Ich hätte nie gedacht, dass du jemand in Begeisterung versetzen kannst, aber das soll vorkommen. Glückwunsch, dass du sie geschwängert hast.«
    »Danke!«
    »Aber das ist doch nicht der Grund, weshalb ihr heiratet, oder? Für so altmodisch hätte ich dich nicht gehalten.«
    Matthew seufzte und drehte sich auf seinem Stuhl zu ihr herum. »Was ist denn? Wir dachten, du würdest dich freuen.«
    Sie verfolgte jede Nuance seiner Körpersprache, suchte nach einem Zucken seines Mundes oder seiner Brauen, seinem Unvermögen, ihr in die Augen zu sehen. »Ich möchte es ja. Aber ich will ganz sicher sein, ob ich auch tatsächlich einen Grund habe mich zu freuen.«
    »Was soll das denn heißen?«
    »Ich hätte nie gedacht, dass sie dein Typ ist, Matt.«
    »Okay.« Er kratzte sich am Kopf. »Empfindest du das nicht ein wenig als Beleidigung deiner besten Freundin?«
    »Oh, als wärst du so ein toller Fang! Sie ist so verletzlich. Ich dachte immer, du stehst eher auf ein glattes Karrieremädchen mit viel Persönlichkeit, damit du mit ihr als Alphapärchen posieren kannst. Vielleicht jemand wie Sapphire. Warum ausgerechnet Faith?«
    »Ich mag Faith«, sagte Matt. »Sie ist immer da. Man käme zwar nicht darauf, wenn man sie sieht, aber sie ist ’ne echte Granate im Bett.«
    »So genau will ich es gar nicht wissen, Matty.«
    »Aber es stimmt«, fuhr er genüsslich fort. »Sie hat sich für mich aufgehoben. Das ist doch wohl großartig? Ich bin mit ein paar dieser Alphamädchen an der Uni gegangen, aber sie waren kalt wie Stein, zu selbstverliebt, um sich um jemand anderen zu kümmern. Faith jedoch war wie eine Blume, die in der Sonne aufgeht. Einfach unglaublich fürs Ego.«
    »Sie liebt dich.« Rosie verschränkte ihre Arme und rückte näher an ihn heran. »Liebst du sie denn?«
    Achselzuckend sagte er: »Gewiss. Was auch immer Liebe sein mag. Sie ist glücklich, wo liegt dein Problem?«
    »Ich muss wissen, ob du es ernst meinst.«
    Er sah sie aus schmalen Augen an, wobei noch immer ein träges Lächeln seine Lippen umspielte. »Was zum Teufel geht dich das an?«
    »Ich passe auf sie auf, mehr nicht. Du hast geheim gehalten, dass ihr was miteinander habt. Das macht auf mich den Eindruck, als wäre es dir peinlich oder als wolltest du auf Nummer sicher gehen.«
    »Unsinn. Wir haben doch wohl ein Recht auf Privatsphäre? Wir hatten beschlossen, es kundzutun, wenn wir es für richtig hielten.«
    »Na komm schon, was hast du davon?«
    Sein Lächeln wurde schmaler. Er senkte seine Stimme. »Sieh sie dir an, Rosie. Abgesehen davon, dass sie von mir nicht genug kriegen kann, ist sie eine fantastische Hausfrau. Und wird eine großartige Mutter sein. Sie wird mir nie untreu werden. Und das Sahnehäubchen auf dem Kuchen: Sie ist ein Mensch.«
    Rosie hielt die Luft an. »Du heiratest sie, weil sie ein Mensch ist?«
    »Ich wollte nie eine Elfenfrau. Das weißt du.«
    »Ja, aber sie liebt dich. Sie vergöttert dich, du bist ihr Held.«
    Er lachte unergründlich. »Na und? Wenn das kein Plus ist!«
    »Du kannst

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