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Valentina 3 - Geheimnisvolle Verführung: Roman (German Edition)

Valentina 3 - Geheimnisvolle Verführung: Roman (German Edition)

Titel: Valentina 3 - Geheimnisvolle Verführung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evie Blake
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Orgasmus, der aus dem Kern ihrer eigenen Sexualität kommt, ohne ein Bedürfnis nach SM -Fantasien, um erregt zu werden, oder gar Gedanken an Thomas und ihre Liebe zu ihm. Hier geht es nur um Liebe und Akzeptanz ihrer selbst.
    Allmählich zieht Leonardo seinen Finger aus ihr zurück, wobei er unentwegt ihre Schenkel und ihren Bauch streichelt. Tief in ihrem Inneren pulsiert sie noch immer. Sie schlägt die Augen auf, und er sieht mit einem sanften Lächeln zu ihr hinunter. Worte sind überflüssig. Sie setzt sich auf und umarmt ihn.
    Es ist später. Die Sonne muss untergegangen sein, denn das Zimmer ist dämmrig und voller Schatten. Die Kerzen flackern, ein paar sind bereits erloschen. Das Zimmer ist erfüllt vom Geruch der Öle, die Leonardo auf ihrem Körper verwendet hat. Sie fühlt sich träge und zugleich zutiefst erregt. Sie liegen zusammen auf der Matratze, auf der Seite, einander zugewandt, mit einem kleinen Abstand zwischen ihren Körpern, ohne tatsächlichen physischen Kontakt.
    »Willst du den zweiten Schlüssel wissen, Valentina?«, fragt Leonardo sie.
    Sie nickt, fasziniert von dem dunklen Funkeln seiner obsidianfarbenen Augen.
    »Der zweite Schlüssel ist der Atem. Atme langsam und tief, während du liebst, anstatt kürzer und schneller. Das hat eine entscheidende Wirkung auf deine sexuelle Energie.«
    Sie hat noch nie darüber nachgedacht, wie sie atmet, nicht bis zu Leonardos Yogasitzung an diesem Morgen. Jetzt fühlt sie sich offen dafür, etwas Neues auszuprobieren.
    »Ich will, dass du jetzt vergisst, dass ich hier liege und dich ansehe, und die Augen schließt. Ich will, dass du deine ganze Aufmerksamkeit nach innen und unten richtest, dass du deinen Atem spürst, ins Zwerchfell atmest.«
    Valentina schließt die Augen. In Mailand hätte sie Leonardo damit aufgezogen, wenn er ihr sagte, sie solle »ihren Atem spüren«, aber die Yoni-Massage hatte eine tiefgreifende Wirkung auf sie. Sie hat das Gefühl, als habe sich ihr eine Tür zu einer völlig neuen Welt geöffnet. Ein geheimer Garten, erfüllt von den Wonnen des Liebesspiels, in den sie und Thomas manchmal gestolpert waren, aber nur zufällig. Sie wünschte, er wäre jetzt hier, um das mit ihr zu teilen.
    Hör auf zu denken, atme einfach.
    Sie leitet sich selbst an. Sie horcht in sich hinein, spürt, wie sich ihr Bauch dehnt und wieder zusammenzieht, den sanften Hauch ihres Atems, während sie sich vorstellt, wie er in ihrem Körper einen Kreis zieht, angefangen ganz unten, an ihrem Rückgrat entlang nach oben, über ihren Kopf und an ihrer Vorderseite wieder hinunter, zu ihrem Bauch und zwischen ihre Beine. Nach ein paar Minuten spürt sie, wie sie sich noch tiefer entspannt, ihre Gesichtszüge werden weich, ihr Kiefer wird locker, und ihr Mund öffnet sich zu einem sanften »o«.
    »Öffne deine Augen, Valentina«, sagt Leonardo.
    Sie sieht wieder zu Leonardo, und sie stellt sich vor, seinen Atem zu sehen, der durch ihn strömt, wie eine Rauchwolke, die sich durch das Innere seines Körpers ringelt. Instinktiv, ganz langsam, bewegen sie sich aufeinander zu. Sie sieht ihm die ganze Zeit in die Augen. Sie legen ihre Fingerspitzen aneinander, ganz leicht, bevor sie langsam ihre Handflächen aneinanderdrücken. Ihre Brüste berühren seinen Oberkörper, ihre Beine finden zueinander, ihre Stirn berührt seine Nase. Jetzt, wo sie einander so nahe sind, kann sie ihm nicht mehr in die Augen sehen, aber sie ist sich jedes Teils von ihrem und seinem Körper deutlich bewusst, während sie beginnen, einander zu umschlingen. Jetzt versteht sie, was Leonardo damit meinte, Sex zu »sein«, anstatt zu »tun«, denn sie müssen gar nichts »tun«. Wie durch eine Naturgewalt werden ihre Körper voneinander angezogen, als wären sie zwei Magneten. Sie kann sein straffes Glied an ihrem Körper spüren. Ihr Geschlecht pulsiert noch immer vor Empfindungen, weich und empfänglich. Sie öffnet sich ihm, und es ist, als ob er in sie hineingezogen würde.
    Er hält sie fest, und sie rollen sich herum, sodass er jetzt auf dem Rücken liegt und sie über ihm ist. Sie setzt sich auf ihn und zieht ihn, ihre Finger noch immer in seinen verhakt, hoch, sodass er ebenfalls sitzt. Er zieht seine Beine in die Lotosposition, und sie umschlingt mit ihren Beinen seine Hüften. Sie sehen sich tief in die Augen, und Valentinas Blick wird weich, um ihn zu empfangen. Sie stellt sich vor, dass Leonardo durch sein Herz ein- und durch sein Glied ausatmet, während sie seinen Atem in

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