Vali
wurde aufgestoßen, und ein absolut angepisster Tomasz stand in der Tür.
„Was zum Teufel unterstellst du mir da? Bist du noch ganz bei Trost?“ Vali sprang vom Bett auf, und stellte sich mit voller Breitseite in den Sturm, der ihm entgegen toste.
“Du bist der Einzige der ihre Barriere durchbrechen könnte.“, knurrte er laut und bedrohlich tief.
Sie standen einander Nase an Nase gegenüber und keiner wich auch nur einen Millimeter zurück. Wie zwei Raubtiere umkreisten sie sich, aber keiner von beiden griff an. Sie schätzten einander ab, suchten nach einer Schwäche.
Sarah hielt die Luft an, die Spannung in dem Raum war greifbar, und jede falsche Bewegung konnte eine Katastrophe epischen Ausmaßes auslösen. In diesem Augenblick, wo sich die beiden Giganten gegenüberstanden, verstand sie lebhaft, dass man sie für Götter halten konnte.
Als Tomasz urplötzlich abdrehte, und wortlos aus dem Zimmer stampfte, traute sie sich einen vorsichtigen Atemzug zu nehmen. Was war passiert?
Vali schüttelte die Anspannung in seinem Körper ab, und ließ sich neben ihr auf die Bettkante fallen, als hätte er gerade Kraft seines Willens, einen Berg versetzt.
Er stützte sein Gesicht auf beide Hände und rieb sich damit über das Gesicht.
Sarah nahm all ihren Mut zusammen, und legte ihm die Hand auf die Schulter. Sofort drehte er ihr seinen Oberkörper zu, so dass sie ihn ansehen konnte.
„Alles in Ordnung?“ fragte sie vorsichtig und registrierte die Erschöpfung in seinem Gesicht.
Er war wunderschön, sie konnte ihn nicht anders beschreiben. Das kantige Gesicht, die vollen Lippen die ausgeprägten Wangenknochen, alles an ihm war männlich. Selbst wenn unter seinen Augen Schatten lagen, und dunkle Bartstoppeln unter ihrer Hand kratzten. Seine Augen zeigten einen Funken Erstaunen, als er ihren Blick erwiderte. „Du liest mich gut Sarah.“
„Nicht halb so gut, wie ich es gerne würde.“ Ihre Lippen waren nur einen Herzschlag voneinander entfernt. Mehr Aufforderung brauchte er nicht. Er schloss die Lücke, und entfachte damit ein Feuer, das heißer brannte, als seine Blitze es je vermocht hätten.
Vali ließ ihr etwas Raum und wartete auf ihre Reaktion, als er sich ein kleines Stück zurückzog. Doch bevor er den Kuss beenden konnte, folgte sie ihm in der Bewegung, und erhielt die zarte Verbindung aufrecht.
Sarah wollte mehr. Sie öffnete ihre Lippen leicht, forderte ihn heraus, und hoffte er würde die Einladung annehmen.
Vali musste nicht wirklich überzeugt werden, wie sich schnell herausstellte. Als sie sich nach hinten in die Kissen sinken ließ, war er es der ihr folgte. Er nahm ihre Einladung an, und seine Zunge glitt sanft in ihren Mund.
Es war nicht das erste Mal, dass sie geküsst wurde, aber es fühlte sich vollkommen anders an.
Vali nahm sich alle Zeit der Welt, erforschte sie, schmeckte sie. Sie drückte ihren Rücken durch, und drückte ihre Brüste gegen seine breite Brust. Langsam war ja toll, aber sie wollte mehr, brauchte mehr. Sie wollte seinen Körper auf sich spüren, jeden Zentimeter dieses wundervollen Körpers berühren. Ihre Hände krallten sich in sein Shirt, zogen ihn noch näher an sich heran.
Das Shirt hielt der Belastungsprobe, nicht lange stand und der dünne Stoff gab mit einem Mal nach. Das Geräusch welches der Stoff dabei verursachte, als er auseinander riss war das erotischste was Sarah je gehört hatte. Vali stütze sich auf den Armen ab, und sah verblüfft an sich herunter. Unter normalen Umständen wäre es ihr peinlich gewesen, aber das war nicht normal, das war Vali. Der Blick den er ihr schenkte als er sie wieder ansah, ließ ihr Herz galoppieren.
Eine Augenbraue hochgezogen, und mit einem absolut selbstgefälligen Zucken um die Mundwinkel richtete er sich auf, und bot ihr so wortlos auch den Rest des Shirts zum Spielen an.
Seine Arme hingen locker herunter, und in seinen Augen lag die pure Versuchung, als er auf sie heruntersah. Er setzte sich auf seine Fersen und wartete gespannt, was sie als nächstes tun würde. Sarah ließ sich nicht lange bitten, der Anblick den die Stofffetzen freilegten, war einfach zu einladend. Seine Haut hatte einen warmen bronzefarbenen Ton, und spannte sich über die ausgeprägten Brustmuskeln. Der steinharte Waschbrettbauch versteckte sich noch etwas unter dem Rest des Stoffes. Der Anblick war zu schön um wahr zu sein, und doch noch viel zu wenig. Sie wollte ihre Nägel über die einladenden Wölbungen gleiten lassen. Sarah zog
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