Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vali

Vali

Titel: Vali Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yvonne Weiß
Vom Netzwerk:
sparen können.“, murmelte er, als er aus dem Auto stieg.
    „Sie war sich sicher, dass sie es hier abgestellt hat.“, antwortete Achill.
    „Sie glaubt, dass sie es hier abgestellt hat.“, Grischa lehnte sich an den Wagen, die Arme vor der Brust verschränkt.
    „Ja, und?“, Achill schnappte sich eine Taschenlampe vom Rücksitz, und begann den Parkplatz damit abzuleuchten.
    „Offensichtlich hat sie das nicht, denn sonst wäre das Auto ja hier.“ Grischa beteiligte sich nicht an der Suche.
    “Wonach suchst du? Hier ist nichts.“
    „Was ist, wenn das Auto abgeschleppt, oder gestohlen wurde, Kleiner? Wir sind nicht die Einzigen, die auf die Forschungsergebnisse von Malachi scharf sind. Schon vergessen?“
    Achill mochte nicht der größte Logiker sein im Team, denn ein Argument das mit Fäusten zu lösen war, war ihm eigentlich lieber, aber er war in allem was er tat sehr gründlich. Grischa winkte ab, “Selbst dann wirst du nichts finden. Ich glaube sie hat sich einfach geirrt, und die Karre irgendwo stehen gelassen und vergessen wo.“
    „Wir sollten bei der Polizei nachfragen, ob das Auto schon gefunden wurde.“, Achills Stimme wurde leiser, als er den Parkplatz systematisch, von einer zur anderen Seite, ablief. Der Lichtkegel der Taschenlampe schwenkte im Rhythmus seiner Schritte über den Schotter.
    „Hälst du das für klug? Je weniger Aufmerksamkeit wir auf uns ziehen, umso besser“, diese Frau bedeutete nur Ärger, und niemand, außer ihm, schien das zu begreifen.
    „Mach einen besseren Vorschlag.“ Achill war auf dem Rückweg zum Wagen.
    „Wir fahren zurück und beraten uns mit den anderen. Vielleicht kann Thore das Gebiet noch mal abschnüffeln. Er macht bestimmt auch Männchen, wenn sie es ihm befiehlt.“ Grischa hatte die Beifahrertür schon wieder geöffnet, aber ein starker Arm der am Rahmen des Autos platziert wurde, hinderte ihn am einsteigen.
    „Hör mal Kleiner. Ich weiß nicht was du gegen Sarah hast, und es ist mir im Grunde auch egal, aber wir brauchen sie. Außerdem hast du Elias gehört. Wenn sie wirklich eine Filia nobilis ist, dann ist sie von unschätzbarem Wert. Es spielt für mich auch keine Rolle, wenn sie es nicht ist. Vali ist der Boss, und wenn sie ihm wichtig ist, dann sollte sie es für uns auch sein. Hüte deine spitze Zunge in ihrer Gegenwart, oder Vali nagelt sie dir an die nächste Wand. Klar?“
    Achill wartete nicht auf eine Antwort, das tat er nie. Er hatte seinen Standpunkt klargemacht, basta.
    „Ich weiß beim besten Willen nicht, warum sie so wichtig ist. Wir haben die Informationen die wir aus ihr herausbekommen sollten. Sie scheint sich darüber hinaus an nichts zu erinnern.“ Grischa war jetzt wirklich wütend. „Und ihre Fähigkeiten, wenn sie denn wirklich welche hat, sind unnütz, solange sie sie nicht kontrollieren kann. Jeder von uns kann Energie aufspüren. Nenn mir einen guten Grund warum wir sie brauchen, außer um Valis Neugier zu befriedigen?“ Achill sah Grischa über das Autodach an, und seine Augen verengten sich kurz zu schmalen Schlitzen. „Sie hat Vali das Leben gerettet.“
    „Sie ist trotzdem nur ein Mensch Achill.“, damit stieg Grischa ein.
    Die Rückfahrt war genauso ruhig wie die Hinfahrt, nur das jetzt selbst Eminem die Klappe halten musste.

 
    Der kleine Polo war schon etwas heruntergekommen, aber die Beulen an der Stoßstange und die Rostflecken an der Motorhaube, interessierten Jonah ungefähr soviel, wie das Schicksal von einem Sack Reis in China.
    Seine Männer hatten sich an seine Anweisung gehalten, und das Auto ungeöffnet abgeschleppt. Jetzt stand es hinter dem Fabrikgebäude in einer kleinen Halle. Er sah durch die Scheibe auf der Fahrerseite. Auf den ersten Blick war nichts zu erkennen, also holte er kurz mit seiner Faust aus, und zertrümmerte das Fenster mit einem gezielten Schlag.
    Die Glaskrümel und Splitter verteilten sich auf dem Sitz.
    Jonah griff durch das Loch nach dem Türhebel, und saß Sekunden später im Wagen.
    In den Innenseiten der Türen, fand er nur eine Parkscheibe und ein Brillenetui. Er öffnete das Handschuhfach, aber auch hier waren nur die Betriebsanleitung, sowie ein alter Parkschein vom letzten Jahr.
    Das Auto war leer, zumindest auf den ersten Blick. Er ging zur Rückseite, und öffnete den Kofferraum. Leer.
    Jonah fluchte, Malachi musste doch irgendwo Aufzeichnungen oder Ähnliches aufbewahrt haben. Sein Büro war diesbezüglich eine Niete gewesen, genauso wie Sarahs Wohnung. Wäre

Weitere Kostenlose Bücher