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Vampir à la carte (German Edition)

Vampir à la carte (German Edition)

Titel: Vampir à la carte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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ich damit?«, fragte er, während er den Teller entgegennahm.
    Als Bricker statt zu antworten auf die Rezeptausdrucke sah, folgte Cale seinem Blick, musste aber feststellen, dass diese Rezepte nur Saucen betrafen, aber keinen Fisch. Vermutlich wusste ein Chefkoch auch so, wie man den zubereitete.
    »Warte, ich schau noch mal in Bevs Kopf nach«, seufzte Bricker.
    »Noch mal?«, fragte Cale verwundert.
    »Was glaubst du, woher ich wusste, wo ich den Fisch finde und dass man ihn in Mehl wälzt?«, konterte er und näherte sich der Rothaarigen. Gleich darauf war er zurück bei Cale. »Also. Du musst die Forelle vier bis fünf Minuten lang in drei Esslöffeln und einem Teelöffel Butter anbraten, dann wird er gewendet und noch mal zwei Minuten gebraten. Dann träufelst du etwas Zitronensaft drauf und brätst ihn weitere ein bis zwei Minuten, während du die Mandeln ganz ohne Butter in einer anderen Pfanne anbrätst. Anschließend kommen die Mandeln und ein wenig Petersilie auf den Fisch, und dann kann er serviert werden.«
    Während er redete, gab Bricker etwas Butter in die Bratpfanne und stellte sie auf den Herd, um die Butter auf kleiner Flamme schmelzen zu lassen. Dann griff er nach dem Teller mit dem Fisch darauf, aber Cale hielt ihn außer Reichweite zur Seite.
    »Das sollte ich wohl besser machen«, grummelte er.
    »Oh ja, stimmt. Dann kümmer du dich um den Fisch.«
    Zufrieden brummend hielt er den Teller über die Pfanne und ließ die Fischstücke hinunterplumpsen, wo sie auf den Butterklumpen landeten. Bricker schnaubte verärgert.
    »Was machst du denn da? Du sollst warten, bis die Butter geschmolzen ist, dann erst kommt der Fisch rein.«
    »Davon hast du nichts gesagt«, herrschte Cale ihn an und wollte die Forelle wieder aus der Pfanne fischen, aber Bricker hielt ihn davon ab.
    »Jetzt ist es eh zu spät. Lass es einfach so.«
    »Gibt es ein Problem?«, fragte Alex, die sich umgedreht hatte und ein wenig beunruhigt in ihre Richtung sah.
    »Nein, nein«, antworteten Cale und Bricker gleichzeitig und gaben sich Mühe, ihr keinen Blick auf die Pfanne zu ermöglichen.
    Alex reagierte ein wenig irritiert, musste sich dann aber wieder Sue zuwenden, die vermutlich für das Personal im Lokal vorne zuständig war.
    »Hier.«
    Cale sah, dass Bricker irgendwo eine Gabel gefunden hatte und damit nun versuchte, die Butter unter dem Fisch zu zerdrücken, damit sie schneller flüssig wurde. Dabei kratzte er aber auch einiges von der Mehlschicht ab, und nach den Flüchen des Mannes zu urteilen, konnte das nichts Gutes bedeuten. Cale schaute sich um und entdeckte einen Teller mit einer pulvrigen Substanz darauf. Auf dem Teller musste Bricker die Fischstücke in Mehl gewälzt haben. Er nahm eine Handvoll davon und verteilte das Pulver auf dem Fisch in der Pfanne, woraufhin Bricker einen erstickten Schrei ausstieß.
    »Was soll denn das?«, fauchte er.
    »Ich koche«, gab Cale ungehalten zurück.
    »Das ist kein …«
    »Stimmt was nicht?«, erkundigte sich Alex, die sich plötzlich entschlossen hatte, zu ihnen zurückzukommen.
    »Nein, alles in Ordnung«, versicherte Bricker ihr hastig. »Kümmere du dich ruhig um … um das, worum du dich kümmern musst.«
    Einen Moment lang zögerte Alex, dann huschte ein leerer Ausdruck über ihr Gesicht. Sie nickte und ging abermals zu Sue.
    Cale kniff argwöhnisch die Augen zusammen und drehte sich zu Bricker um, der wie erwartet sehr konzentriert dreinblickte. Er hatte Alex einen geistigen Schubs zurück in die Richtung gegeben, aus der sie gekommen war – der jüngere Unsterbliche kontrollierte Cales Lebensgefährtin.
    »Starr mich nicht so an«, murmelte Bricker und widmete sich wieder der Bratpfanne, um das Mehl vom Fisch zu kratzen, das Cale soeben darauf verteilt hatte.
    »Hör auf, meine Frau zu kontrollieren«, beschwerte sich Cale.
    »Ich versuche nur zu helfen«, konterte Bricker mürrisch und begann plötzlich zu fluchen.
    »Was ist denn jetzt schon wieder?«, wollte Cale wissen. Die Butter in der Pfanne war inzwischen geschmolzen und hatte eine braune Färbung angenommen, während sie rund um den Fisch bedrohlich zu brodeln begann und Blasen warf.
    »Ich hab den Herd zu heiß eingestellt«, gab Bricker seufzend zu.
    Cale schürzte die Lippen. Vermutlich war mehr schiefgegangen als nur ein zu heiß eingestellter Herd. Die Butter hatte mit dem Mehl zusammen inzwischen eine dickliche Masse gebildet, die auf ihn nicht den Eindruck machte, dass sie so aussehen sollte. Und auch

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