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Vampir à la carte (German Edition)

Vampir à la carte (German Edition)

Titel: Vampir à la carte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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»Ich kann nicht kochen.«
    »Ist mir nicht entgangen«, konterte Bricker.
    »Und daran wird sich auch so schnell nichts ändern«, versicherte er ihm mürrisch. »Alex’ Gäste werden sich wohl kaum über das freuen, was ich ihnen auf den Teller zaubere … es sei denn, jemand hilft ihnen dabei zu glauben, dass es köstlich schmeckt.«
    Bricker zog die Augenbrauen hoch. »Du willst, dass ich die Gäste kontrolliere?«
    »Du hast mir das hier eingebrockt«, machte Cale ihm klar.
    »Oh nein, von wegen!«, protestierte er und hob abwehrend die Hände. »Das war nicht mein Werk. Sam hat erzählt, dass du Koch bist.«
    »Das hat sie nur gesagt, damit Alex sich mit mir trifft. Sie hat ihr aber nicht erzählt, dass ich aus Paris komme und ein eigenes Restaurant habe«, hielt Cale ihm vor und zog eine finstere Miene, als er bemerkte, dass Bev ihre Unterhaltung mitbekommen hatte und sie beide ungläubig ansah. Er nahm sich einen Moment Zeit, um ihre Erinnerung an das Gehörte zu löschen und um sie wegzuschicken, damit sie sie nicht noch mal belauschen konnte.
    »Ich habe nicht von einem Restaurant gesprochen«, verteidigte sich Bricker. »Sie hat einfach angenommen, dass du …«
    »Das ist Haarspalterei«, fiel Cale ihm ins Wort. »Du machst das jetzt. Ich lasse nicht zu, dass durch deine ›Hilfe‹ Alex die Kunden weglaufen!«
    Bricker zögerte, aber dann holte er das Handy aus der Tasche.
    »Wen rufst du denn jetzt an?«, wollte er wissen.
    »Mortimer. Ich habe nämlich auch noch einen Job, musst du wissen. Ich kann nicht einfach für ein paar Stunden verschwinden, ohne das erst mit ihm abzustimmen.«
    Cale entspannte sich und verspürte Erleichterung darüber, dass der Mann zumindest willens war, ihm zu helfen. Das Ganze war ein Desaster, und er wusste nicht mal so richtig, wie er da eigentlich hineingeraten war. Allerdings war er ziemlich zuversichtlich, dass sie beide das schon irgendwie hinbekommen würden. Er würde sich beim Kochen Mühe geben, und Bricker konnte dafür sorgen, dass die Gäste glaubten, die gewohnten Spezialitäten auf dem Teller zu haben. Sobald der Abend gelaufen war, konnte er dann herumtelefonieren, um jemanden zu finden, der für ihn einspringen würde – oder besser noch: der die Stelle auf Dauer übernahm. Alex würde Cale für einen Helden halten, und er konnte um sie werben … und später immer noch erklären, dass er eigentlich gar kein Koch war und ihm auch kein Restaurant gehörte.
    Er war gerade im Begriff, das Ganze locker anzugehen, da alles unter Kontrolle war – sofern er nicht an diesem Abend einen Gast irrtümlich vergiftete –, da hörte er auf einmal Alex erschrocken nach Luft schnappen. Sie war zu seinem Arbeitsplatz gekommen, um einen Blick auf seine Forelle Amandine zu werfen, und schaute voller Entsetzen auf das, was er und Bricker angerichtet hatten. Instinktiv versuchte er, in ihren Geist einzudringen, um sie unter Kontrolle zu bringen, aber dann fiel ihm ein, dass das nicht funktionierte. Mit Panik in den Augen wandte er sich an Bricker, aber zum Glück hatte der bereits bemerkt, was los war. Er sprach leise etwas in sein Handy, dann nahm er es kurz vom Ohr und tauchte in Alex’ Gedanken ein, um sie von dem Teller abzulenken. Als er sich wieder seinem Telefonat widmete, stand sie mitten in der Küche und starrte mit leerem Gesichtsausdruck vor sich hin.
    Cale seufzte vor Erleichterung und warf einen verstohlenen Blick zum übrigen Küchenpersonal, aber niemand schien von dem Zwischenfall etwas mitbekommen zu haben. Die anderen Köche waren in ihre Arbeit vertieft und stellten unter Bevs wachsamen Augen die Gerichte zusammen. Vermutlich war es eigentlich seine Aufgabe, die Angestellten zu beaufsichtigen, aber da Bev unaufgefordert diesen Part übernommen hatte, wollte er nichts dagegen einwenden. Außerdem schien die Frau genau zu wissen, was sie da tat. Vielleicht sollte er Alex vorschlagen, Bev zum Chef de cuisine zu befördern und stattdessen einen neuen Souschef zu suchen. Die ließen sich bestimmt leichter finden als Chefköche.
    »Okay.« Bricker klappte sein Handy zu und schob Cale vor sich her in Richtung Alex. »Mortimer ist für heute Abend damit einverstanden, dass ich hier mitmache. Aber für morgen müssen wir uns eine andere Lösung ausdenken.«
    Cale nickte nur, schließlich hegte er nicht den leisesten Wunsch, das hier an zwei Abenden hintereinander zu veranstalten. Er würde einen Ersatzkoch für Alex finden, und wenn er dafür jeden Gefallen

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