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Vampir à la carte (German Edition)

Vampir à la carte (German Edition)

Titel: Vampir à la carte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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einfordern musste, den man ihm noch schuldete. Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Alex, während Bricker erklärte: »Hier ist alles in Ordnung, Alex. Ich werde aushelfen und kellnern, und Cale ist ein exzellenter Koch. Alles wird gut werden. Du solltest dich jetzt wirklich um die Sachen kümmern, die du erledigen musst. Wir haben hier alles im Griff, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen.«
    Es wunderte Cale nicht, dass Alex wie ferngesteuert zustimmte und sich dann umdrehte, um in ihr Büro zurückzukehren. Mit einem erleichterten Seufzer begab er sich zu seinem Platz, wo Dutzende Bestellzettel auf ihn warteten. »Und welche Bestellung haben wir als Nächste?«
    Bricker reagierte mit einem amüsierten Schnauben. »Das ist jetzt dein Problem, Kumpel. Ich bin ab sofort Kellner, schon vergessen?«
    Cale sah ihn beunruhigt an. »Aber …«
    »Halt dich einfach an die Rezepte. Wenn es irgendwas ist, womit du nichts anfangen kannst, dann such einfach in Bevs Gehirn nach der Antwort«, schlug er vor und ging zur Tür, die ins Lokal führte.
    Gerade wollte Cale zu einem erneuten Protest ansetzen, da verließ Alex plötzlich wieder ihr Büro mit einer Handtasche und einem Stapel Papiere, die sie von einer Hand in die andere nahm, damit sie ihren Wintermantel anziehen konnte.
    »Wohin gehen Sie?«, fragte Cale erstaunt.
    »Ich fahre zu meinem neuen Restaurant«, erklärte sie hastig, während sie schon auf dem Weg zur Hintertür war. »Sie und Bricker haben hier alles unter Kontrolle, wie es scheint. Also kann ich mich um das andere Lokal kümmern. Da warten die Handwerker nämlich auf die Farbe, und ich will sicher sein, dass auch der richtige Farbton geliefert wird. Zum Geschäftsschluss bin ich wieder hier. Bis später.«
    Cale schaute ihr ungläubig hinterher, wie sie durch die rückwärtige Tür entschwand. Ein kalter Windhauch wehte in die Küche, dann fiel die Tür ins Schloss und Alex war fort. Bestimmt eine Minute lang stand er da und starrte auf den Punkt, an dem sie zuletzt gestanden hatte, dann drehte er sich zu Bricker um.
    »Hmm«, meinte der jüngere Mann nachdenklich. »Das ist allerdings eine unerwartete Entwicklung.«
    »Unerwartet?«, zischte Cale verärgert. »Ich habe mich von dir nur dazu überreden lassen, mich als Koch auszugeben, damit ich in ihrer Nähe sein kann, und jetzt wird sie den Rest des Abends gar nicht hier sein.«
    »Ja, irgendwie ironisch, nicht wahr?«, entgegnete Bricker kopfschüttelnd. Gerade wollte Cale vor Wut explodieren, da redete er weiter: »Aber sieh’s mal positiv. Du bist gar nicht mehr so grün im Gesicht wie vorhin, als wir hier eingetroffen sind. Ich nehme an, der Essensgeruch stört dich überhaupt nicht mehr.«
    Cale versteifte sich und ging für einen Moment in sich. Da ging tatsächlich kein Brechreiz mehr von den Gerüchen aus, die ihm von allen Seiten in die Nase stiegen. Er nahm einen tiefen Atemzug, um sich zu vergewissern. Nein, da war nichts, was Ekel in ihm hervorrief. Zu seinem großen Erstaunen musste er sogar einräumen, dass der eine oder andere Geruch richtig angenehm war.
    »Ich hab’s dir doch gesagt«, meinte Bricker besserwisserisch und drehte sich lachend um. Bevor er aus der Küche ging, sagte er dann noch: »Willkommen im Land der Lebenden. Und jetzt fang an zu kochen.«
    Alex fühlte sich so entspannt wie schon seit Wochen nicht mehr, während sie durch die Stadt zu ihrem neuen Restaurant fuhr. Ein echter und verdammt gut aussehender französischer Chefkoch kümmerte sich um ihre Rezepte, Bricker war für die fehlende Bedienung eingesprungen, und mit ihrer Welt war endlich mal alles in Ordnung. Dieses Glücksgefühl hielt an, bis sie ihr neues Restaurant betrat und feststellen durfte, dass die Maler bereits eifrig am Werk waren.
    Der Papierstapel glitt ihr aus den Fingern und fiel zu Boden, ein Fluch kam über ihre Lippen, als sie voller Entsetzen die drei limonengrünen Wände sah, mit denen die Handwerker bereits fertig waren. Ihre Mutter wäre bei dem Fluch vor Scham rot angelaufen, die Maler dagegen reagierten nicht einmal, sondern verteilten weiter Farbe an den Wänden.
    »Stopp!«, rief sie. »Hören Sie verdammt noch mal auf!«
    Einer der Maler stand auf einer Leiter und tauchte den Roller in die Farbe, und erst da bemerkte sie die Stecker in seinen Ohren. Ihr Blick wanderte zu seinen beiden Kollegen, und dann sah sie, dass sie ebenfalls die Ohren mit solchen Steckern verstopft hatten, da sie offenbar alle Musik auf ihrem iPod

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