Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vampir à la carte (German Edition)

Vampir à la carte (German Edition)

Titel: Vampir à la carte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
Vom Netzwerk:
zu streichen.«
    »Ja, aber ich fahre doch jetzt los und hole die richtige Farbe, und dann …«
    »Nö.« Der Mann ging an ihr vorbei zur Fahrertür.
    »Nö?«, wiederholte Alex verdutzt und lief hinter ihm her. »Was soll das heißen? Dass Sie nicht weiterstreichen wollen? Das muss heute Abend noch gestrichen werden. Morgen kommen die Tische!«
    »Lady, wir haben Freitagabend. Wir werden nicht da drinnen rumsitzen und Löcher in die Luft starren, nur damit Sie Ihre Farbe holen können. Dann dürfen wir nämlich bis spät in die Nacht schuften, damit morgen früh alles fertig ist.«
    »Aber morgen kommen die Tische!«, wiederholte sie in einem kläglichen Tonfall.
    »Dann schlage ich Ihnen vor, dass Sie sich die Nacht um die Ohren schlagen, damit Sie morgen früh fertig sind. Wir werden das nämlich nicht tun.« Er machte die Tür auf und stieg ein, aber als er die Tür zuziehen wollte, stellte sich Alex in den Weg, was er mit einem mürrischen Blick kommentierte. »Dieser Job hat uns von Anfang an nur Ärger eingebracht. Wir waren vorhin fast fertig, und da kommen Sie rein und blasen alles ab.«
    »Es war die falsche Farbe«, sagte sie und hatte das Gefühl, diesen Satz in den letzten Minuten mindestens tausendmal gesagt zu haben – offenbar ohne Gehör zu finden.
    Wie nicht anders zu erwarten, ging auch Bill darüber hinweg. »Außerdem sollten wir das hier eigentlich schon letzte Woche erledigt haben, aber dann haben Sie umgebucht, und wir haben uns krummlegen müssen, um andere Aufträge vorzuziehen, damit wir heute Zeit hatten, um zu Ihnen zu kommen.«
    »Da war der falsche Teppichboden verlegt worden, und der konnte nur an dem Tag ausgetauscht werden, an dem Sie eigentlich herkommen sollten«, erklärte sie ihm, während seine beiden Kollegen auf der Beifahrerseite einstiegen. Keiner von ihnen sah sie an, und wie es schien, wollten sie auch nur so schnell wie möglich weg von hier.
    »Und jetzt behaupten Sie, dass die falsche Farbe geliefert wurde«, fuhr Bill ironisch fort. »Ich glaube langsam, dass Ihnen selbst diese ganzen Fehler unterlaufen, an denen angeblich nur die anderen schuld sind. Oder aber der alte Knabe da oben will Ihnen damit was sagen.«
    »Aber das Restaurant muss gestrichen werden«, beharrte sie und klang fast flehentlich.
    »Dann sollten Sie sich ranhalten, wir tun nämlich keinen Schlag mehr, sondern gehen jetzt ein Bier trinken. Und Sie machen jetzt Platz, sonst ziehe ich die Tür zu, während Sie noch da stehen!«
    Alex starrte ihn sekundenlang an, aber seine entschlossene Miene machte ihr klar, dass sie ihn nicht dazu würde überreden können, den Auftrag auszuführen. Seufzend ging sie einen Schritt zur Seite.
    Er zog die Tür zu und ließ den Motor an, dann machte er das Seitenfenster herunter und schaute zu Alex. »Ich kann nichts für Ihre Probleme«, sagte er schroff und fügte dann noch an: »Wir schicken Ihnen die Rechnung für die Zeit, die wir heute hier zugebracht haben.«

4
    »Wenn Sie dann fertig sind, lasse ich Sie raus und schließe ab.«
    Cale sah zu Bev, die in der Tür zu Alex’ Büro stand und sie beide mit sichtlichem Unbehagen betrachtete. Er musste nicht erst ihre Gedanken lesen, um zu wissen, dass sie sich so unbehaglich fühlte, weil sie sich in Alex’ Büro aufhielten, diese aber nicht anwesend war. Allerdings waren sie so erledigt gewesen, als der letzte Gast gegangen war, dass sie irgendwo für ein paar Minuten hatten ausruhen müssen. Da es in der Küche keine Sitzplätze gab, hatten sie sich für das Büro entschieden.
    Er ignorierte ihren vorwurfsvollen Blick und entgegnete: »Alex hat gesagt, sie kommt zum Geschäftsschluss zurück, und wir wollen auf sie warten.«
    Sofort schüttelte Bev den Kopf. »Sie hat zwischendurch angerufen. Im neuen Restaurant gab es irgendein Problem, das sie die ganze Nacht dort festhalten wird. Sie hat mich gebeten, hier abzuschließen. Wenn Sie also so freundlich wären, dass ich Sie durch die Hintertür rauslasse. Für vorne habe ich keinen Schlüssel, deshalb kann ich die Tür nur von innen verriegeln.«
    Cale legte die Stirn in Falten und sah zu seiner Tante Marguerite, die auf der Couch saß und in ihrer Handtasche wühlte, um ihr Handy hervorzuholen. Sie und Lucians neue Braut Leigh hatten sich dort erleichtert fallen lassen, nachdem die letzte Bestellung die Küche verlassen hatte und die Arbeit für den C hef de cuisine erledigt war. Beim Anblick der erschöpften Mienen der beiden Frauen bekam er prompt wieder ein

Weitere Kostenlose Bücher