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Vampir à la carte (German Edition)

Vampir à la carte (German Edition)

Titel: Vampir à la carte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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und außerdem sind Sie ein besserer Souschef , als er es jemals sein wird. Und eines Tages werden Sie eine exzellente Chefköchin sein, von deren Können er Welten entfernt sein wird.«
    Bev lief bei diesem Kompliment rot an. »Vielen Dank.«
    »Sie müssen mir nicht danken, das ist nur die Wahrheit«, beteuerte Alex, dann schaute sie zu dem Telefon auf ihrem Schreibtisch, das soeben zu klingeln begonnen hatte. Sie erkannte Sams Nummer und sah zur Uhr. Als ihr klar wurde, wie spät es war, zog sie die Stirn in Falten. In ein paar Minuten würden sie das Lokal öffnen und die ersten Gäste empfangen. Sie hatte nicht mehr viel Zeit für ein Telefonat, und das musste Sam auch klar sein. Wenn sie jetzt anrief, konnte es nur etwas Dringendes sein.
    »Ich kehre besser in die Küche zurück«, murmelte Bev.
    Alex nickte. »Ich bin gleich bei Ihnen. Können Sie nur kurz die Tür zumachen?«
    »Na klar.« Bev zog die Tür zu, und dann war Alex allein.
    »Wie findest du Cale?«, fragte Sam ohne Vorrede, kaum dass Alex sich gemeldet hatte.
    Sie wunderte sich über diese völlig untypische Art ihrer Schwester, aber dann musste sie lächeln. »Er ist traumhaft. Einfach unglaublich. Danke, dass du ihn zu mir geschickt hast.«
    »Da bin ich ja froh.« Sam klang ehrlich erfreut, aber dann hakte sie nach: »Und wie traumhaft?«
    Sie lehnte sich zurück und runzelte die Stirn. »Wie meinst du das?«
    »Ich meine … wie traumhaft genau ist er?«
    Alex dachte kurz über die Frage nach und antwortete schließlich: »Sam, er ist die Erfüllung all meiner Träume, die Antwort auf jedes meiner Gebete.«
    »Hat er dir von seiner Familie erzählt?«, fragte Sam auf der Stelle weiter.
    »Nicht viel. Ich habe herausgekriegt, dass er ein paar Brüder hat, die Soldaten sind. Und er hat Kochen gelernt, weil die Familie ein Restaurant hat, aber lieber kümmert er sich um den Papierkram. Das ist eigentlich alles.«
    »Mehr nicht?« Alex konnte aus den zwei Worten die Enttäuschung ihrer Schwester heraushören.
    »Nein, mehr nicht«, bestätigte sie lachend. »Warum sollte er mir mehr erzählen? Ich bin sein Boss, nicht seine Freundin.«
    Aus irgendeinem Grund ließ diese Antwort Sam aufstöhnen. »Alex, hast du nicht … ich meine, was hältst du von ihm als Mann?«
    »Er ist ein Mann?«, zog sie ihre Schwester auf, während sie durch das Fenster in ihrem Büro das Treiben in der Küche beobachtete.
    »Alexandra!«, herrschte Sam sie ungeduldig an.
    Sie seufzte leise. Was hielt sie von Cale als Mann? Vor ihrem geistigen Auge sah sie, wie Cale lächelte, wie er eine ernste Miene machte, wie er eine Wand strich, wie er an ihrem Schreibtisch saß. Schließlich gestand sie: »Ich finde ihn wunderbar, er ist klug und witzig, er duftet himmlisch, und sein Akzent ist so sexy wie kein zweiter.«
    »Und?«
    »Was und?«
    »Was wirst du deswegen unternehmen?«, wollte Sam wissen.
    Alex setzte sich aufrecht und erwiderte entschieden: »Überhaupt nichts.«
    »Wie?«, keuchte ihre Schwester entsetzt. »Aber …«
    »Sam, Schätzchen«, unterbrach sie sie. »Ich weiß, du bist sagenhaft glücklich mit deinem Mortimer, und du willst, dass mir auch so was widerfährt, aber Cale ist der beste Manager, den ich je hatte. Ich werde das nicht aufs Spiel setzen, indem ich mit ihm was anfange.« Sie ließ ihre Worte kurz wirken und fügte dann hinzu: »Außerdem bin ich nicht wie du. Ich brauche keinen Mann, um glücklich zu sein. Das Kochen und mein Restaurant machen mich schon glücklich genug.«
    »Aber die können dich nachts nicht warm halten«, wandte Sam ein.
    »Dafür gibt es Heizdecken«, konterte sie.
    »Mit Heizdecken kann man nicht reden.«
    »Dafür sind Freunde da.«
    »Aber mit Freunden hast du keinen Sex«, hielt Sam dagegen.
    »Wenn’s Freunde mit gewissen Vorzügen sind, dann schon.« Sie spürte, dass ihre Schwester immer frustrierter wurde, und genoss jede Sekunde.
    »Hast du Freunde mit gewissen Vorzügen?«, fragte Sam verwundert.
    »Nein«, räumte Alex ein, und mit einem Mal wurde sie ernst. Zugegeben, ihr Liebesleben war momentan ein einziges Brachland, und das schon seit geraumer Zeit. Allein der Gedanke daran war deprimierend, dennoch zwang sie sich, den Rücken durchzudrücken und die Schultern zu straffen. »Aber bis dahin genügt mir auch mein BBF.«
    »Was ist ein BBF?« Sam klang ratlos.
    »Ein batteriebetriebener Freund«, erklärte sie.
    »Häh?« Jetzt konnte Sam ihr gar nicht mehr folgen.
    »Ein Vibrator, Sam«, klärte Alex sie auf.

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